Marie Louise Fischer - Ein Herz für mich allein

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Die junge Bettina verlebt eine glückliche Kindheit mit ihren Eltern und den Geschwistern. Bis sie eines Tages erfahren muss, dass sie nicht die leibliche Tochter der Bürgers ist. Ihr leiblicher Vater Stefan Steutenberg gab sie nach dem tragischen Tod ihrer Mutter in Pflege – und jetzt fordert er die Tochter zurück. Nach Abschluss ihrer Schulzeit in einem vornehmen Genfer Internat holt Steutenberg Bettina nach Hamburg. Diese Welt und diese Familie ist ihr nicht nur neu, es kommt dort vielmehr schon bald zu massiven Spannungen, die Bettinas heile Welt noch weiter aus den Fugen geraten lässt. Wie soll ein Mensch, dessen Bindungen immer wieder in Frage gestellt wurden, damit fertigwerden? Doch bei allem, was jetzt geschieht, ist sie nicht ganz allein. Da ist noch ihr Jugendfreund Jürgen, der ihr mehr ist als nur ein Freund.-

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Nebeneinander traten sie durch die Drehtür ins Freie. Weder Bettina, noch Herr Bäumler achteten auf die junge Frau mit dem blauschwarzen, streng gescheitelten Haar und dem schicken kleinen Hut, die suchend unter den Passagieren Ausschau hielt. Bettina ahnte nicht, daß Madame Jeuni ihre Sekretärin, Mademoiselle Legrand, zum Flugplatz geschickt hatte, um sie abzuholen. Wenn sie es gewußt hätte, wäre ihr manches erspart geblieben.

Mademoiselle Legrand hielt das junge Mädchen mit dem herzförmigen Gesicht für die Tochter des älteren Herrn, bei dem sie sich eingehakt hatte.

Herr Bürger hatte telegrafiert, daß Bettina allein fliegen würde.

Mademoiselle Legrand verließ, nachdem sie die Passagiere noch einmal hatte vorbei passieren lassen, unverrichteter Dinge den Flughafen.

Herr Bäumler und Bettina ließen sich vom Zubringerauto ins Zentrum der Stadt bringen.

Das Internat der Madame Jeuni lag etwas außerhalb von Genf, auf der rechten Seite der Rhone – ein verwittertes, schloßartiges Sandsteingebäude, dessen weitläufiger Park bis zum See hinunter führte.

Neben dem breiten, kunstvoll geschmiedeten Gartentor duckte sich das kleine gelbe Pförtnerhaus, in dem der Concierge wohnte, ein gutmütiger Zerberus, der – wie Bettina bald erfahren sollte – dafür verantwortlich war, daß keines der jungen Mädchen das Internat ohne Erlaubnis verließ, noch außer der Zeit Besuche empfing. Er telefonierte zum Internat hinüber und erst, als er entsprechende Anweisungen erhalten hatte, gab er Bettina den Weg frei.

Er warf einen kurzen Blick auf Herrn Bäumler, der wieder einmal Bettinas Reisetasche trug, fragte: »Sind Sie der Vater?«

Herr Bäumler schüttelte den Kopf. »Nein. Nur ein guter Freund.«

»Sie wollen das Fräulein zu Madame begleiten?«

Bettina sah Herrn Bäumler flehend an. Sie fühlte sich plötzlich dem großen imponierenden Gebäude gegenüber sehr klein und verlassen. Herr Bäumler war der einzige Mensch, den sie noch kannte, und sie hätte sich am liebsten an ihn geklammert.

Aber er wich ihrem Blick aus. »Nein … nein, danke«, sagte er rasch, »das ist nicht nötig. Ich denke, Sie sind jetzt in guter Obhut, Bettina.«

Bettina verbarg ihre Enttäuschung. Sie reichte Herrn Bäumler mit niedergeschlagenen Augen die Hand, murmelte ein paar Worte des Dankes. Der Concierge nahm Herrn Bäumler die Reisetasche, dem Taxichauffeur den Koffer ab, wartete, bis die beiden Männer den Park verlassen hatten, stellte das Gepäck zu Boden, schloß hinter ihnen die Tür ab, nahm das Gepäck wieder auf und schlurfte vor Bettina her dem Hauptgebäude zu. Er war ein alter Mann – sicher schon an die Siebzig, dachte Bettina – mit einer gesunden rötlichen Hautfarbe und silberweißem Haar. Er hatte nichts Beängstigendes an sich, und doch fühlte Bettina sich beklommen. Ihr war, als wenn sie hinter den funkelnden Glasscheiben des Institutes Hunderte von neugierigen Augenpaaren beobachteten. Sie kam sich mit ihrem dunkelblauen Mantel, der weißen Baskenmütze und den weißen Handschuhen sehr unerfahren und schulmädchenhaft vor.

Der Concierge klingelte an der Haustür, musterte Bettina, während er auf das Öffnen der Tür wartete. Bettina bemühte sich, ihn anzulächeln, aber sie fühlte selber, daß dieses Lächeln mißlang; ihre Lippen zitterten.

Dann wurde die Haustür geöffnet. Ein adrettes Mädchen in schwarzem Satinkleid mit weißem Schürzchen und weißem Häubchen erschien, sagte sehr rasch etwas auf französisch zu dem Concierge – Bettina verstand es nicht, es klang wie eine Zahl. Der Mann schlurfte mit dem Gepäck davon.

Das Mädchen führte Bettina in eine große, sehr eindrucksvolle Diele, bat sie einen Augenblick zu warten. Schüchtern sah Bettina sich um. Die Diele war dunkel getäfelt, der gepflegte Parkettboden mit schweren Perserteppichen belegt; es gab einen offenen Kamin mit einem gebogenen Kupferdach.

Bettina stand mitten im Raum. Sie wagte es nicht, sich zu setzen. Voll nervöser Unruhe zog sie ihre weißen Handschuhe aus und wieder an. Die Sekunden des Wartens erschienen ihr wie eine Ewigkeit.

Dann war das Stubenmädchen wieder neben ihr, öffnete ihr die Tür zu einem großen hellen, mit erlesener Eleganz eingerichteten Zimmer. »Madame Jeuni läßt bitten …«

Unsicher trat Bettina ein. Ihre Füße versanken in den dick aufeinandergelagerten Teppichen. Schritt für Schritt näherte sie sich dem kunstvoll verschnörkelten Schreibtisch, hinter dem Madame Jeuni saß, sehr gerade, die schmalen, blaugeäderten Hände vor sich auf dem Tisch, und ihr aus sehr großen dunklen Augen entgegensah. Madame Jeuni war nicht mehr jung, ihr blasses Gesicht war von scharfen Falten gezeichnet, der Mund wirkte leicht verkniffen, aber sie schien immer noch sehr viel Wert auf ihr Äußeres zu legen. Ihr Haar war sorgfältig gelegt, in einem hellgrau getönten Weiß gefärbt, ihre Lippen waren scharlachrot nachgezogen, und an ihren Händen trug sie schwere Ringe.

Ohne zu wissen warum, wurde Bettina plötzlich von würgender Angst gepackt. Am liebsten hätte sie sich umgedreht und wäre aus dem Zimmer gerannt.

»Kommen Sie näher, mein Kind«, sagte Madame Jeuni in französischer Sprache. Ihre Stimme klang kalt und befehlsgewohnt. »Haben Sie eine gute Reise gehabt?«

»Ja …«

»Sie sind es nicht gewohnt, französisch zu sprechen?«

»Nein … ich … wir … ich … war haben es nur auf der Schule gelernt.«

»Sie werden bei uns Gelegenheit haben, Ihre Sprachkenntnisse zu vervollkommnen«, sagte Madame Jeuni. Dann wechselte sie zu Bettinas unendlicher Erleichterung in die deutsche Sprache über. »Wie alt sind Sie?«

»Sechzehn …«

»Darf ich Ihr Schulzeugnis sehen?«

»Bitte … nein … es tut mir leid«, stammelte Bettina, »der Pförtner … es ist in meiner Reisetasche.«

»Nun gut. Das hat Zeit.« Madame Jeuni ließ nicht eine Sekunde ihren schwarzen durchbohrenden Blick von Bettinas Gesicht. »Ich habe ein Telegramm bekommen«, sagte sie und spielte mit dem Papiermesser, »ein Telegramm eines …« Sie begann unter den Papieren auf ihrem Schreibtisch zu suchen, »eines Herrn Berthold Bürger …«

»Das ist mein Pflegevater«, sagte Bettina.

»Er kündete mir Ihre Ankunft an.« Madame Jeuni hatte das Telegramm endlich gefunden, nahm es in die Hand und hielt es mit einem gewissen Abstand vor Augen, las: »Bettina Steutenberg fliegt allein … ja, das ist es, worüber ich mit Ihnen reden wollte. Soviel ich weiß, sind Sie in Begleitung eines Herrn hier angekommen?«

»Ja«, sagte Bettina und ärgerte sich über sich selber, weil sie errötete, »Herr Bäumler … er war so nett, mich hierher zu begleiten.«

»Ein Bekannter von Ihnen?«

»Ja«, sagte Bettina, dann überwand sie sich und fügte hinzu: »Ich habe ihn auf dem Flug kennengelernt. Er … er war sehr nett zu mir, er war mir behilflich … wenn Sie verstehen, was ich meine.«

Unter dem durchbohrenden Blick Madame Jeunis war Bettina einfach außerstande, sich so auszudrücken, wie sie es sich gewünscht hätte.

»Hat Ihnen niemand gesagt, daß Reisebekanntschaften für ein junges Mädchen nicht nur … nicht nur gegen Anstand verstoßen, sondern möglicherweise auch sehr gefährlich werden können?«

»Doch, natürlich«, sagte Bettina, »natürlich weiß ich das … ich … ich lasse mich auch nicht einfach ansprechen, aber …«

»Dieser Herr hat Ihnen also gefallen?«

»Nein! Ich meine … ja, ich fand ihn sympathisch. Wir saßen auf dem ganzen Flug nebeneinander. Was war denn dabei?«

»Fragen Sie das im Ernst?«

»Anfangs habe ich versucht, ihn abblitzen zu lassen, wirklich … aber dann kam ich mir selber albern vor. Er hatte ja auch bestimmt keine bösen Absichten.«

»Sind Sie denn so sicher?«

»Ja, natürlich.«

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