Aino Trosell - Solange das Herz noch schlägt - Ein Schweden-Krimi

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Solange das Herz noch schlägt - Ein Schweden-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Mörderische Spannung aus Schweden: Der erste Fall für Siv DahlinMit einem Mal verliert Siv Dahlin alles: ihre Ehe, ihr Zuhause, ihren Arbeitsplatz. Also verlässt sie ihre Heimat Göteborg, um im dünnbesiedelten Norden Schwedens ein neues Leben anzufangen. Doch bald ist sie von beängstigenden Ereignissen umgeben. An ihrem neuen Arbeitsplatz geschieht ein Mord. Durch Zufall macht sie sich auf die Jagd nach dem Mörder und gerät dadurch selbst in Lebensgefahr…Im Jahr 2000 gewann «Solange das Herz noch schlägt» den schwedischen Krimipreis.-

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Ein wirklich sündiger Gedanke: Manchmal glaubte ich – genau wie bei meiner Mutter –, dass man die Senilität herbeiwünschen konnte, ja, ganz bestimmt war es so. Das war wohl erblich. Aber war die Sünde als solche nicht auch erblich? Erbsünde. Zu der die Kirche sich nicht länger bekannte. Zweifellos gab es sie, dachte ich. Bis ins dritte und vierte Glied. Wenn man nicht reinen Tisch machte.

So viel war mir zumindest klar – damals schon.

Damals, als ich noch nicht wusste, wie glücklich ich war.

Dann ging ich, um Jan anzurufen und zu fragen, was er im Fernsehen gesagt hatte. Die Ärztin war schon in ihrem Dienstzimmer, aber Monica sagte, es gehe in Ordnung, dass ich das Telefon benutze.

Jan war in der Stadt unterwegs und nicht zu erreichen. Das Mädel aus der Zentrale hatte selbst versucht, ihn auf dem Handy anzurufen, aber es war abgeschaltet. Sie hieß Eva-Marie und wusste, wer ich war. Ach, im Fernsehen war er gewesen, ja, das war nicht sehr verwunderlich, ich hatte ja wohl die Nachrichten gehört?

Das hatte ich nicht. Als das Tagesecho über die ganze Nation hinausposaunt worden war, war ich in die Illustrierte »Gutes Wohnen« vertieft gewesen, während ich mein aufgewärmtes Wurststroganoff verschlang.

Sie erzählte, dass wieder zwei Morde an Gewerkschaftern verübt worden seien! Richtig schrecklich. Diesmal hatte es zwei Journalisten getroffen, aber Jan hatte sich das letzte Mal ja so nachdrücklich geäußert, dass es nur natürlich war, wenn das Fernsehen ihn jetzt, wo es wieder passiert war, um einen Kommentar gebeten hatte.

Wie furchtbar, sagte ich, aber es war, als hörte ich ihre Worte wie durch einen Filter. Ach so, wieder ein Mord, ja, zwei sogar. Ich bedankte mich, legte auf und ging an meine Arbeit zurück – jemandem war Schnupftabak in den Hörapparat geraten, und ein Nachlasspfleger war erschienen und musste dringend mit der Leiterin über einen unserer Bewohner sprechen.

Das Leben ging weiter.

Auf dem Heimweg kaufte ich eine Abendzeitung, die mit Riesenlettern die Morde herausposaunte, zu denen man Jans Kommentar im Fernsehen erbeten hatte, und im Bus las ich die kurze Notiz.

Der Filter verschwand vörubergehend, als ich las, dass der Ermordete früher Betriebsratsvorsitzender gewesen war – genau wie Jan! Er und seine Frau waren längere Zeit belästigt worden, weil sie in ihrer Gewerkschaftszeitung aktive Neonazis beim Namen genannt und sogar ihre Passbilder veröffentlicht hatten. Auf ihre Initiative hin war auch ein Neonazi aus der Gewerkschaft ausgeschlossen worden. Dann hatte man dem Mann gekündigt – der Grund war unklar –, und von dem Moment an hatten die Drohungen und Belästigungen nicht mehr aufgehört.

Das Ehepaar hatte sowohl schriftliche als auch telefonische Drohungen erhalten, alle anonym. Einmal hatte man eine eigenhändig gebastelte Brandbombe durch ihren Briefschlitz geworfen, aber sie waren glücklicherweise zu Hause gewesen und hatten den Brand löschen können.

Alle Drohungen waren der Polizei vorschriftsmäßig gemeldet worden, wo man einen verstärkten Schutz des Ehepaars erwogen, aber noch nicht umgesetzt hatte.

Dem Artikel zufolge waren beide unerschrockene, bohrende Journalisten gewesen, die bestimmt gewusst hatten, worauf sie sich einließen. Wie die Polizei mitteilte, hatten sie auch nicht auf verstärkten Schutz gedrungen, sondern sich mit der Gefahreneinschätzung durch die Polizei zufrieden gegeben.

Dass die Morde ein weiterer Ausdruck neofaschistischer Gewalt waren, stand außer Zweifel. Dann ging die Zeitung dazu über, alle früheren Terroranschläge aufzuzählen. Denn hier handelte es sich um Terroristen, die die Demokratie bedrohten, Jan war es darauf angekommen, das deutlich hervorzuheben. Terror rechnete mit dem Schrecken – man wollte den Leuten Angst einjagen. Jetzt trug die Zeitung selbst dazu bei, diese Angst zu verstärken, denn als ich die ganze Liste der Gewalttaten gelesen hatte, begriff ich, wie gefährlich die Sache war. Jan musste vorsichtig sein! Wer würde es ihm danken und ihn wieder aufrütteln, falls er den Ärger dieser Kerle auf sich zog? Was, wenn er nun ermordet–hingerichtet würde?!

Wir würden reden müssen, gründlich reden. Zwar stimmte ich mit seinen Ansichten voll und ganz überein, aber irgendwo gab es eine Grenze. Diesen Kerlen musste man mit anderen Mitteln begegnen. Ich musste mir überlegen, welche genau das sein könnten, damit ich Jan etwas zu sagen hatte, wenn wir uns trafen, ich musste ihn dazu bringen, von jetzt an vorsichtig zu sein. Er war schließlich mein Ein und Alles, ich liebte ihn aus ganzem Herzen all den Jahren zum Trotz; dass ihm etwas zustoßen könnte – uns zustoßen könnte –, wollte ich mir gar nicht erst vorstellen. Ich hatte schon mit der Planung seines Geburtstages angefangen, der würde ein Volltreffer werden, solcher Mist hier würde uns das Schöne nicht verderben.

Als ich in den Abendnachrichten von den Morden hörte, hatten sie sich bereits in eine private Irritation verwandelt, eine Bedrohung unseres Glücks. Verdammte Nazis, diese Idioten. Ihr seid doch nichts als Loser, dachte ich. Könnt ihr nicht in euren dunklen Löchern hocken bleiben und eure aggressive, stumpfsinnige Musik hören, statt unentwegt Leute zu bedrohen und zu erschrecken, ja, sie sogar umzubringen!

Gratulation, dachte ich dann. Ihr habt Erfolg. Schließlich habe ich jetzt Angst. Ich bin zwar wütend, aber noch viel mehr fürchte ich mich. Ich bin nicht bereit, das Leben meines Mannes aufs Spiel zu setzen, damit man mit euch fertig wird. Der Preis ist zu hoch, das seid ihr absolut nicht wert.

Sie waren zu einer privaten Irritation geworden, äußerst beunruhigend. Aber höchst privat.

Ich hatte eine so wunderbare Idee. Jan wurde fünfundvierzig. Normalerweise gratulierte ich mit Kaffee am Bett und ein paar Extraküsschen, doch diesmal sollte es anders werden. Den Kaffee am Morgen konnte er bekommen, aber am Abend gedachte ich ihn richtig zu überraschen. Die Sache verlangte nur eine doppelte Absicherung, damit ihm keine Konferenz oder Sitzung dazwischenkam. Ich musste mir etwas einfallen lassen, damit er an dem Abend ganz bestimmt zu Hause war.

Während des Kartoffelschälens dachte ich eine Weile über das Problem nach. Jan kam oft erst spät nach Hause, aber ich kochte trotzdem ein ordentliches Essen, denn ich wollte am nächsten Mittag was zum Aufwärmen haben, und falls was übrig blieb, ließ sich das in der Regel einfrieren. Aufgetaute Kartoffeln waren nicht gerade ein Highlight, aber jetzt hoffte ich, dass er nach Hause kam, zumal er im Fernsehen gewesen war. Deshalb hatte ich mich ans Kartoffelschälen gemacht. Er war immer etwas eitel, wenn es um öffentliche Auftritte ging, und brauchte mich als Spiegel und Bewunderin. Er würde bestimmt sehr bald auftauchen.

Ich versuchte, nicht an diese Morde zu denken, das deprimierte mich nur. Dass sie Jan in Rage gebracht hatten, war leicht zu begreifen. Er mochte keinen Krawall, aber sein Rechtsempfinden war gut ausgeprägt, und nun würde er sicher eine Unterschriftensammlung ankurbeln oder vielleicht einen Artikel schreiben und mit seinem Namen unterzeichnen. Ich musste mit ihm reden.

Ich war eine geduldige Ehefrau, deshalb waren wir wohl noch immer verheiratet. Auch wenn ich mich nicht direkt engagierte, so unterstützte ich ihn doch, hatte das auch damals schon getan, als Åsa noch klein war und ich Abend für Abend allein zu Hause gesessen hatte. Geh ruhig, hatte ich gesagt, wir kommen schon klar.

Zu jener Zeit hatte er gegen die Listen aufbegehrt, die geheimen schwarzen Listen über gewerkschaftlich aktive Personen, die keine Sozialdemokraten waren. Jan war selbst Sozialdemokrat, aber diese Form der Meinungsregistrierung tolerierte er nicht. Er kannte die Jungs schließlich und wusste, dass sie in Ordnung waren, sie wollten einfach nur mehr erreichen und verstanden den Gedanken des gegenseitigen Einvernehmens nicht. Manchmal zweifelte er, wenn der Arbeitgeber allzu offensichtlich Nutzen daraus zog, dass die Arbeiter sich einschränken mussten, obwohl die Gewinne riesig ausfielen. Andererseits wollte er nicht in einem Streiksumpf versacken, der nichts brachte, so wie es den Arbeitern in England ergangen war. Das schwedische Modell war gut, es war demokratisch und basierte auf Offenheit und freier Meinungsäußerung. Da konnte man die Leute nicht einfach registrieren. Dazu gab es eine spezielle Polizei, und die sollte nur solche Personen registrieren, die eine Gefahr für Demokratie und Sicherheit darstellten, nichts sonst. Die Sozialdemokratie hatte gefälligst diejenigen, die eine Bedrohung für sie darstellten, selbst zu bekämpfen, und zwar mit der effektivsten Waffe, die es gab – dem freien Wort.

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