Marie Louise Fischer - Ein Herz für mich allein

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Die junge Bettina verlebt eine glückliche Kindheit mit ihren Eltern und den Geschwistern. Bis sie eines Tages erfahren muss, dass sie nicht die leibliche Tochter der Bürgers ist. Ihr leiblicher Vater Stefan Steutenberg gab sie nach dem tragischen Tod ihrer Mutter in Pflege – und jetzt fordert er die Tochter zurück. Nach Abschluss ihrer Schulzeit in einem vornehmen Genfer Internat holt Steutenberg Bettina nach Hamburg. Diese Welt und diese Familie ist ihr nicht nur neu, es kommt dort vielmehr schon bald zu massiven Spannungen, die Bettinas heile Welt noch weiter aus den Fugen geraten lässt. Wie soll ein Mensch, dessen Bindungen immer wieder in Frage gestellt wurden, damit fertigwerden? Doch bei allem, was jetzt geschieht, ist sie nicht ganz allein. Da ist noch ihr Jugendfreund Jürgen, der ihr mehr ist als nur ein Freund.-

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Nur Herr Bürger merkte, daß Bettina trotz dieser großartigen Ankündigung beim Abendbrot kaum etwas aß. Er hätte ihr gerne geholfen, sie wenigstens getröstet, aber auch er spürte die Spannung, die in der Luft lag.

Schweren Herzens entschied er sich zu schweigen.– –

Die nächsten Tage waren so bis zum Rand mit Arbeit ausgefüllt, daß für niemanden Zeit blieb, traurigen oder auch hoffnungsfrohen Gedanken nachzuhängen. Das Haus mußte vollständig geräumt werden. Geschirr, Bettwäsche, Bücher und die hunderttausend Kleinigkeiten, die zu einem richtigen Haushalt gehören, wurden in großen Kisten verpackt, die Teppiche wurden eingerollt und eingemottet, die Vorhänge mußten gewaschen werden, bevor auch sie auf dem Speicher verschwanden.

Herr Bürger hatte die Pässe für seine Angehörigen schon vorsorglich vor Wochen beantragt. Als Bettina auf dem Polizeiamt zum erstenmal mit ihrem wirklichen Namen – Bettina Steutenberg – unterschreiben mußte, war ihr sehr merkwürdig zumute. Sie fühlte sich fast ein wenig stolz auf ihr seltsames Schicksal, das sie von allen jungen Leuten, die sie kannte, hervorhob.

Am Tag der Trennung brachte die ganze Familie sie zum Flughafen Düsseldorf-Lohausen. Bettinas Herz tat weh, als sie alle der Reihe nach noch einmal küßte und umarmte. Es wurde ihr schmerzhaft deutlich, wie lieb sie jeden einzelnen von ihnen gehabt hatte. Dennoch wußte sie, daß sie nicht zu ihnen gehörte und niemals wirklich zu ihnen gehört hatte. Ihre Tränen galten weniger den Menschen, die sie Jahre, vielleicht nie mehr in ihrem Leben wiedersehen würde, sie galten dem Abschied von der eigenen Kindheit.

Als die viermotorige Maschine der Deutschen Lufthansa sich nach langem Dahinrollen endlich vom Boden abhob und in die Lüfte hinausschwang, waren Bürgers für Bettina nur noch winzige kleine Figuren in unendlicher Ferne. Sie wandte den Blick vom Fenster, lehnte sich aufatmend in die Polster. Ihr war zumute, als wenn sie eine unangenehme aber notwendige Operation hinter sich gebracht hätte.

»Sie dürfen sich jetzt losschnallen, gnädiges Fräulein«, sagte eine etwas rauhe männliche Stimme in ihre Gedanken hinein.

Sie fuhr herum und sah in zwei sehr helle Augen, die mit einem sonderbaren Ausdruck auf ihr ruhten.

Bettina wurde klar, daß sie die Anweisung aus dem Lautsprecher nicht wirklich zur Kenntnis genommen hatte, weil sie mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt gewesen war.

»Natürlich … vielen Dank«, sagte sie leicht errötend. »Ich muß es überhört haben.«

»Kann ich Ihnen helfen?« fragte der Herr neben ihr.

»Nein, danke. Ich … ich komme selbst zurecht.«

Mit nervösen Fingern zerrte Bettina an den Sicherheitsgurten, war erleichtert, als es ihr endlich gelang, sie zu lösen.

Der Herr mit den hellen Augen zog ein Zigarettenetui aus der Rocktasche, klappte es auf, zögerte einen Augenblick, reichte es dann Bettina. »Bitte …«

Bettina wollte schon dankend ablehnen, als ihr plötzlich klar wurde, daß ihr neues Leben schon begonnen hatte. Sie war eine junge Dame, die allein durch die Welt reiste – warum sollte sie nicht rauchen? Sie nahm eine Zigarette, ließ sich Feuer geben.

Sie hatte noch nie geraucht. Es schmeckte ihr schauderhaft, und es gelang ihr nur mit Mühe, den Rauch wieder auszustoßen, ohne daß sie husten mußte. Trotzdem drückte sie die Zigarette nicht aus, denn sie wollte sich ihre Unerfahrenheit nicht anmerken lassen.

»Sie fliegen zum erstenmal, gnädiges Fräulein?«

Bettina warf ihrem Nebenmann unter den dichten Wimpern her einen verstohlen prüfenden Blick zu, während sie überlegte, ob sie antworten sollte oder nicht. Sie stellte fest, daß er nicht mehr jung war, sehr gut angezogen war, bis auf den maisgelben Schlips, der zwar zu seinem grauen Anzug, nicht aber zu seiner blassen Gesichtsfarbe paßte. Eigentlich wirkte er ziemlich vertrauenerweckend, dachte Bettina, aber war das ein Grund, sich in ein Gespräch mit ihm einzulassen? Schließlich war er ihr wildfremd.

Der Herr schien Gedanken lesen zu können. Er verbeugte sich leicht, sagte mit einem halben Lächeln: »Entschuldigen Sie bitte, ich vergaß mich vorzustellen … Ewald Bäumler. Ich hoffe, Sie halten mich nicht für aufdringlich … aber ich finde immer, bei einer kleinen Unterhaltung vergeht die Zeit viel rascher.«

Bettina drückte die Zigarette aus. »Ich finde es herrlich zu fliegen«, sagte sie ehrlich. »Von mir aus könnte es noch viel länger dauern …«

Ewald Bäumler lachte. »Das glaube ich Ihnen gern. Aber wenn Sie soviel unterwegs sein müßten wie ich, würde Ihnen die Lust am Reisen bald vergehen. Heute zum Beispiel fliege ich nach Genf, und morgen muß ich weiter nach Paris.«

»Paris?« wiederholte Bettina. »Paris muß eine herrliche Stadt sein, stell’ ich mir vor …«

»Stimmt. Es ist allerhand los dort. Besonders jetzt im Frühling … im Bois de Boulogne, am Seinekai, im Park von Versailles, auf den Champs d’Elysées, überall elegante Menschen, Leben und Frohsinn. Ja, ich würde Ihnen das schon gern einmal zeigen.«

Bettina lachte. »Sie … mir?«

»Warum nicht? Hätten Sie nicht Lust, einen kleinen Abstecher zu machen?«

»Ausgeschlossen! Was für eine Idee?«

»Bestimmt keine schlechte. Wenn Sie erwartet werden, brauchen Sie nur ein Telegramm zu schicken …«

»Das kann nicht Ihr Ernst sein«, wehrte Bettina ab. »Sie … ich fürchte, Sie schätzen mich falsch ein. Ich bin nicht so abenteuerlich, wie Sie zu glauben scheinen.«

»Alle jungen Mädchen wollen etwas erleben.«

»Tut mir leid, wenn ich Sie enttäuschen muß«, sagte Bettina, »aber ich wünsche mir nichts weiter, als wohlbehalten in Genf anzukommen.« Sie holte ein Taschenbuch, das ihr Herr Bürger noch auf dem Flughafen gekauft hatte, aus ihrer Reisetasche, schlug es auf.

»Sie fliegen nach Genf?« Herr Bäumler ließ sich nicht so leicht abschütteln. »Das trifft sich wunderbar. Dann haben wir ja dasselbe Ziel. Auch in Genf könnte ich Ihnen dies und jenes zeigen.«

»Herr Bäumler«, sagte Bettina lächelnd, »geben Sie sich keine Mühe. »Mein Vater hat mich in einem Genfer Internat angemeldet. Ich muß noch heute abend dort sein. Sie meinen es sicher gut mit mir … aber es ist vollkommen sinnlos.«

»Schade« sagte Herr Bäumler und seufzte tief. »Wirklich schade. Na ja, da kann man nichts machen.«

Als Bettina nichts mehr darauf sagte, sondern sich sehr vertieft in ihre Lektüre gab, zog er eine Zeitung aus der Manteltasche und begann zu lesen.

Bettina war sehr mit sich zufrieden. Sie fand, daß sie die etwas merkwürdige Situation ausgezeichnet gemeistert hatte.

Herr Bäumler schien die Abfuhr, die Bettina ihm erteilt hatte, nicht übelzunehmen. Beim Umsteigen in Zürich-Kloten bestand er darauf, Bettinas Reisetasche zu tragen.

Sie hatten fünfundvierzig Minuten Aufenthalt, und Bettina wußte nicht, wie sie Herrn Bäumler abschlagen sollte, sie im Flughafenrestaurant zu einer Tasse Kaffee einzuladen. Herr Bäumler machte jetzt auch keine Versuche mehr, sie zu irgendwelchen Abstechern zu verleiten. Im Gegenteil, er gab sich ausgesprochen nett, erzählte ganz offen, daß er in Österreich lebe, verheiratet war, zeigte Fotografien seiner Kinder, und es stellte sich heraus, daß eine seiner Töchter gerade so alt war wie Bettina.

Er erfuhr von Bettina die Adresse ihres Genfer Internats, und Bettina, die sich schon gefürchtet hatte, wie sie sich in der fremden Stadt zurechtfinden sollte, war dankbar, als er sich erbot, sie im Taxi bis dorthin zu bringen.

Von Zürich bis Genf – Bettina und Herr Bäumler hatten die Maschine wechseln müssen – dauerte knapp dreißig Minuten. Sie landeten am späten Nachmittag. Herr Bäumler war Bettina beim Aussteigen behilflich und trug wieder ihre Reisetasche. Als er ihr, halb scherzhaft, halb galant, seinen Arm bot, hakte Bettina sich lachend ein.

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