W. Norris - Die geprellten Verschwörer

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Ein Diner auf Einladung von Lord Guise in seinem Londoner Club bringt die Wende! Alle vier Teilnehmer des Essens, alle übrigens unverheiratet, gelangen zu der Aussage: «So ein verdammter Esel ist doch wohl kein Mann, dass er glauben kann, er werde sein ganzes Leben lang in ein und dieselbe Frau verliebt sein und bleiben.» Und dennoch erleben sie es täglich, dass die Liebe die Menschen zur Ehe schreiten lässt. Lord Guise hat die Gegenantwort: Die vier gründen ein Schutz- und Trutzbündnis, bei dem die anderen drei im Falle der Verliebtheit des anderen über die Eheschließung entscheiden. Was so sinnvoll erscheint, entwickelt sich für alle zu einer großen Last. Denn schon bald sieht sich jeder von ihnen genötigt, seinen Antrag an das Bündnis zu stellen: Alle – bis auf Lord Guise?-

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„Es ist auch nicht Abneigung bei mir, sondern Angst. Sie sind ja so unwiderstehlich.“

Lady Belvoir seufzte und machte sich das Vergnügen, ihre grossen, ein wenig schwermütigen Augen eine Weile auf seinem Gesicht ruhen zu lassen, worauf sie in ein helles Lachen ausbrach.

„Haben Sie nur keine Angst,“ rief sie. „Wie unwiderstehlich ich auch sein mag, Sie sollen nicht in die Lage kommen, sich meiner erwehren zu müssen. Ich will nicht unartig sein; aber da wir alte Freunde sind, nehmen Sie es mir gewiss nicht übel, wenn ich Ihnen sage, dass ich einen angebornen Widerwillen gegen hässliche Männer habe. Als Freunde sind sie mir natürlich lieb und wert, als Verehrer aber unerträglich.“

„Und diese Regel lässt keine Ausnahme zu?“ fragte Lord Guise ohne jegliche Verstimmung. „Das thäte mir leid, denn ich hatte im Sinn, Ihnen heute abend einen hässlichen Mann vorzustellen, und dass er ein Verehrer werden wird, ist, wenn Sie sich herbeilassen, ihn kennen zu lernen, unvermeidlich!“

„Das kann ich ja thun,“ erwiderte Lady Belvoir. „Wer ist es und wo ist er und weshalb wollen Sie ihn mir vorstellen? Herr Moreton, ich merke wohl, dass Sie darauf brennen, hier loszukommen, und ich will Sie nicht länger festhalten. Lord Guise wird mich irgendwo zu einem Sitzplatz führen.“

Als Moreton dem Wink verständnisvoll gehorcht und sich empfohlen hatte, fand sich auch ein unbesetztes Sofa, wo sie ihre Erkundigungen nach dem hässlichen Unbekannten fortsetzte.

„Wenn ich mir recht überlege,“ sagte Lord Guise, „so weiss ich eigentlich nicht, ob er so hässlich ist — sehr hässlich wenigstens nicht. Er ist jung, und das ist an und für sich schön, hat ein rundes Gesicht, einen leeren Kopf, weiss sich zu kleiden und heisst Schneider — ist die Personalbeschreibung ausführlich genug?“

„Ach! Der kleine Mann, der so grosse Summen wettet! Er hat die Geldsäcke bergweise dastehen, nicht?“

„Nun ja, etliches Kleingeld hat er wohl, ist aber kein Jude, falls Sie darauf abzielen und falls dies in Frage kommt. Meine Gutmütigkeit hat mich auf den Einfall gebracht, Ihnen den Mann vorzustellen. Ich weiss, dass auf Ihrer Besuchsliste zu stehen, eine wahre Wonne für ihn wäre, und bei Licht besehen, ist er gerade so wohl erzogen, wie die Mehrzahl Ihrer Vertrauten.“

„Gehen Sie und holen Sie ihn,“ befahl Lady Belvoir, „schlechtere Manieren als Sie kann er jedenfalls nicht haben.“

„Und ganz gewiss benimmt er sich besser als Sie, meine liebe Sibyl, was aber noch nicht hoch geschworen ist.“

„Ich hätte gedacht, Sie wüssten allmählich, dass ich Ihre Ungezogenheiten nichts weniger als unterhaltend finde,“ bemerkte Lady Belvoir mit Ruhe.

„Das habe ich allerdings beobachtet, und es hat mich immer in Erstaunen versetzt. An Ihrer Stelle würde ich mich darüber freuen, denn sie bringen doch einige Abwechslung ins Leben. Doch vermutlich weiss keine Frau, was es heisst, Schmeichelei satt bekommen. Jetzt will ich gehen und meinen kleinen Schneider zur Stelle schaffen; er wird Ihren Durst nach Huldigung befriedigen, falls Sie ihn nicht zu sehr einschüchtern.“

Lady Belvoir hatte das durchaus nicht im Sinn, vielmehr hielt sie es für selbstverständlich, den unschuldigen Schneider der Zahl ihrer Eroberungen beizugesellen. Sie nahm sich das bei jeder neuen männlichen Bekanntschaft vor und führte es auch unfehlbar aus; in diesem Falle sprach aber überdies noch ein Hintergedanke andrer Art mit.

„Vielleicht lässt sich etwas mit ihm machen,“ dachte sie, „Wenn er wirklich so reich ist, wie es heisst, so könnte es wohl gehen.“

Des Pudels Kern war, dass Lady Belvoirs Vermögensverhältnisse durchaus nicht befriedigend waren. Schon seit geraumer Zeit gab sie mehr aus, als sie einnahm, und sie hatte Stunden, wo die Zukunft sie ernstlich beunruhigte. Natürlich verfiel sie in solchen Augenblicken darauf, sich selbst zum Verkauf auszubieten, und sie schickte sich an, Herrn Schneider Gelegenheit zu geben, den sehr hohen Preis zu bieten, den sie zu fordern berechtigt war.

Sie war eine Frau von ungewöhnlich rascher Fassungsgabe, und ehe sie ein halbes Dutzend Redensarten mit dem kleinen Mann gewechselt hatte, der ihr mit jener Art von Schüchternheit gegenübertrat, die sich in übertriebener Sicherheit äussert, wusste sie ganz genau, wes Geistes Kind er war und wie er behandelt werden musste. Sie schob ihr Kleid zur Seite, um ihm auf der Sofaecke neben sich Platz zu machen.

„Sie haben natürlich keine Lust, zu tanzen?“ sagte sie, „dies ist zwar einer der wenigen Räume in London, die zum Tanzen geeignet sind, aber heute abend ist das Gedränge viel zu gross. Kommen Sie zu Paddingtons kleiner Tanzgesellschaft am siebzehnten?“

„Nein, ich glaube nicht,“ erwiderte Herr Schneider zögernd, denn er fürchtete, durch den triftigsten aller Gründe vom Besuch dieser Gesellschaft abgehalten zu sein.

„Ist Ihnen nicht gut genug? Nun, ich muss sagen, das ist wirklich zu schlimm von euch Herren. Sie scheinen alle die Vorstellung zu haben, dass die Gesellschaft verpflichtet sei, für ihre Unterhaltung zu sorgen, und wollen doch zu gunsten der Gesellschaft nicht das kleinste Opfer bringen. Wenn die eleganten jungen Männer den Tanz verschwören, so können einfach keine Bälle mehr gegeben werden.“

„Ach, ich habe das Tanzen gar nicht verschworen; nur finde ich es zuweilen viel angenehmer, still zu sitzen und zu plaudern, meinen Sie nicht auch?“ sagte Herr Schneider, überglücklich, ein eleganter junger Mann genannt worden zu sein.

„Ja wohl, aber Pflichterfüllung ist selten angenehm, und Sie haben Pflichten, wenn Sie das auch nicht anerkennen mögen. Heute abend werde ich Sie übrigens nicht zum Tanzen veranlassen. Was das für eine unglückselige Geschichte ist mit der Herzogin, nicht wahr?“

Schneider hatte keine blasse Ahnung, von was für einer Herzogin sie sprach und worin die unglückselige Geschichte bestand; er schüttelte also teilnehmend den Kopf und machte ein feierliches Gesicht.

„Natürlich finden Sie, dass sie es nur sich selbst zuzuschreiben hat,“ fuhr Lady Belvoir fort. „So urteilen die Männer immer, es ist aber recht unschön und unrichtig, und die Sache ist die, dass sie fast nie die Wahrheit erfahren. Nehmen Sie zum Beispiel nur den Fall mit Lady **. Ich weiss, dass Sie die Dame in keiner Weise entschuldbar finden, und ich gebe ja zu, dass sie eine grosse Thorheit begangen hat, in Wirklichkeit aber ist mehr an ihr gesündigt worden, als sie gesündigt hat.“

So plauderte sie noch eine ganze Weile fort und besprach die Schwächen hoch gestellter Personen, sowie die Skandale, die sich an ihre Namen knüpften. Schneider wusste nichts von den Dingen, von denen sie sprach; aber er war über alle Massen entzückt, dass sie ihn für eingeweiht hielt in all den Klatsch ihrer Kreise, und lehnte die Haltung des strengen Sittenrichters, die sie ihm andichtete, durchaus nicht ab.

„Wir sind in der That lange nicht so schwarz, als man uns malt,“ sagte sie schliesslich und setzte in fast klagendem Ton hinzu: „Weshalb wollen Sie sich nicht lieber ein eignes Urteil zu bilden suchen, statt blindlings zu glauben, was man Ihnen von uns erzählt?“

„Aber ich versichere Sie, dass ich durchaus nicht alles glaube, was man mir sagt,“ wandte Herr Schneider eifrig ein und hielt es zwar für gewagt, aber doch nicht für unerlaubt, hinzuzusetzen: „Jedenfalls werde ich in Zukunft nicht mehr glauben, was ich über Sie höre, Lady Belvoir!“

„Ach, Sie sind also ganz darauf gefasst, nicht viel Gutes zu hören!“ versetzte sie lachend. „Jedenfalls hat Ihnen Lord Guise nichts Lobenswertes erzählt, dessen bin ich gewiss.“

Als eine ehrliche und harmlose Seele, die er war, fühlte sich Herr Schneider nicht im stande, diese Behauptung zu widerlegen; aber er versicherte mit verbindlicher Anmut, dass er sich dem edlen Lord ewig verpflichtet fühle für die ihm heute abend zu teil gewordene Ehre, ihr vorgestellt zu sein, und er nahm Lady Belvoirs Aufforderung, sie an Sonntagnachmittagen, wenn er sonst nichts Bessres vorhabe, zu besuchen, mit Freuden an.

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