Heinrich Heine - Reisebilder. Erster Teil

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Reisebilder. Erster Teil: краткое содержание, описание и аннотация

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Heinrich Heines «Reisebilder» sind aus der Reiseliteratur des 19. Jahrhunderts nicht wegzudenken: Er entführt den Leser mit seinen Reiseberichten, die sowohl Lyrik als auch Prosa auf damals neuartige Weise verbanden, von der Nordsee über den Harz bis nach Italien und England. Dabei beschreibt er nicht nur Orte, Sehenswürdigkeiten und Landschaften, sondern notiert auch Gedanken, kritisiert und berichtet oftmals satirisch über Begebenheiten. -

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mein Liebchen, was willst du mehr?

Auf deine schönen Augen

hab ich ein ganzes Heer

von ewigen Liedern gedichtet —

mein Liebchen, was willst du mehr?

Mit deinen schönen Augen

hast du mich gequält so sehr,

und hast mich zugrunde gerichtet —

mein Liebchen, was willst du mehr?

61 Wer zum ersten Male liebt,

seis auch glücklos, ist ein Gott;

aber wer zum zweiten Male

glücklos liebt, der ist ein Narr.

Ich, ein solcher Narr, ich liebe

wieder ohne Gegenliebe!

Sonne, Mond und Sterne lachen,

und ich lache mit — und sterbe.

62 Oh, mein genädiges Fräulein, erlaubt

mir kranken Sohn der Musen,

dass schlummernd ruhe mein Sängerhaupt

auf Eurem Schwanenbusen!

„Mein Herr! wie können Sie es wagen,

mir so was in Gesellschaft zu sagen?“

63 Gaben mir Rat und gute Lehren,

überschütteten mich mit Ehren,

sagten, dass ich nur warten sollt,

haben mich protegieren gewollt.

Aber bei all ihrem Protegieren

hätte ich können vor Hunger krepieren,

wär nicht gekommen ein braver Mann,

wacker nahm er sich meiner an.

Braver Mann! Er schafft mir zu essen!

Will es ihm nie und nimmer vergessen!

Schade, dass ich ihn nicht küssen kann!

Denn ich bin selbst dieser brave Mann.

64 Diesen liebenswürdgen Jüngling

kann man nicht genug verehren;

oft traktiert er mich mit Austern

und mit Rheinwein und Likören.

Zierlich sitzt ihm Rock und Höschen,

doch noch zierlicher die Binde,

und so kommt er jeden Morgen,

fragt, ob ich mich wohl befinde;

Spricht von meinem weiten Ruhme,

meiner Anmut, meinen Witzen;

eifrig und geschäftig ist er,

mir zu dienen, mir zu nützen.

Und des Abends, in Gesellschaft,

mit begeistertem Gesichte,

deklamiert er vor den Damen

meine göttlichen Gedichte.

Oh, wie ist es hoch erfreulich,

solchen Jüngling noch zu finden,

jetzt in unsrer Zeit, wo täglich

mehr und mehr die Bessern schwinden.

Zu der Lauheit und der Flauheit

deiner Seele passte nicht

meiner Liebe wilde Rauheit,

die sich Bahn durch Felsen bricht.

Du, du liebest die Chausseen

in der Liebe, und ich schau

dich am Arm des Gatten gehen,

eine brave, schwangre Frau.

65 Mich träumt: ich bin der liebe Gott,

und sitz im Himmel droben,

und Englein sitzen um mich her,

die meine Verse loben.

Und Kuchen ess ich und Konfekt

für manchen lieben Gulden,

und Kardinal trink ich dabei,

und habe keine Schulden.

Doch Langeweile plagt mich sehr,

ich wollt, ich wär auf Erden,

und wär ich nicht der liebe Gott,

ich könnt des Teufels werden.

Du langer Engel Gabriel,

geh, mach dich auf die Sohlen,

und meinen teuern Freund Eugen

sollst du herauf mir holen.

Such ihn nicht im Kollegium,

such ihn beim Glas Tokayer;

such ihn nicht in der Hedwigskirch,

such ihn bei Mamsell Meyer.

Da breitet aus sein Flügelpaar

und fliegt herab der Engel,

und packt ihn auf, und bringt herauf

den Freund, den lieben Bengel.

Ja, Jung, ich bin der liebe Gott,

und ich regier die Erde!

Ich habs ja immer dir gesagt,

dass ich was Rechts noch werde.

Und Wunder tu ich alle Tag,

die sollen dich entzücken,

und die zum Spasse will ich heut

die Stadt Ix—Ix beglücken.

Die Pflastersteine auf der Strass,

die sollen jetzt sich spalten,

und eine Auster, frisch und klar,

soll jeder Stein enthalten.

Ein Regen von Zitronensaft

soll tauig sie begiessen,

und in den Strassengössen soll

der beste Rheinwein fliessen.

Wie freuen die Ix—Ixer sich

sie gehen schon ans Fressen;

die Herren von dem Landgericht,

die saufen aus den Gössen.

Wie freuen die Poeten sich

bei solchem Götterfrasse!

Die Leutnants und die Fähnderichs,

die lecken ab die Strasse.

Die Leutnants und die Fähnderichs,

das sind die klügsten Leute,

sie denken: alle Tag geschieht.

kein Wunder so wie heute.

66 Von schönen Lippen fortgedrängt, getrieben

aus schönen Armen, die uns fest umschlossen!

Ich wäre gern noch einen Tag geblieben,

da kam der Schwager schon mit seinen Rossen.

Das ist das Leben, Kind! ein ewig Jammern.

Ein ewig Abschiednehmen, ewges Trennen!

Konnt denn dein Herz das mein’ge nicht umklammern?

Hat selbst dein Auge mich nicht halten können?

67 Wir fuhren allein im dunkeln

Postwagen die ganze Nacht;

wir ruhten einander am Herzen,

wir haben gescherzt und gelacht.

Doch als es Morgens tagte,

mein Kind, wie staunten wir!

Denn zwischen uns sass Amor,

der blinde Passagier.

68 Das weiss Gott, wo sich die tolle

Dirne einquartieret hat;

fluchend in dem Regenwetter,

lauf ich durch die ganze Stadt.

Bin ich doch von einem Gasthof

nach dem andern hingerannt,

und an jeden groben Kellner

hab ich mich umsonst gewandt.

Da erblick ich sie am Fenster,

und sie winkt und kichert hell.

Konnt ich wissen, du bewohntest,

Mädchen, solches Prachthotel!

69 Wie dunkle Träume stehen

die Häuser in langer Reih;

tief eingehüllt im Mantel

schreite ich schweigend vorbei.

Der Turm der Kathedrale

verkündet die zwölfte Stund;

mit ihren Reizen und Küssen

erwartet mich Liebchen jetzund.

Der Mond ist mein Begleiter,

er leuchtet mir freundlich vor;

da bin ich an ihrem Hause,

und freudig ruf ich empor:

Ich danke dir, alter Vertrauter,

dass du meinen Weg erhellt;

jetzt will ich dich entlassen,

jetzt leuchte der übrigen Welt!

Und findest du einen Verliebten,

der einsam klagt sein Leid,

so tröst ihn, wie du mich selber

getröstet in alter Zeit.

70 Haft du die Lippen mir wund geküsst,

so küsse sie wieder heil,

und wenn du bis Abend nicht fertig bist,

so hat es auch keine Eil.

Du hast ja noch die ganze Nacht,

du Herzallerliebste mein!

Man kann in solch einer ganzen Nacht

viel küssen und selig sein.

71 Und bist du erst mein ehlich Weib,

dann bist du zu beneiden,

dann lebst du in lauter Zeitvertreib,

in lauter Pläsier und Freuden.

Und wenn du schiltst und wenn du tobst,

ich werd es geduldig leiden;

doch wenn du meine Verse nicht lobst,

lass ich mich von dir scheiden.

72 Als sie mich umschlang mit zärtlichem Pressen,

da ist meine Seele gen Himmel geflogen!

Ich liess sie fliegen, und hab unterdessen

den Nektar von ihren Lippen gesogen.

In den Küssen welche Lüge!

Welche Wonne in dem Schein!

Ach, wie süss ist das Betrügen,

süsser als Betrogensein!

Liebchen, wie du dich auch wehrest,

weiss ich doch, was du erlaubst:

Glauben will ich, was du schwörest,

schwören will ich, was du glaubst.

73 Auf deinen schneeweissen Busen

hab ich mein Haupt gelehnt,

und heimlich kann ich behorchen,

was dir dein Herz bewegt.

Es blasen die blauen Husaren,

und reiten zum Tor herein,

und morgen will mich verlassen

die Herzallerliebste mein.

Und willst du mich morgen verlassen,

so bist du doch heute noch mein,

und in deinen schönen Armen

will ich doppelt selig sein.

74 Es blasen die blauen Husaren,

und reiten zum Tor hinaus;

da komm ich, Geliebte, und bringe

dir einen Rosenstrauss.

Das war eine wilde Wirtschaft!

Viel Volk und Kriegesplag!

Sogar in deinem Herzchen

viel Einquartierung lag.

75 Habe auch, in jungen Jahren,

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