Christoph Bausenwein - Das Prinzip Uli Hoeneß

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Nach dem Prozess gegen Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung erscheint die erfolgreiche Biografie über ihn als aktuelle und preiswerte Paperback-Ausgabe. In seinem Buch-Klassiker schildert Autor Christoph Bausenwein den Bayern-Boss als widersprüchliche Persönlichkeit: als streitbaren Macher und zugleich warmherzigen Moralisten, als zockenden Steuersünder und zugleich stillen Philanthropen, als gnadenlosen Vermarkter und zugleich glühenden Fan. Wie diese Gegensätze in der Person des großen 'Football-Man' zusammenpassen, wird in diesem Buch spannend und ausführlich erzählt. Der Autor begleitet Hoeneß vom Karrierebeginn als Fußballer bis zum WM-Finale 1974 und von seinen ersten Gehversuchen als 27-jähriger Bayern-Manager bis zu seiner Inthronisierung als Vereinspatriarch, der 2013 ein widersprüchliches Jahr erlebte: mit dem Triple auf dem höchsten Fußballgipfel, wegen seines Steuerbetrugs vor dem ganz tiefen Fall.

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Pal Csernai würde also bleiben dürfen, wenn, so die genaue Abmachung, aus den anstehenden Auswärtspartien in Braunschweig und in Mönchengladbach mindestens ein Unentschieden und ein Sieg herausspringen würden. In Braunschweig erkämpften sich die Bayern am 17. März ein 0:0. Die Spieler meinten, damit den ersten Teil des Abkommens erfüllt zu haben, da erfuhr Paul Breitner auf dem Rückweg nach München durch einen Journalisten – die Mannschaft befand sich nach einer Zwischenlandung gerade auf dem Frankfurter Flughafen –, von der soeben erfolgten Erklärung Neudeckers, Max Merkel werde ab Sonntag das Training übernehmen. »Daraufhin hab’ ich die Mannschaft zusammengetrommelt«, so Breitner, »und habe gesagt: Es geht mir nicht um den Herrn Merkel, sondern um die Zusage des Präsidenten, dass wir zwei Spieltage Zeit haben. Und jetzt hat er gelogen, das lassen wir uns nicht bieten. Der Merkel ist morgen um zehn Uhr an der Säbener Straße, und wir machen frei. Und wir treffen uns wieder am Montag um zehn Uhr, wo, das sag’ ich euch noch. Hamma uns? Kein Widerspruch.« Breitner und Kapitän Maier riefen danach Neudecker an und setzten ihn über den beschlossenen Boykott ins Bild.

Wilhelm Neudecker, gleichermaßen erbost wie ratlos und trotzig, wollte mit solch aufmüpfigen Spielern, die als »Aufrührer« und »Anarchisten« in die Vereinsführung hineinzuregieren trachteten, nichts mehr zu tun haben. »Mutti, ich trete zurück und werde nicht mehr kandidieren«, sagte er zu seiner Frau, und am Montag um neun Uhr morgens verkündete er in einer Mannschaftssitzung das Ende seiner Präsidentschaft. »Mit einem solchen Kapitän und dieser Mannschaft kann ich nicht weiter zusammenarbeiten. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute. Auf Wiedersehen.« Für den Boulevard war die Sache ein gefundenes Fressen. »Bayern-Spieler stürzen Präsidenten«, lautete die Standard-Schlagzeile. Und Bayern-Kapitän Sepp Maier wurde live in der »Tagesschau« zugeschaltet, um zu dieser »Spielerrevolution« Stellung zu beziehen. »Wir haben weder einen Präsidenten gestürzt, noch sind wir eine Terrortruppe«, erregte er sich über die verzerrte Darstellung in den Medien. »Unser Wunsch war nicht, dass Herr Neudecker uns seinen Rücktritt erklärt, sondern wir wollten vom Herrn Neudecker ganz klare Worte hören, warum er das getan hat und warum er sich nicht noch diese Woche Zeit gelassen hat, um der Mannschaft noch einmal eine Chance zu geben.« Was danach geschehen wäre, nach dem Spiel am 24. März in Mönchengladbach, »das wäre dann die Entscheidung von Herrn Neudecker gewesen«, so Maier, »und dann hätten die Spieler gar nichts sagen können, auch ich nicht als Kapitän. Ich bin kein Anarchist, wie man mich betitelt hat, ich bin nur der Mannschaftssprecher vom FC Bayern, und es ist meine Pflicht, dass ich das, was mir die Spieler zutragen, dem Präsidenten mitteile.« Der »Revolution« folgte ein grandioser 7:1-Triumph in Mönchengladbach. »Wir haben einem gewissen Herrn gezeigt, dass es auch ohne Diktatur geht, ohne dass man die Spieler als Idioten behandelt«, triumphierte Breitner und kündigte an: »Das ist das erste Mal, dass die Mannschaft nach einem Spiel saufen geht.«

Mit der »Revolution« der Spieler war ein vorprogrammierter Konflikt zum Abschluss gekommen. Der autokratische Führungsstil des Präsidenten Neudecker passte nicht mehr zu einer Mannschaft, in der mündige und mit einem vergleichweise hohen Bildungsniveau ausgestattete Spieler das Regiment übernommen hatten. Die Zeiten, in denen ein Präsident in der Manier des Alleinherrschers unbedingten Gehorsam einfordern konnte, waren vorbei. So war der Aufstand gegen Neudecker sowohl ein Ausdruck veränderter Verhältnisse wie auch ein Anschub für einen Modernisierungs- und Professionalisierungsprozess, der nun, mit Uli Hoeneß als Initiator und Steuermann vorneweg, den gesamten Fußball in Deutschland auf einen neuen Kurs bringen sollte.

Der Beginn als Manager

Der Bayern-Manager in spe, der die revolutionären Vorgänge in München nur aus der Ferne beobachtet hatte, war am 20. März 1979 zum letzten Mal für den 1. FCN aufgelaufen. In elf Spielen für den »Club« war seine Leistung nur noch ein müder Abglanz früherer Tage gewesen. Er hatte kein Tor geschossen und für keine Torvorlage gesorgt. Seine besten Szenen, so ein Nürnberger Spieler, habe er unter der Dusche und in der Kabine gehabt, da habe er sich immer noch »wie ein Weltmeister« aufgespielt. »Uli Hoeneß spielte Fußball wie ein Automotor, den man im ersten Gang in Tourenbereiche jagt, die auf die Dauer nicht gut gehen können«, schrieb der »FAZ«-Autor Ulrich Kaiser in einer Art Nachruf. »Wenn es im Bezug auf Menschen nicht so entsetzlich klingen würde, müsste man von Materialverschleiß reden.« Der »Verschlissene« selbst sah es im Rückblick etwas freundlicher. Gut, er sei natürlich nicht richtig fit gewesen, aber: »Am Anfang, finde ich, habe ich sehr gut gespielt, die ersten paar Spiele.« Letztlich sei die Mannschaft aber einfach nicht stark genug gewesen, um den Abstieg zu verhindern.

Der »Club« lag bei seinem Abschied am 23. Spieltag auf Platz 17, hatte fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. »Zu dem Zeitpunkt«, resümierte Hoeneß, war »die Aussichtslosigkeit, den Abstieg zu verhindern, ziemlich groß. Wäre damals die große Chance noch da gewesen, den Abstieg zu verhindern, hätte ich mit Sicherheit weitergespielt bis zum Ende.« Nun also war Schluss, nach 250 Bundesligaspielen und 86 Toren, die er allesamt für den FC Bayern erzielt hatte. Und der einstige Fußballprofi entschied sich nun, vorzeitig nach München zu gehen, um sich auf seine neuen Aufgaben als Bayern-Manager vorzubereiten. Möglich geworden war diese Entwicklung nur dadurch, dass er damals in Nürnberg weitab vom Schuss und daher nicht in die Bayern-Streitereien involviert war. Es hatte geradezu etwas »Schicksalhaftes«, so Hoeneß Jahre später. Das kurze Engagement in Nürnberg, das an sich ja recht unglücklich gelaufen war, erwies sich somit im Nachhinein für seine weitere berufliche Tätigkeit geradezu als Segen. »Neudecker brauchte jemanden, der bei dem Krach, der damals bei Bayern herrschte, nicht dabei war.« Wenn er in München geblieben wäre, wäre er sicher mitten im Geschehen gewesen und niemals Manager geworden.

Bereits am 26. März tauchte Uli Hoeneß in München auf, machte das Vormittags-Training mit und schwärmte von der »absoluten Ruhe«, die nun in der postrevolutionären Bayern-Mannschaft vorherrsche. Er selbst geriet indes als Manager im Wartestand vor allem zum Anlass für Unruhe. Jetzt rächte sich, dass er schon so oft mit seiner Profitgier aufgefallen war; denn die, meinten Kritiker, könne sich leicht zum Schaden des Vereins auswirken. Zum exemplarischen Beleg für die Vorwürfe geriet der im Vorjahr abgeschlossene Vertrag mit Magirus Deutz. 1,96 Mio. DM für drei Jahre brachte der, und Hoeneß hatte davon knapp zehn Prozent, 180.000 DM, als Vermittlungsgebühr kassiert. »Dass ich für den Vertragsabschluss mit Magirus Deutz eine Vermittlungsgebühr bekommen habe, ist mein gutes Recht«, rechtfertigte er sich, »zumal ich damals ja noch Spieler und nicht Manager des Klubs war und diese Vermittlung außerhalb meiner Pflichten dem Verein gegenüber lag. Zudem muss ich richtigstellen, dass ich an den Transfersummen überhaupt nicht beteiligt bin und an dem Verkauf der Dauerkarten nur über die Summe, die über das bisherige Kontingent hinausgeht. Bei der Stadionzeitung ist es so, dass ich sie in Zukunft zum Teil mitorganisieren werde. Der FC Bayern bekommt dabei einen bestimmten Betrag, und erst an der Summe, die diesen Betrag übersteigt, bin ich beteiligt. Das ist doch eine echt leistungsbezogene Geschichte.«

Schärfster Kritiker innerhalb des Vereins war ein ehemaliger Mitspieler, der Medizinstudent Jupp Kapellmann. Er habe früher schon von Spielern Bälle signieren lassen und daran 40.000 DM verdient, warf er dem künftigen Manager vor. »An diesen Vorwürfen ist überhaupt nichts Wahres dran. Für mich ist das eine Frechheit, wie ich sie bislang noch nicht erlebt habe«, wehrte sich Hoeneß. Kapellmann drohte, dass er gehen werde, falls Hoeneß tatsächlich komme.

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