Wolf-Rüdiger Osburg - Hineingeworfen

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Wie junge Männer den Ersten Weltkrieg erlebten. Was wissen wir über den Ersten Weltkrieg, über die `Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts´, in der Millionen Menschen ihr Leben ließen? Was wissen wir über die Gefühle und Ängste unserer Großväter und (Ur-)Urgroßväter, ihren Alltag im Krieg? Wolf-Rüdiger Osburgs einzigartige Dokumentation versammelt die Stimmen von 135 ehemaligen deutschen Kriegsteilnehmern. Ihre Erinnerungen fügen sich wie in einem Kaleidoskop zum dramatischen Szenario der Sinnlosigkeit des Krieges.-

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Der am 23. Mai 1915 erfolgte Kriegseintritt Italiens aufseiten der Alliierten stellt für die Mittelmächte den ersten Verlust eines ehemaligen Verbündeten dar. Am gleichen Tag greifen die italienischen Truppen erstmalig an am Isonzo, einem Bergfluss aus den Julischen Alpen zwischen Udine und Triest. Elf Mal werden beide Seiten in den nächsten zwei Jahren bis zum Spätsommer 1917 an dieser Front in den sogenannten Isonzo-Schlachten den Durchbruch versuchen. Die italienischösterreichische Front ist mit keiner anderen des Ersten Weltkriegs vergleichbar. Von über 600 Kilometern Front, die am Unterlauf des Isonzo beginnt, dann im großen Bogen in Kärnten durch die Karnischen und Julischen Alpen verläuft und in den Tiroler Alpen endet, befinden sich 450 Kilometer im hochalpinen Bereich oberhalb der Schneegrenze. Unter großen Anstrengungen werden in dieser Gebirgslandschaft Stellungen ausgebaut, die mehr als anderswo den Verteidiger bevorteilen.

Den geplanten Durchbruch erreichen die Italiener, die Alpini, in keiner der elf Isonzoschlachten, obwohl 770000 Österreicher und Italiener ihr Leben lassen müssen. Das österreichische Armeeoberkommando bittet in dieser Situation um Unterstützung Deutschlands, das sieben gebirgserprobte Divisionen nebst zahlreicher Artillerie in die Alpen entsendet. Unter konzentriertem Geschützeinsatz und der Verwendung von Gasgranaten, darunter das hochgiftige Grünkreuz, schaffen es die Mittelmächte zwischen dem 24. und 27. Oktober 1917, das italienische Stellungssystem zwischen Flitsch, Karfeit und Tolmein zu durchbrechen. Die gesamte italienische Alpenfront bis zur Adria gerät ins Wanken. Erst an der Piave können die Italiener wieder eine Frontlinie aufbauen, an der weitere Angriffe der Mittelmächte scheitern. Es dauert bis zum 23./24. Oktober 1918, bis die Italiener in einer großangelegten Offensive ihrerseits den Durchbruch versuchen. Den ersten Ansturm haben die österreichisch-ungarischen Truppen abgewehrt, als sie angesichts des nahen Kriegsendes den Befehl erhalten, sich an die Landesgrenzen zurückzuziehen.

Seit November 1914 befindet sich auch die Türkei an der Seite der Mittelmächte im Krieg. Die Deutschen versprechen sich hiervon eine Sperrung des Seeweges zwischen Rußland und seinen westalliierten Verbündeten sowie eine Bedrohung des Suezkanals. Ziel der Jungtürken, die unter Sultan Mohammed V. die Regierung bilden, ist der Gewinn russischer Gebiete, zum Beispiel der Krim. Die Führung des türkischen Heeres liegt im Wesentlichen in den Händen deutscher Berater. Im Laufe des Ersten Weltkriegs entstehen im Nahen Osten mehrere Kriegszentren: die Dardanellen, der Kaukasus, Palästina und Mesopotamien. Zu den großen Operationen dieses Krieges zählt die Landung alliierter Streitkräfte auf der Halbinsel Gallipoli eingangs der Dardanellen ab 25. April 1915. Aus ihren gut ausgebauten Verteidigungsstellungen können die Türken die Angriffe nach erbitterten Kämpfen zurückschlagen, sodass die Alliierten das Landungsunternehmen am 9. Januar 1916 abbrechen müssen. Angetrieben von dem englischen Oberst T. E. Lawrence erklärt der Scherif von Mekka Mitte 1916 die Unabhängigkeit der Araber von der Türkei. Arabische Stämme unterstützen daraufhin die allmähliche Vertreibung der Türken aus dem nordwestlichen Arabien und Palästina durch die Briten. Aufseiten der Türken kommen wieder einige Einheiten deutscher Soldaten zum Einsatz.

Die Kriegsmaschinerie

Schnell werde der Krieg beendet sein, ist bei Kriegsausbruch die allgemeine Ansicht in der Heimat. Doch schon bald holt die Realität diese Wunschvorstellung ein. Die großen Verluste an Aktiven, Reservisten und insbesondere auch Kriegsfreiwilligen führen zu einem erhöhten Bedarf an Rekruten. Die reguläre Einberufung, die vor dem Krieg erst bei 20-Jährigen einsetzte, wird vorverlegt. Die Zahl der Wehrpflichtigen in der Zeit bis 1918 beläuft sich auf durchschnittlich eine halbe Million pro Jahr. An der Front kommen allerdings zunächst weniger an, was an unzulänglicher Gesundheit oder Zurückstellung aus wichtigen beruflichen Gründen liegt. Im Laufe der Zeit werden viele dieser Männer aber nachgemustert und anschließend doch einberufen. Ähnliche Probleme haben im Übrigen auch die Alliierten. So sieht sich England, das zu Anfang des Krieges mit seinem Berufsheer auszukommen meint, 1916 zu einer allgemeinen Aushebung gezwungen.

Die Ausbildung auf deutscher Seite erfolgt vornehmlich in den Ausbildungszentren Altengrabow, Arys, Bitsch, Darmstadt, Döberitz, Elsenborn, Friedrichsfeld, Grafenwöhr, Gruppe, Hammelburg, Hammerstein, Heuberg, Jüterbog, Königsbrück, Lamsdorf, Lechfeld, Lockstedt, Münsingen, Munster, Neuhammer, Oberhofen, Ohrdruf, Orb, Senne, Warthe, Zeithain und Zossen. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Belgien und Russland kommen noch Beverloo und Warschau hinzu. Um auf Verluste kurzfristig reagieren und den Ersatz gezielter einsetzen zu können, werden die Rekruten häufig noch einige Tage in den Feldrekrutendepots der einzelnen Divisionen untergebracht. Diese Lager befinden sich unmittelbar hinter den Frontabschnitten.

Auch in der Heimat muss man sich dem Krieg stellen. Während im Winter 1914 eine Güterknappheit noch unvorstellbar ist, werden Nahrungsmittel bald staatlich rationiert. Die Kartoffel-Missernte von 1916 führt zum Kohlrübenwinter 1916/17, dessen Entbehrungen noch lange in der Erinnerung der Bevölkerung nachwirken werden. Die Blockade Deutschlands durch die Alliierten wirkt sich aus. Den schon damals für die deutsche Wirtschaft so wichtigen Exporten ist nun ein Riegel vorgeschoben. Darüber hinaus macht sich jetzt die Abhängigkeit von Importen negativ bemerkbar. Gegen Kriegsende müssen so zum Beispiel Altmetallsammlungen durchgeführt werden. Überall fehlt es zudem an Arbeitskräften. Bis Ende 1914 ist ungefähr ein Drittel der Industriearbeiter eingezogen, und die Heeresstärke steigt im Verlauf des Krieges ja noch an. Vermehrt werden klassische Männerberufe nun von Frauen ausgefüllt. Zahlreiche Facharbeiter müssen von ihren Betrieben als unabkömmlich angefordert werden. Die Zahl der vom Kriegsdienst Zurückgestellten nimmt zum Kriegsende hin weiter zu und erreicht 1,2 Millionen im Jahr 1918. In der Landwirtschaft kommt noch der Mangel an Pferden hinzu, die ebenfalls an der Front im »Einsatz« sind.

Die Rüstungswirtschaft hat Priorität. Die Betriebe müssen reibungslos arbeiten. Im Verlaufe des Krieges werden deshalb die Gewerkschaften schrittweise aufgewertet. Der Staat akzeptiert in größeren Betrieben die Errichtung von Arbeiter- und Angestelltenausschüssen, Vorläufern der Betriebsräte. Basis für diese Entwicklungen ist der Burgfriede, den die Sozialdemokratie am 4. August 1914 mit dem monarchischen Staat getroffen hatte. Diejenigen Sozialdemokraten, die sich mit dieser Linie nicht anfreunden können, vereinigen sich im April 1917 in der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD). Finanziert wird der Krieg schlicht durch die Erhöhung der Geldmenge über Kredite und Anleihen, womit der Keim für die Nachkriegsinflation ausgebracht ist.

Wer im Krieg nicht getötet wird, wird durchschnittlich einmal verwundet. Zu dieser verkürzten Aussage gelangt man bei sehr oberflächlicher Auslegung einiger Zahlen, die der erst 1935 erschienene Sanitätsbericht über das deutsche Heer im Weltkrieg 1914 bis 1918 enthält. Bei einer Stärke des gesamten deutschen Heeres im Jahre 1917/18, die hier mit 7,1 Millionen Mann angegeben wird, weist er die erschreckende Zahl von 1,9 Millionen toten Deutschen und 5,6 Millionen Verwundungen aus. Hinzu kommen noch unzählige Erkrankungen. Artilleriegeschosse sind mittlerweile Grund für jede zweite Verletzung. Im Krieg 1870/71 ging auf sie lediglich ein Zwölftel der Verwundungen zurück. Es dominierten Schussverletzungen. Etwa 70000 Mal müssen auf deutscher Seite Soldaten mit Gasvergiftungen in die Lazarette aufgenommen werden, ganz abgesehen von den vielen Gastoten auf allen Seiten.

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