Marie Louise Fischer - Ein Herz für mich allein

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Die junge Bettina verlebt eine glückliche Kindheit mit ihren Eltern und den Geschwistern. Bis sie eines Tages erfahren muss, dass sie nicht die leibliche Tochter der Bürgers ist. Ihr leiblicher Vater Stefan Steutenberg gab sie nach dem tragischen Tod ihrer Mutter in Pflege – und jetzt fordert er die Tochter zurück. Nach Abschluss ihrer Schulzeit in einem vornehmen Genfer Internat holt Steutenberg Bettina nach Hamburg. Diese Welt und diese Familie ist ihr nicht nur neu, es kommt dort vielmehr schon bald zu massiven Spannungen, die Bettinas heile Welt noch weiter aus den Fugen geraten lässt. Wie soll ein Mensch, dessen Bindungen immer wieder in Frage gestellt wurden, damit fertigwerden? Doch bei allem, was jetzt geschieht, ist sie nicht ganz allein. Da ist noch ihr Jugendfreund Jürgen, der ihr mehr ist als nur ein Freund.-

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»Aber, bitte, Dotty … wirklich … du tust mir unrecht«, sagte Bettina eindringlich. »Wenn du Herrn Bäumler gesehen hättest … es ist wirklich gar nichts an ihm dran. Wie kannst du glauben, daß ich in ihn verliebt wäre oder so etwas?«

Dotty gab keine Antwort. Sie zog ihre weiße Bluse und ihr Tennisröckchen aus, schlüpfte statt dessen in ein hellgrünes Sommerkleid.

Bettina machte noch mehrere Versuche, Dotty zu versöhnen. Sie spürte deutlich, in welch eine unerquickliche Situation sie geriet, wenn sie sich mit ihrer Zimmergenossin von Anfang an verfeindete. Aber Dotty reagierte nicht. Sie stellte sich einfach taub.

Erst als unten im Haus drei kräftige wohltuende Gongschläge ertönten, öffnete Dotty wieder den Mund. Sie sagte es auf französisch, vergewisserte sich nicht, ob Bettina sie verstanden hatte, sondern verließ erhobenen Hauptes den Raum.

Bettina mußte sich den Weg zum Eßsaal selber suchen.

Die nächsten Wochen wurden für Bettina die schwersten ihres jungen Lebens.

So sehr sie sich auch bemühte, sich in die Gemeinschaft einzufugen, es gelang ihr nicht. Sie war und blieb eine Fremde. Zwar gab es mehrere deutsche Mädchen in dem Internat Madame Jeunis, aber Bettina gelang es nicht, Kontakt zu ihnen zu finden. Sie kannten sich alle untereinander, und Bettina brachte nicht den Mut auf, sich in ihren Kreis zu drängen. Schon allein dauernd französisch zu sprechen, machte ihr große Schwierigkeiten. Offiziell durfte im Internat nur französisch gesprochen werden, damit die Mädchen – es waren zum allergrößten Teil Ausländerinnen – die fremde Sprache wirklich beherrschen lernen sollten. Bettina, die nur ein paar Jahre in der Schule Französisch gehabt hatte, fehlten die Worte, sich richtig auszudrücken. Sie mußte sich äußerste Mühe geben, um überhaupt dem Unterricht folgen zu können. Es gab niemanden, der sich ihrer angenommen oder ihr etwas erklärt hätte. Dotty zeigte ihr hartnäckig die kalte Schulter, sprach prinzipiell nur mehr französisch mit ihr. Wenn Bettina sie deutsch ansprach, reagierte sie einfach nicht.

Frau Bürger hatte Bettina vor ihrer Abreise von Kopf bis Fuß neu eingekleidet, und in Dortlingen war Bettina von ihren Kleidern, Mänteln, Jacken und Schuhen begeistert gewesen. Hier mußte sie plötzlich erkennen, daß alle anderen Mädchen weit eleganter waren als sie selber. Jedenfalls schien es ihr so. Sie fühlte sich wie ein Aschenputtel, wurde von Tag zu Tag schüchterner und unglücklicher.

Das Schlimmste war, daß sie nicht gewußt hatte, daß zum Pensum der Schule Reiten und Tennisspielen gehörte. Die meisten der sehr reichen jungen Mädchen hatten diese Sportarten von kleinauf betrieben, Bettina ahnte nicht einmal etwas von den Anfangsregeln. Dazu kam, daß sie weder ein Reitdreß, noch Tenniskleider besaß. Weder Frau Bürger noch sie hatten daran gedacht, daß sie so etwas brauchen würde.

Bettina ging ins Büro von Mademoiselle Legrand und bat, sie vom Sportunterricht zu dispensieren.

»Aber warum denn nur?« fragte Mademoiselle Legrand erstaunt. »Reiten und Tennis, das sind doch die Lieblingsfächer der meisten Mädchen. Sie sind wirklich die erste, die keine Lust dazu hat!«

»Ich möchte wirklich nicht«, sagte Bettina mit niedergeschlagenen Augen, »bitte, Mademoiselle, würden Sie es Madame Jeuni erklären?«

»Aber, Bettina, wie könnte ich denn das? Ich begreife es ja selber nicht. Wenn Sie mir wenigstens einen einleuchtenden Grund angeben könnten …«

Bettina rang nervös die Hände. »Es … es ist nur so …« Sie schlug die Lider auf, sah Mademoiselle Legrand aus ihren klaren, weit auseinander stehenden Augen flehend an, »ich kann es nicht. Ich habe es nicht gelernt.«

»Das macht doch nichts«, sagte Mademoiselle Legrand sofort, »wir haben auch Kurse für Anfängerinnen.«

»Ich … ich bin sehr ungeschickt … ich fürchte …«

»Sie haben Angst, sich zu blamieren, nicht wahr? Nein, Bettina, Sie sollten sich wirklich nicht so gehenlassen. Sie müssen diese Angst überwinden … überhaupt, ich wollte schon längst einmal mit Ihnen sprechen … Sie sollten etwas mehr aus sich herausgehen. Sie dürfen nicht erwarten, daß die anderen Mädchen von sich aus versuchen werden, sich mit Ihnen zu befreunden. Sie sind es, die zuletzt gekommen ist, Sie müssen schon den ersten Schritt tun.«

Bettina fühlte sich außerstande, Mademoiselle Legrand zu erklären, daß ihr dies einfach unmöglich war. Sie unterdrückte einen Seufzer, sagte: »Gibt es denn gar keinen Ausweg? Muß ich wirklich mitmachen?«

»Ich fürchte ja, Bettina. Es sei denn, Sie brächten ein ärztliches Attest bei.«

»Das kann ich nicht.«

»Na, sehen Sie … Sie geben also selber zu, daß Sie ganz gesund sind. Für einen jungen gesunden Menschen sollte es nichts Schöneres geben, als Sport treiben zu dürfen. Versuchen Sie es nur. Ich bin ganz sicher, es wird Ihnen Freude machen.«

Für Mademoiselle Legrand war das Gespräch damit beendet, sie erwartete, daß Bettina sich von ihr verabschieden würde. Aber das junge Mädchen rührte sich nicht von der Stelle.

»Sonst noch etwas?« fragte Mademoiselle Legrand.

»Ich habe kein Sportzeug, weil … ich habe ja nicht gewußt …«

»Ach so. Das ist natürlich ärgerlich. Aber, warten Sie, wir werden schon einen Ausweg finden. Haben Sie eine Ahnung, wieviel Sie auf Ihrem Konto haben?«

»Auf meinem …? Nein, das weiß ich nicht. Habe ich überhaupt ein Konto?«

»Die meisten Schülerinnen haben eines, damit sie sich irgendwelche Extrawünsche erfüllen können. Warten Sie einen Augenblick, ich schaue auf Ihrer Karte nach …«

Mademoiselle Legrand begann in einer großen Kartothek zu blättern; endlich hatte sie Bettinas Blatt gefunden, zog es heraus. »Nichts«, sagte sie enttäuscht. »Das tut mir leid. Das beste wird sein, Sie schreiben Ihrem Vater. Er ahnt gewiß nicht, daß Sie Geld brauchen. Bitten Sie ihn, ein ständiges Konto für Sie anzulegen. Sicher wird Ihr Vater diese Bitte verstehen.«

»Ich werde es versuchen«, sagte Bettina leise.

»Gut so, Bettina. Aber was machen wir bis dahin? Warten Sie mal, ich glaube, ich habe eine Idee … ich werde mal nachschauen, ob ich Ihnen vielleicht aushelfen kann. Kommen Sie heute nach dem Abendessen auf mein Zimmer, ja? Dann werden wir zusammen schauen, ob wir etwas Passendes für Sie finden.«– –

So kam es, daß Bettina ihre ersten Reit- und Tennisstunden in den abgelegten Kleidungsstücken von Mademoiselle Legrand absolvieren mußte. Sie fühlte sich durch die Tatsache entsetzlich gedemütigt, glaubte, daß man hinter ihrem Rükken über sie spöttelte.

Trotzdem schrieb sie ihrem Vater nicht. Sie hatte noch nie in ihrem Leben einen Brief an ihn geschickt, und sie spürte deutlich, daß der erste Brief nicht gleich eine Bitte um Geld enthalten durfte.

Manchmal sehnte sie sich heiß nach ihrem unbekannten Vater, manchmal haßte sie ihn dafür, daß er sie in eine Situation gebracht hatte, der sie nicht gewachsen war. Abends, wenn sie nicht einschlafen konnte, setzte sie im Geiste oft lange Briefe an ihn auf, sehnsüchtige, anklagende, liebevolle oder zornige Briefe. Keinen von ihnen schrieb sie wirklich.

Ihre Mutlosigkeit wuchs von Tag zu Tag.– –

Dem Unterricht zu folgen, fiel Bettina, sobald sie sich daran gewöhnt hatte, Französisch als Umgangssprache zu gebrauchen, nicht schwer. Die Schülerinnen der Klasse 2 a, in die der Vater sie angemeldet hatte und zu der auch Dotty gehörte, wurden nicht für einen Beruf vorbereitet, sondern, wie Madame Jeuni immer wieder betonte, für das Leben, oder, genauer ausgedrückt, für die Ehe. Die Mädchen lernten Kochen, Schneidern, Säuglingspflege, Literatur, Kunstgeschichte, Musikerziehung – jede mußte mindestens ein Instrument beherrschen lernen – und dann natürlich der Sport. Es wurden keine Noten für die Leistungen in den einzelnen Fächern erteilt. Madame Jeuni setzte, wie sie immer zu sagen pflegte, voraus, daß die jungen Damen selber die Zeit im Institut ausnutzten, um sich so viele Fähigkeiten wie nur möglich anzueignen.

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