Jay Boss - Der Omega und das Tier

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Logan: vernarbt, verflucht, ein Mörder. Ein Wolf ohne Rudel, der finstere Wälder durchstreift, immer auf der Suche nach dem Einzigen, was ihn am Leben hält: Rache.
Cian: naiv, unschuldig in jeder Hinsicht, ein Omega mit Engelsgesicht. Sein Rudel ist in Gefahr, und nur Logan kann ihm helfen, es zu retten.
Nur Logan kennt sich gut genug in den Wäldern aus, um rechtzeitig Hilfe für die MacKays zu finden. Doch ist Cian bereit, seinen Preis zu zahlen? Kann er sich in die Hände dieses Alphas begeben, dessen Blicke ihn zutiefst einschüchtern und erregen?
"Der Omega und das Tier" ist ein M/M-Wandler-Liebesroman. Enthält Hinweise auf mpreg.
Länge ca. 107.000 Wörter / 470 Buchseiten

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1. Logan

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Impressum

Der Omega und das Tier: Burg der Wölfe 2

Text Copyright © 2020 Jay Boss

Alle Rechte am Werk liegen beim Autor.

Jay Boss

c/o

Papyrus Autoren-Club,

R.O.M. Logicware GmbH

Pettenkoferstr. 16-18

10247 Berlin

Alle Rechte vorbehalten

Umschlagfotos:

doodko / shutterstock.com

S-F / shutterstock.com

Vectorchoice / shutterstock.com

Nanette Dreyer / shutterstock.com

Carlos G. Lopez / shutterstock.com

Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen wäre rein zufällig.

Logan: vernarbt, verflucht, ein Mörder. Ein Wolf ohne Rudel, der finstere Wälder durchstreift, immer auf der Suche nach dem Einzigen, was ihn am Leben hält: Rache.

Cian: naiv, unschuldig in jeder Hinsicht, ein Omega mit Engelsgesicht. Sein Rudel ist in Gefahr, und nur Logan kann ihm helfen, es zu retten.

Nur Logan kennt sich gut genug in den Wäldern aus, um rechtzeitig Hilfe für die MacKays zu finden. Doch ist Cian bereit, seinen Preis zu zahlen? Kann er sich in die Hände dieses Alphas begeben, dessen Blicke ihn zutiefst einschüchtern und erregen?

„Der Omega und das Tier“ ist ein M/M-Wandler-Liebesroman. Enthält Hinweise auf mpreg.

Länge ca. 107.000 Wörter / 470 Buchseiten

1. Logan

»Ach, du bist es«, sagte der Junge und schaffte es nicht, seinen Widerwillen zu unterdrücken.

Seine Stimme verriet ihn. Der angeekelte Zug um seinen Mundwinkel. Dabei war er selbst alles andere als ein Prinz in einem Palast. Der Geruch seines ungewaschenen Körpers drang bis zu Logan hinüber. Beißend scharf. Der Junge roch nach verfaulten Zwiebeln und eingetrockneten Körperflüssigkeiten. Der ganze, düstere Raum stank. Jetzt, da Logan die knarrende Tür der Hütte geschlossen hatte, war es kaum mehr zu ertragen. Doch Logan war noch weniger Prinz als diese verlebte Hure, die sich nackt vor ihm auf dem krummen Bett ausstreckte.

»Ich bin es«, bestätigte Logan und schob seinen riesigen Körper durch den engen Raum. Spinnweben und an den Deckenbalken aufgehängte Kleider streiften seine Schultern. Feucht. Der Geruch nach moderndem Stoff drang in Logans Nase.

Er schmeckte das Blut des Rehs, das er vorhin gerissen hatte, noch auf den Lippen. Metallisch, frisch und gut. Ganz anders als diese Hütte vor den Toren des Dorfs Halkirk, in dem die Hure lebte. Die Junge, dessen magerer Körper vom schwachen Kerzenschein erhellt wurde, während er sich ächzend erhob. Wie alt war er? Zwanzig? Älter? Das Licht flackerte über blaue Flecken und Rippen, die aus der fahlen Haut stachen. Rotgeäderte Augen huschten über Logans Körper, all die Narben und Entstellungen.

»Mein treuester Kunde.« Das Lächeln des Jungen erreichte seine Augen nicht. »Ist schon wieder Vollmond, Tier?«

Logan nickte. Er blieb vor dem Bett stehen, dessen Laken mit eingetrocknetem Sperma befleckt waren. Widerwillig öffnete er den Verschluss seines Kilts. »Bringen wir es hinter uns.« Schon fiel der schwere Stoff zu Boden.

Lustlos verzog der Junge das Gesicht. »Gib mir einen Moment«, murmelte er. »Ich brauch noch ’nen Schluck, bevor ich deinen Prügel ertragen kann.«

Logan schluckte eine bissige Bemerkung hinunter und knurrte leise. Er war hier um zu ficken. Und der Junge war die einzige Hure weit und breit. So offensichtlich dessen Ekel war, umso weniger konnte Logan es sich mit ihm verscherzen. Er musste sich paaren. Heute Nacht musste er sich paaren oder er würde sterben.

Es gab nur wenige Omegas, die seine monströse Rute aufnehmen konnten, ohne tagelang Schmerzen zu leiden. Er musste den Jungen stets für eine ganze Woche bezahlen, obwohl er seine Dienste nur drei Tage lang in Anspruch nahm. Unwichtig. Er hatte mehr als genug Geld. Geld, das er den Männern abnahm, die er umbrachte. Und er gab nichts aus. Alles, was er zahlte, waren die monatlichen Besuche bei dem verlebten Jungen hier. Wenn Logan weiter nördlich unterwegs war, besuchte er Eideard. Der war freundlicher, weil Logan ihn einmal vor einem gewalttätigen Freier gerettet hatte. Etwas freundlicher zumindest. Vermutlich hatte er nur Angst vor Logan.

Überhaupt wäre er lieber im Norden gewesen. Aber die meisten Sutherlands trieben sich hier herum, seit sie von der Burg der MacKays vertrieben worden warne. Seit ihrer Niederlage im Süden, bei den MacFarlanes.

Sie planten etwas, diese Sutherlands. Logan hatte mehr von ihnen getroffen als je zuvor. Ein paar Begegnungen hätten ihn beinahe das Leben gekostet, aber noch stand das Tier auf zwei Beinen. Logan, das Tier. Niemand kannte seinen Namen. Selbst die Hure nannte ihn so.

»Verrätst du mir heute, wie du heißt?«, fragte sie auch gleich.

»Nein. Hast du fertig gesoffen?«

Der Junge setzte den Whiskybecher ab und knallte ihn auf den kleinen Tisch neben dem Fenster.

»Ja«, lallte er. Sein stechender Atem verriet, dass er sich schon den ganzen Tag über mit seinem Freund, dem Alkohol, vergnügt hatte. Vielleicht hatte er gewusst, dass Logan kommen würde. Der Mond war voll genug. Doch vermutlich trank der Junge einfach immer. »Na dann.« Nackt wankte er auf Logan zu und griff nach dessen Prügel. Krallenartige Hände schlossen sich um das schwere Fleisch. »Willst du noch einen Kuss vorher?«

»Nein.« Logan betrachtete die aufgesprungenen Lippen des Jungen. »Ich küsse nicht. Dreh dich um, ich kümmere mich um den Rest.«

Die Hure folgte. Schon reckte sich ein magerer Hintern vor Logan in die Höhe. Über das Bett gebeugt, die Hände in die Laken gekrallt, sah der Junge am besten aus. Lust regte sich in Logan. Und mit ihr kam die Scham. Wie immer. Er würde dem Jungen wehtun. Er tat jedem weh, den er bestieg. Selbst für einen Alpha war er zu gut bestückt. Sogar für einen Stier, hatte mal jemand behauptet, vor langer Zeit. In einem anderen Leben.

Logan griff um die Hure herum und rieb ihren schlaffen Schwanz. Es dauerte nicht lang, bis der wuchs und sich aufrichtete. Heiseres Stöhnen klang durch die muffige Bude.

»Das ist gut«, schnurrte die Hure. Die ersten warmen Tropfen benetzten Logans Finger. Mit der anderen Hand überprüfte er das Loch. Feucht, aber noch nicht feucht genug. »Das ist so gut. Ich vergesse jedes Mal – Ich meine, weil du –« Der Rest des Satzes ging in einem Stöhnen unter. Logan konnte sich denken, was der Hure beinahe herausgerutscht wäre. Du bist geschickt für ein Tier. Für einen hässlichen Klotz. Den hässlichsten, den man sich vorstellen konnte. Er sah die Abscheu in jedem Fremden, dem er begegnete. Deshalb vermied er es, Fremden zu begegnen. Es sei denn, sie waren Sutherlands und er konnte sie töten.

Jedes Mal, wenn der Mond rund ist , hörte er den Hexer sagen. Den scheußlichen Greis, der ihn verflucht hatte. In jeder der drei Vollmondnächte musst du dich paaren, sonst krepierst du.

Es war eine grausame Strafe gewesen. Sie musste gedacht haben, dass niemand Logan wollen würde, entsetzlich, wie er aussah. Aber er hatte überlebt. Wie stets. Knapp und elend, aber er lebte, um eine weitere Nacht mit der stinkenden Hure zu verbringen, die immer nasser wurde.

»Noch ein bisschen«, stöhnte sie. Und protestierte, als Logan innehielt. »Mehr!«

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