Marie Louise Fischer - Ein Herz für mich allein

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Die junge Bettina verlebt eine glückliche Kindheit mit ihren Eltern und den Geschwistern. Bis sie eines Tages erfahren muss, dass sie nicht die leibliche Tochter der Bürgers ist. Ihr leiblicher Vater Stefan Steutenberg gab sie nach dem tragischen Tod ihrer Mutter in Pflege – und jetzt fordert er die Tochter zurück. Nach Abschluss ihrer Schulzeit in einem vornehmen Genfer Internat holt Steutenberg Bettina nach Hamburg. Diese Welt und diese Familie ist ihr nicht nur neu, es kommt dort vielmehr schon bald zu massiven Spannungen, die Bettinas heile Welt noch weiter aus den Fugen geraten lässt. Wie soll ein Mensch, dessen Bindungen immer wieder in Frage gestellt wurden, damit fertigwerden? Doch bei allem, was jetzt geschieht, ist sie nicht ganz allein. Da ist noch ihr Jugendfreund Jürgen, der ihr mehr ist als nur ein Freund.-

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Jürgen Holbach war der erste, der es offen aussprach. Er war eines Nachmittags auf einen Sprung zu Bürgers gekommen, um sich zu verabschieden. Sein Vater hatte ihm eine Stelle als kaufmännischer Lehrling in einem bedeutenden Industrie-Unternehmen in Düsseldorf verschafft. Er traf die Geschwister im Garten beim Tischtennisspiel.

»Sagt mal ehrlich … mit Indien … das war doch wohl bloß ein Ulk von euch, wie?« fragte er.

»Wie kommst du darauf?« Ursel sah ihn ärgerlich an.

»Ich weiß schon … hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens«, behauptete Bernd. »Weil du verschossen in Bettina bist, willst du nicht …«

»Das hat doch damit gar nichts zu tun«, widersprach Jürgen Holbach ruhig. »Ich bin ja nicht der einzige. Damit ihr genau Bescheid wißt … niemand glaubt mehr daran, daß ihr wirklich nach Indien geht.«

»Niemand? Sag das noch einmal!« Bernd trat mit drohend erhobenem Tischtennisschläger auf Jürgen Holbach zu.

»Also, bitte«, sagte Jürgen mit einer großartigen Handbewegung, »gib dir keine Mühe, Bernd … von so einer halben Portion wie dir lasse ich mich noch lange nicht ins Bockshorn jagen. Es tut mir leid, wenn du die Wahrheit nicht ertragen kannst.«

»Die Wahrheit! Ausgerechnet ich soll die Wahrheit nicht ertragen können? Da kann ich ja nur kichern.« Bernd knallte den Schläger heftig auf die Platte. »Ich bin der einzige, der sie kennt … ich! Nur ich! Sonst niemand!«

»Was meinst du damit, Bernd?« fragte Bettina verwundert. »Von was für einer Wahrheit redest du?«

»Na, warum wir noch immer hier rumsitzen … warum es immer noch nicht losgeht …«

»Aber das wissen wir doch alle, Bernd«, sagte Bettina, »hab’ dich doch bloß nicht so. Es handelt sich noch um ein paar Formalitäten. Ja, Jürgen, das kannst du uns schon glauben. Für so eine große Reise ist ein schrecklicher Papierkram nötig, und Vater sagt …«

»Ich hab’ dich ja nicht kränken wollen, Bettina«, unterbrach Jürgen Holbach sie. »Nur … Bernd hat vielleicht ganz recht … mir wär’s lieber, wenn du hier bliebst. Indien ist ein bißchen weit, findest du nicht?«

»Du kannst sie behalten, wenn du willst!« rief Bernd wütend. »Heirate sie doch, dann sind wir sie los. Dann können wir endlich abhauen!«

»Bernd! Was soll denn nun das wieder heißen?!« rief Ursel.

»Genau das, was ich gesagt habe. Glotzt mich nicht so an, ich bin nicht verrückt.« Er zeigte mit einem nicht ganz sauberen Finger auf Bettinas Brust. »Sie ist schuld! Bettina! Sonst niemand! Wegen der hocken wir immer noch hier und müssen uns auslachen lassen. Sonst wären wir doch schon längst über alle Berge.«

Bettina war blaß geworden.

Jürgen legte schützend seinen Arm um ihre Schultern. »Hör gar nicht hin«, sagte er, »der Knabe spinnt ja. Das merkt ein Blinder ohne Krückstock.«

»Bernd!« sagte Ursel. »Was soll das? Los, jetzt hast du angefangen … jetzt erklär es auch richtig! Wie kommst du darauf, daß Bettina schuld ist? Woher willst du das überhaupt wissen?«

»Weil ich es eben weiß«, sagte Bernd halb trotzig, halb verlegen, »ich hab’s gehört. Neulich abends, als Vater zurückgekommen ist. Sie haben es ja gesagt.«

»Schäm dich! Du hast gehorcht«, sagte Jürgen verächtlich, »pfui Teufel!«

»Was geht dich das an?« rief Bernd wild. »Ich kann tun und lassen, was ich will. Du hast mir gar nichts zu sagen!«

»Bernd, bitte. Es ist doch ganz egal, woher du’s weißt. Wir verraten dich nicht, ganz bestimmt nicht«, drängte Ursel. »Aber sag es uns endlich. Du mußt es uns sagen. Was ist mit Bettina nicht in Ordnung?«

»Wie kannst du ihn das fragen?« sagte Jürgen Holbach zornig, »merkst du denn nicht, daß er bloß angibt? Er will Bettina schlecht machen … er weiß nichts, gar nichts. Woher sollte er auch?«

Bernd ging mit erhobenen Fäusten auf Jürgen Holbach los. »Bist du dessen so sicher?!« schrie er außer sich vor Wut, »dann paß mal auf! Paß gut auf! Bettina gehört gar nicht zu uns! Sie ist nicht unsere Schwester. Sie …«

Er kam nicht dazu, den Satz zu Ende zu sprechen, denn Jürgen Holbachs Faust traf ihn mit voller Wucht unter dem Kinn. Bernd stürzte zu Boden.

Bettina benutzte die Sekunde, in der Jürgen Holbach sie aus den Augen ließ, sich umzudrehen und ins Haus zu rennen. Sie raste die Treppe hinauf, hörte nicht, wie Frau Bürger hinter ihr herrief, stürzte in die Dachkammer, lehnte sich keuchend mit dem Rücken an die Tür.

Ihre Welt war zusammengebrochen. Rote Kreise drehten sich vor ihren Augen. Sie wußte mit tödlicher Gewißheit, daß Bernd nicht gelogen hatte, aber sie wollte es nicht wahrhaben.

»Nein!« schrie sie in letzter Verzweiflung. »Nein!«

Dann löschte Dunkelheit ihr Denken.

Als Bettina wieder zu sich kam, lag sie in ihrem Bett. Schmerzend kehrte die Erinnerung zurück.

Sie spürte, daß sie nicht allein im Zimmer war, hielt die Augen geschlossen. Sie vermochte es nicht, die Tränen, die in ihr hochstiegen, zurückzuhalten, sie perlten unter den geschlossenen Lidern hervor, rollten über ihre Wangen, liefen ihr salzig in die Mundwinkel.

»Sie ist wach, Mutter«, hörte sie Ursels Stimme in unterdrückter Freude sagen. »Gott sei Dank … sie kommt wieder zu sich!«

Frau Bürgers Hand strich zärtlich über Bettinas Haar. »Bitte, Liebes«, sagte sie, »weine nicht. Wir sind bei dir. Mutter und Ursel. Bitte, schau uns doch an.«

Bettina schluchzte auf, suchte nach Worten. »Hat Bernd … es ist doch nicht wahr, Mutter … Bernd hat gelogen. Sag, daß er gelogen hat!« Sie öffnete ihre klaren, weitauseinanderstehenden Augen, die voll Tränen waren, sah Frau Bürger flehend an.

»Bernd hat seine Strafe schon weg, Bettina«, sagte Ursel eifrig. »Jürgen Holbach hat ihn fürchterlich verhauen … er wird noch vierzehn Tage was davon spüren.«

»Außerdem, denke ich, wird Vati auch noch ein Wörtchen mit ihm reden wollen, wenn er nach Hause kommt«, sagte Frau Bürger. »Fühlst du dich wieder besser, Bettina? Hast du einen Wunsch? Vielleicht … vielleicht etwas zu trinken? Ja, sicher bist du durstig …« Sie stand auf.

»Bitte, bleib«, sagte Bettina. »Bitte,« Sie richtete sich halb in ihren Kissen auf. »Ich muß wissen … ist es wahr? Ich … ich gehöre nicht zu euch?«

»Was für ein Unsinn.« Frau Bürger setzte sich wieder, nahm Bettinas schmale Hand. »Natürlich gehörst du zu uns … wir haben dich lieb … alle. Sehr lieb.«

»Aber ich bin nicht euer Kind?«

»Ist das denn so wichtig? Seit du denken kannst, hast du bei uns gelebt … du gehörst zu unserer Familie wie Ursel und Bernd … und wie Heiner. Wir gehören doch alle zusammen. Fühlst du das denn nicht?«

Bettina schüttelte den Kopf. »Nein«, sagte sie, »nein …« Ihre Lippen zitterten. »Du hast Ursel immer lieber gehabt als mich … immer. Ich habe es gespürt … aber ich habe gedacht …« Sie zuckte hilflos die Schultern. »Ich konnte ja nicht ahnen, wie es wirklich war. Wer bin ich? Bitte, sagt es mir … Wißt ihr wenigstens, wer ich wirklich bin?«

»Natürlich, Bettina«, sagte Frau Bürger rasch, »du wirst doch hoffentlich nicht glauben, wir haben dich irgendwo auf der Straße gefunden? Nein, so ist es doch nicht. Dein Vater ist Stefan Steutenberg … Onkel Stefan, der immer die schönen Geschenke zu Weihnachten und zum Geburtstag geschickt hat. Wenn du gut nachdenkst, wirst du dich auch noch an ihn erinnern. Er war zum letztenmal hier, als du und Ursel gerade aus der Schule kamt.«

»Warum … aber warum hat er mich fortgegeben?«

»Deine Mutter ist kurz nach deiner Geburt gestorben, Bettina. Vater und Stefan Steutenberg waren Freunde … sehr gute Freunde, sie hatten zusammen auf der Hochschule studiert, jahrelang im gleichen Zimmer gewohnt … sie verstanden sich sehr gut. Wir waren damals schon verheiratet, Ursel war noch nicht ganz ein Jahr alt … es schien selbstverständlich, daß wir dich aufnahmen. Zuerst sollte es natürlich nur vorübergehend sein, bis du ein bißchen größer sein würdest. Dann kam alles anders. Für Ursel warst du einfach das Schwesterchen, und Vati und ich gewannen dich sehr lieb. Du sahst in uns deine Eltern. Als Stefan Steutenberg zum erstenmal zu Besuch kam … du warst damals zwei Jahre … da hattest du Angst vor ihm. Es wäre uns auch sehr schwergefallen, dich wieder herzugeben. Also blieb alles beim alten.«

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