Rudolf Stratz - Der arme Konrad. Roman aus dem großen Bauernkrieg von 1525

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Der arme Konrad. Roman aus dem großen Bauernkrieg von 1525: краткое содержание, описание и аннотация

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"Der gemeine Mann ist aufgestanden in deutschen Landen. Allerorten im heiligen Reiche hängt der arme Konrad am Glockenstrang und läutet Sturm, reckt seinen Bundschuh an langer Stange auf und läßt das Zieroldgeschrei dahinfahren." Der «Armer Konrad» war ein Bündnis des «Gemeinen Mannes», vor allen von Bürgern, Bauern und Teilen des Klerus, das ab 1514 im Herzogtum Württemberg gegen eine Politik der Obrigkeit aufbegehrte, die eine brutale Umverteilungspolitik zulasten der kleinen Leute betrieb. Rudolph Stratz' kenntnisreicher historischer Roman aus den Zeiten des süddeutschen Bauernkriegs verfolgt, eng an den tatsächlichen Ereignissen der Zeit, etwa um den Odenwälder Haufen und die «Weinsberger Bluttat», orientiert die Geschichte des Felix Trugenhoffen, der an der Seite so berühmter historischer Gestalten wie Florian Geyer und Götz von Berlichingen kämpft. Dabei wird er auch zum Beschützer der jungen Madlene, die im Kriegstrubel ihren Mann Wolfgremlich verliert. Darüber hinaus ist der Roman ein großartiger Abgesang auf das untergehende Rittertum. «Die Ritterschaft ist tot. Jahrhundertelang hat sie geblüht und Deutschland überschattet und noch einmal in unseren Tagen fröhlich gesproßt, wie eine alte Eiche die letzten Frühlingszweige treibt. Ich seh' die Eiche fallen und Deutschland mit ihr, der Fürsten, Pfaffen und Franzosen Raub.»-

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Aber wohin? Dem Fürsten am Hofe dienen als geschmeidiger Knecht? Nein, die Heerfolge stand einem Mann von freiem Adel an, nichts weiter! Den Kaufherren gleich werden und mit dem Ellenmass den Samt messen ... Ritter Felix griff, wie um einen Schimpf abzuwehren, an sein Schwert. Oder als Pfaffe dem Himmel dienen und dem Weib entsagen? Der Trugenhofer schaute trotzig lächelnd auf den Neckar herab, und seine Lippen murmelten es wieder: „Wann der Neckar bergaufwärts fliesst und über ihm die Sonne gen Osten läuft, zur selben Stunde will ich lassen von Madlene, meines Feindes Hausfrau!“

Kein Fürst, kein Pfaff, kein Bürger, dann — dann müsste ein Armer vom Adel zum Bauern werden, mit den Haufen wandern, die unzählbar wie die Bienenschwärme auf Tal und Höhen summten und die grossen Herren landflüchtig aus Palästen und Abteien trieben!

Unten im Hofe regte sich etwas. Leise Schritte stapften über das Gras. Eine dunkle Gestalt hob sich im Dämmerlicht undeutlich ab. Der Ritter nahm sein Schwert zur Hand. „Wen sucht Ihr?“ rief er aus dem Bergfried herab.

„Den Felix von Trugenhoffen,“ klang halblaut die Stimme des Fremden dagegen.

„Woher wisst Ihr, dass er hier ist?“

„Ich hab’ ihn in Gundelsheim gesehen, als ich mit Jäcklein Rohrbach, Uz Entenmaier und dem Flammenbäck beisammen war!“

„So seid Ihr ein Bauernhauptmann?“

„Das bin ich!“

„Seid Ihr ein Mann oder mehr?“

„Ein einziger Mann! Lasst mich zu Euch aufsteigen, Felix!“

„Wer seid Ihr, dass Ihr mich beim Namen nennt?“

„Einst Euer Freund und Bruder! Antonius Eysenhut, der Leutpriester zu Eppingen, jetzt des freien Kraichgauer Haufens Gewaltiger und Hauptmann!“

„Antonius Eysenhut!“ Ritter Felix eilte herab und trat dem Fremden in dem Hof entgegen.

Ein hageres Schwärmerangesicht, von blondem Vollbart und langen blonden Haarsträhnen umrahmt, von dunkelblauen, fanatisch leuchtenden Augen überglüht, so stand der schmächtige Mann da und begrüsste mit hartem Händedruck den Freund. „So sehen wir uns wieder, Bruder Felix!“ sprach er. „Zwei Gute von uraltem Adel, die als Buben in der Klosterschule von Kron’ und Landen träumten, und nun du ein geächteter Heckenreiter, ich ein entlaufener Pfaffe, und doch reicher als meine Feinde zumal. Denn mein ist die Zukunft!“

Der von Trughoffen liess sich neben dem anderen auf die Steintrümmer nieder. „Bist also auch in der Bauern Brüderschaft eingetreten?“ fragte er finster.

Pfaff Eysenhut schaute ihm ins Gesicht. „Mondelang,“ sprach er langsam und feierlich, „hab’ ich in Wahrheit in grosser Angst und Bekümmernis keinen Schlaf getan, bis dass das Wort des Herrn und Martin Luthers, seines Knechtes, hell in mir erstand!“

„Ist schon mancher lutherische Geselle eines Hauptes kürzer geworden!“ meinte Ritter Felix kopfschüttelnd.

„Seitdem sind wir, meine Brüder im Geiste und ich, im Lande umgezogen, gleichwie die Krähen in der Luft, wohin uns Gottes Wille weist. Und sieh: das Samenkorn sprosst auf! Allenthalben klingt es: ‚Brüder, es will sich der Bundschuh regen,‘ und sammeln sich die christlichen Haufen der Bauernschaft zum Kampf wider die Tyrannen!“

„Das Bauernvolk ist zum Kriege ungeschickt,“ sprach der Ritter hochmütig. „Euer Kriegen tut kein gut! Euch tun die Herren wie der Herzog von Württemberg dem armen Konz. Der liess ihnen die Köpfe weidlich abhauen!“

„Wie der Handel ausläuft,“ — Pfaff Eysenhut schaute zum Himmel auf, an dem um die silberne Mondsichel die ersten Sterne flimmerten — „das weiss nur einer. Aber solches ist uns bekannt: die Bauernschaft will nimmer in die alten Fussstapfen treten, und ehe sie solches mehr tun wollen, ehe muss des Menschenblutes mehr verzehrt und vergossen werden als Wasser ist auf Erden.“

„Die Sach’ schaut seltsam aus!“ Felix schüttelte wieder das Haupt. „Ich bin ein Ritter. Mit den Rittern hab’ ich mich unter dem Sickingen wider die Fürsten verbündet. Was schiert mich der Bauersmann? Er ist ein Schelm und gemahnt mich, wenn’s zum Kriegen geht, an die Zigeuner!“

„Du sollst aber mit uns gehen!“ sprach Pfaff Eysenhut leise und eindringlich. „Darum bin ich dir nachgestiegen, so sehr mich die Zeit drängt, dass ich vom Bauernrat in Gundelsheim wieder über den Neckar zu meinen Kraichgauern komme. Wach auf, Felix, und schau um dich und werde der Geringsten einer zu Gottes Gefallen. Sein Wort ist in mir lebendig geworden! Das Feuer geht aus meinem Munde und erhellt die Finsternis, in der ihr Herren hinter Turm und Mauern lebt!“

Ritter Felix war aufgestanden und trat an die Mauerlücke. „Wird euch noch leid werden vor den Burgen —“ meinte er, „mit dem liederlichen Gesindlein, das ihr an euch hängt!“

Antonius war ihm gefolgt. „Kennst noch die Warte auf dem Kraichgau?“ fragte er.

„Hans Hippolyt Venningens festes Haus Steinberg? Ei — Bruder, wer sollte das prächtige, wohlgeschickte Schloss nicht kennen?“

Die Hand des anderen wies in die Ferne. Eine ungeheure Feuersäule stand da reglos wie eine Riesenfackel in der stillen Nachtluft. „Gestern bin ich mit meinem Gesindlein kommen,“ sprach Pfaff Eysenhut, „habe den Steinberg eingenommen, von Grunde ausgefegt und mit ihm ein Lustfeuer und Schrecken gemacht im ganzen Kraichgau — und mir freudig vorgesetzt, weiter dermassen zu handeln!“

„Und ich soll mittun — einer vom Adel?!“ rief der Ritter grimmig.

„Mit den Hohenstaufen,“ sprach Pfaff Eysenhut, „sind meine Altvordern so gut wider die Ungläubigen gezogen wie die deinen. Aber es hat ein Ende mit der Hoffart! Die Menschen werden gleich! Das tausendjährige Reich bricht an! Schau, wie die Burgen da und dort von den Höhen lodern. Das sind die Brandfackeln der neuen Zeit. Das arme, gemarterte und gekreuzigte Volk ist aufgestanden und feiert fürchterliche Ostern!“

„Noch seid ihr nicht Meister im Lande!“ knirschte Ritter Felix.

Pfaff Eysenhut legte ihm die hagere Hand auf die Schulter und schaute ihm verzehrend ins Gesicht. „Komm zu den Bauern, Herzensbruder! Rette dein zeitliches und ewiges Heil! Jetzt erfüllt sich das Wort für die Mühsamen und Beladenen: ‚Was du einem unter diesen meinen Geringsten getan‘, hat Martin Luther die Schrift verdeutscht, ‚das hast du mir selbst getan!‘“

Ritter Felix nahm den Helm ab, ging zu einer nahen Pfütze, Wasser hinein zu schöpfen, und tränkte sein Pferd in den Mauertrümmern. „Ihr seid übel beraten!“ sprach er zurückkehrend. „Die Klöster können sich freilich euer nicht erwehren. Aber der Rittersmann ist des Bauern Tod, wenn er geharnischt in ihre Haufen einreitet!“

„Komm zu den Bauern, Felix!“ sprach Pfaff Eysenhut noch einmal in weichem, bittendem Ton.

Der von Trugenhoffen schüttelte das Haupt. „Der Pfalzgraf hat mich als Lehnsmann angenommen. Ich bin ihm Heeresfolge schuldig. Morgen abend bin ich, wie es sein Geheiss, bei den Kraichgauer Edlen in Weinsberg!“

„So bist du von Stund an mein Widersacher“ — Antonius Eysenhut wandte sich zum Gehen, „und der christlichen Bauerngemeinschaft Feind und musst dein Abenteuer darum bestehen! Morgen um diese Zeit ist rings um Weinsberg der Himmel rot von feurigen Burgen. Dann weise du deinen Freunden, wer also schaltet, und melde ihnen: Pfaff Eysenhut hat sich zu Gast geladen und schickt die schädlichen Häuser in Flammen zum Himmel!“

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