Christoph Bausenwein - Das Prinzip Uli Hoeneß

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Nach dem Prozess gegen Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung erscheint die erfolgreiche Biografie über ihn als aktuelle und preiswerte Paperback-Ausgabe. In seinem Buch-Klassiker schildert Autor Christoph Bausenwein den Bayern-Boss als widersprüchliche Persönlichkeit: als streitbaren Macher und zugleich warmherzigen Moralisten, als zockenden Steuersünder und zugleich stillen Philanthropen, als gnadenlosen Vermarkter und zugleich glühenden Fan. Wie diese Gegensätze in der Person des großen 'Football-Man' zusammenpassen, wird in diesem Buch spannend und ausführlich erzählt. Der Autor begleitet Hoeneß vom Karrierebeginn als Fußballer bis zum WM-Finale 1974 und von seinen ersten Gehversuchen als 27-jähriger Bayern-Manager bis zu seiner Inthronisierung als Vereinspatriarch, der 2013 ein widersprüchliches Jahr erlebte: mit dem Triple auf dem höchsten Fußballgipfel, wegen seines Steuerbetrugs vor dem ganz tiefen Fall.

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Uli Hoeneß bildete nicht nur eine perfekte Symbiose aus Fußballund Wirtschaftskompetenz, sondern auch aus mittelständischer Bodenständigkeit und innovativem Geschäftssinn. Deswegen ging die Erfolgsgeschichte der Bayern nicht sprunghaft vonstatten, sondern kontinuierlich und nachhaltig. Als Hoeneß 1979 mit dem Managen anfing, hatte der FC Bayern insgesamt gerade einmal 12 Mio. DM Umsatz. Im Eiltempo machte er sich daran, den Umsatz – und dann natürlich auch den Gewinn – zu steigern. Rasch erkannte er, wie viel es tatsächlich zu tun gab: im Lizenzspielerbereich, bei den Spielertransfers und bei der Talentsuche, in der Werbung und in der Öffentlichkeitsarbeit. Wahrlich kein eintöniger Job, stellte er fest: »Das Aufgabengebiet ist so riesig, dass ich nicht in täglicher Routine ersticke.«

Auf eine Aufgabe freilich hätte er gerne verzichtet – nämlich auf die Aufgabe, die Schulden abarbeiten zu müssen, die unter Schwan aufgelaufen waren. Zu dem Zeitpunkt, als er Uli Hoeneß verpflichtete, wusste Präsident Wilhelm Neudecker wohl bereits, dass Steuernachzahlungen in Millionenhöhe auf den FC Bayern zukommen würden. »Neudecker hatte vor, mich zu verheizen«, mutmaßte Hoeneß. »Er hat gemerkt, hier geht alles den Bach runter.« Hoeneß wollte alles tun, um den FC Bayern zu retten und zu neuer Größe zu führen. Seinen Ehrgeiz und seinen unbedingten Willen zum Erfolg dokumentierte er vor laufenden Kameras am 9. Juni, als die Bayern, die am Ende dieser ereignisreichen Saison 1978/79 auf dem vierten Tabellenplatz einliefen, im letzten Saisonspiel beim bereits als neuer Meister feststehenden Hamburger SV einen 2:1-Sieg holten. Mitten in den Tumulten, die nach dem Spiel ausbrachen – HSV-Fans stürmten im Meisterschaftsrausch den Rasen und verursachten ein Gedränge, bei dem es 72 Verletzte gab –, antwortete Hoeneß auf die Reporterfrage nach seinen Erwartungen für die nächste Saison: »Wir wollen vielleicht ähnliche Feierlichkeiten haben wie der HSV.«

Die Aufgaben, die auf dem Weg dorthin bewältigt werden mussten, waren riesig. Es galt, dem Verein neue Einnahmequellen zu erschließen und für die neue Saison eine schlagkräftige Mannschaft aufzubauen. Der Job war Lust und Last zugleich. Einerseits machte es ihm enormen Spaß, seinen Ideen freien Lauf lassen und alle wichtigen Dinge selbst entscheiden zu können. Andererseits hatte er mit der ungeheuren Belastung, die auf ihn zukommen würde, nicht gerechnet. Schon nach drei Monaten fieberhafter Tätigkeit waren ihm erste Verschleißerscheinungen anzumerken. »Wenn er so weitermacht wie jetzt«, meinte ein besorgter Paul Breitner, »wird er keine dreißig.« Auch er, der seinen Freund noch wenige Monate zuvor als überqualifiziert für diesen Posten erachtet hatte, erkannte jetzt, dass die Tätigkeit eines Fußballmanagers hohe Ansprüche stellt. Manager in einem Verein zu sein, sollte Uli Hoeneß Jahre später resümieren, »ist ja mit das Höchste, was man sein kann. Der Präsident, okay«, meinte er mit Blick auf Beckenbauer, der dieses Amt im Jahr 1994 angetreten hatte, »aber der ist ja auch bei uns nicht so aktiv, wie er es in anderen Klubs vielleicht ist. Bei uns ist der Manager schon eine starke und wichtige Persönlichkeit, und auch von der Funktion her sehr wichtig. Insofern war das natürlich eine Sache, die nahe lag, denn ich wollte nicht Trainer werden. Ich wollte beim Fußball bleiben, und dann bleibt ja möglicherweise nicht viel anderes als der Manager.«

Uli Hoeneß wollte das ihm vertraute Terrain nicht verlassen. Es ist daher fraglich, ob er sich in einem reinen Wirtschaftsunternehmen wohlgefühlt hätte, wie er das immer behauptete. Der Fußball sei für ihn »auch immer ein Fluchtweg aus der Erwachsenenwelt« gewesen, gab er denn einmal sogar selbst zu. Er garantierte ihm eine Erlebniswelt, die er anderswo so nie hätte finden können. Auch wenn er nicht mehr selbst auf dem Rasen stand, sich nicht mehr nach einem Treffer von 80.000 Menschen umjubeln lassen konnte – als Manager war er ja immerhin am Spielfeldrand noch mit dabei und blieb im Zentrum des Interesses.

Und so ist Uli Hoeneß bis heute beim Fußball geblieben. Seit Freitag, den 27. November 2009, 22.04 Uhr, ist er allerdings nicht mehr in der Funktion des Managers tätig, sondern Präsident des Vereins FC Bayern München und Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG. Die Bayern waren zu diesem Zeitpunkt lediglich auf Rang sieben notiert. Man werde wieder besser werden, versprach er den Fans vor dem ohne Gegenkandidaten vollzogenen Wahlakt, und bald wieder zu Europas Spitze gehören. Es gab Applaus für den scheidenden Manager, dann ein Einspielfilmchen mit den wichtigsten Stationen seiner Karriere, die Schlusseinstellung zeigte ihn mit einem animierten, für die Bayern schlagenden Herz. Nach der Verkündung des Wahlergebnisses – er hatte 99,3 Prozent aller Stimmen der 4.490 anwesenden Bayern-Mitglieder erhalten – gab es stehende Ovationen.

EXKURS

Der Würstchen-Millionär

»Dank der Würste musste ich auch in schwierigen Zeiten beim FC Bayern nie meinen Charakter an der Garderobe abgeben«, brachte Uli Hoeneß einmal das Geheimnis seiner Interpretation des Managerjobs auf den Punkt. Denn eine Bratwurst-Fabrik hatte gegenüber dem Fußball den nicht unerheblichen Vorteil, dass sich die Geschäfte viel leichter kalkulieren ließen. So wurde er also Würstchen-Millionär, hatte finanziell ausgesorgt und konnte im Dienst des FC Bayern völlig frei und ohne alle finanziellen Hintergedanken agieren. Obwohl er natürlich nicht nur mit den Würstchen verdiente. Seriöse Schätzungen gehen für die letzten Jahre von einem Gesamt-Jahreseinkommen (aus Wurstfabrik-Gewinnen, FC-Bayern-Ämtern, Nebentätigkeiten und Anlagen) von mindestens 5 bis zu 11 Mio. Euro aus. Das entspräche dem Verdienstrahmen der großen Bayern-Stars (geschätzter Jahresverdienst von Hoeneß’ Lieblingsspieler Franck Ribéry: 12 Mio. Euro). Über die tatsächliche Höhe seines Einkommens und seines Vermögens, das das »Vermögensmagazin« im Januar 2014 auf 500 Mio. Euro bezifferte, bewahrte Hoeneß freilich stets Stillschweigen. Sehr häufig dagegen hat er davon gesprochen, dass er stets dankbar geblieben sei für das große Glück, das ihm die Würstchen beschert hatten: »Wenn ich zum Beispiel am Ende meiner Karriere nach Hamburg und nicht nach Nürnberg gegangen wäre – wer weiß, ob ich dann Manager geworden wäre. Die Wurstfabrik in Nürnberg hätte ich auf keinen Fall.«

»HoWe Wurstwaren KG« heißt die 1985 gegründete Firma heute, der Name ist ein Akronym der Partner Hoeneß und Weiß. Während seines kurzen Engagements beim 1. FC Nürnberg 1978/79 hatte sich Uli Hoeneß mit Werner Weiß angefreundet, dem damaligen Wirt des von den Club-Spielern gern besuchten »Kontiki« in der Nürnberger Altstadt. Der Kontakt riss nie ab, und einige Jahre später war aus Weiß, der als Metzger selbst Nürnberger Bratwürste herstellte, ein Geschäftspartner geworden. Die beiden begannen mit 15 Angestellten im Nürnberger Vorort Buchenbühl und steigerten die Produktion, bis der Betrieb schier aus allen Nähten platzte und dann auch aus hygienischen Gründen bedenklich zu werden drohte. 1991 zog die Firma in ein flaches, schmuckloses Gebäude am Nürnberger Hafen um und expandierte seitdem kontinuierlich. Die tägliche Produktion stieg Jahr für Jahr, schließlich war HoWe der größte Produzent der Nürnberger Spezialität. Im Jahr 2012 stellte das Unternehmen mit rund 350 Mitarbeitern auf einer Fläche von 8.000 Quadratmetern bis zu fünf Millionen Würste pro Tag her und erwirtschaftete dabei einen Jahresumsatz von 60 Mio. Euro. Beliefert werden die größten Discounter, der Lebensmitteleinzelhandel, aber auch die gehobene Gastronomie. Die HoWe-Produkte, zu denen neben den klassischen Rostbratwürstchen inzwischen Light-Nürnberger sowie Geflügel- und Würzbratwürste zählen, sind nicht nur in Deutschland ein Verkaufsschlager. Schon lange läuft der Vertrieb europaweit, auch in die USA wird geliefert, 2011 wurden erste Kontakte zu Kunden in Asien aufgenommen.

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