Martina Meier - Wie aus dem Ei gepellt ...

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Die Osterhasen sind aufgeregt. Noch nie kam es vor, dass Osterhasen ausgelost werden mussten, weil es zu wenige gab! Obwohl, so kann man das nicht sagen. Es gibt genügend Osterhasen, aber nicht genügend gute. Das Auswahlverfahren wurde vor ein paar Jahren verschärft. Ein guter Osterhase muss folgende Voraussetzungen erfüllen: Er muss verlässlich und verantwortungsbewusst sein. Er sollte kreativ sein, wenn er die Eier bemalt und sich Geschenke für die Kinder überlegt, und gewieft, weil die Kinder die Osternester nicht gleich finden dürfen. Nun? Erfüllt ihr alle diese Kriterien? Dann bewerbt euch doch bei Wie aus dem Ei gepellt …, denn hier gibt es die schönsten Geschichten um den Osterhasen und seien Gefährten.

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Am nächsten Morgen machte der Huber-Bauer seinen üblichen Rundgang über den Hof. Seine Tochter Kristin begleitete ihn wie so oft. Dabei fanden die beiden die tote Häsin und ihr Junges.

„Nun, wenn die Mutter tot ist, was soll das Kleine leben“, sagte der Bauer.

„Wie meinst du das, Papa?“ Seine Tochter sah ihn aus großen, blauen Augen an.

„Es hat keine Mutter mehr und ist selbst schon halb tot. Ich werde es erlösen.“

„Papa, nein. Es darf nicht sterben. Ich werde seine Mama sein und es mit der Flasche füttern.“

Der Huber-Bauer brummte.

„Bitte, bitte, Papa.“

Er konnte ihrem Augenaufschlag nicht widerstehen, welcher Vater könnte das schon, also sagte er Ja. „Aber du bist allein dafür verantwortlich.“

„Danke, Papa. Und ich verspreche, dass ich mich ganz toll um Paulchen kümmern werde“, jubelte Kristin.

„So, so, Paulchen also“, murmelte der Bauer.

So kam es, dass die kleine Bauerstochter das verwaiste Hasenkind aufpäppelte, umhegte und pflegte, dass er zu einem prächtigen Junghasen heranwuchs. Paulchen vermisste anfangs seine Mama, aber bald stellte er fest, dass er mit dem Menschenmädchen herrlich spielen und herumtollen konnte. Wenn sie dann beide müde wurden, kuschelten sie gerne in ihrem Bett. Kristin liebte ihren Hasen. „Ein Hase gehört nicht ins Kinderzimmer, sondern in einen Stall“, sagte der Vater.

„Paulchen ist aber kein gewöhnlicher Hase“, antwortete Kristin und der Bauer ließ seiner geliebten Tochter ihren Willen.

Sommer, Herbst und Winter vergingen und Kristin war glücklich mit Paulchen. Dann kam der Frühling und das Osterfest stand vor der Tür. Kristins Paulchen hatte sich zu einem stattlichen Paul entwickelt und der Huber-Bauer traf eine Entscheidung: Zum Osterfest sollte es Hasenbraten geben. Er war auch der Meinung, seine Tochter müsste lernen, dass Nutztiere, und ein ebensolches war Paulchen, keine Spielzeuge waren. So war nun einmal der Lauf des Lebens.

Kristin weinte, tobte, schmollte, aß nichts mehr und redete nicht mehr mit ihrem geliebten Vater. Doch das alles half nichts, er blieb hart, Paulchen sollte geschlachtet werden.

Die Bauerstochter fasste schließlich einen Entschluss. Wenn sie sich schon von Paulchen trennen musste, dann nicht so. Sie musste ihn in Sicherheit bringen, irgendwohin, wo ihr Vater ihn nicht finden und schlachten konnte. Paulchen musste leben und das konnte er am besten in … Freiheit.

Sie wartete, bis die Eltern schliefen.

„Mein liebes Paulchen, mein Papa will Hasenbraten aus dir machen, aber das lasse ich nicht zu. Du bist hier nicht mehr sicher.“ Mit dem Hasen auf den Armen schlich sie sich aus dem Haus. Es war die Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag. „So Paulchen, du musst jetzt allein auf dich aufpassen. Du musst so weit weg hoppeln, wie du kannst.“ Eine Träne tropfte auf das Fell des Tieres. „Ich werde dich vermissen“, flüsterte sie noch, dann setzte Kristin den Hasen auf der Wiese am Rande des Bauernhofs ab.

Paulchen hoppelte davon, so schnell und so weit er konnte. Was auch immer ein Hasenbraten war, es klang nicht gut und das Menschenmädchen wollte offensichtlich auch nicht, dass er zu einem wurde.

Am nächsten Morgen, dem Karfreitag, tobte der Huber-Bauer. Nach der Kirche wollte er dem Hasen an den Kragen, damit er bis Ostern eingelegt werden konnte.

„Wo ist dieses verdammte Vieh?“, schimpfte er und Kristin reckte ihm trotzig ihr Kinn entgegen.

„Weit, weit weg, wo du ihn nicht kriegen kannst!“

„Aber Kristin …“ Dem Vater ging ein Licht auf. Er seufzte und stellte fest: „Also dann kein Hasenbraten an Ostern.“

Paulchen hatte die erste Nacht am Waldrand nahe des Huber-Hofs verbracht. An den nächsten zwei Tagen knabberte er ein bisschen Gras und Kräuter, blinzelte immer wieder zum Bauernhof hinüber. Er sehnte sich nach dem fröhlichen Lachen des Mädchens. Doch er konnte es nicht hören, auch nicht, als er immer näher heran hoppelte. Kristin spielte mit ihren Puppenkindern, doch lachen konnte man sie nicht hören. Es machte ihn sehr traurig, das Mädchen so zu sehen, doch hatte er Angst davor, noch näher zu kommen. Er überlegte, was er tun könnte, um sie aufzuheitern und ihr zu zeigen, dass es ihm gut ging.

Die Osternacht verbrachte Paulchen im Hühnerstall und überlegte und überlegte. Dann fiel es ihm ein: Kristin hatte ihm etwas über Ostern erzählt. Etwas von Osternestern und Hasen aus Schokolade, die bunte Eier legten und versteckten. So oder so ähnlich. Und er, Paulchen, saß gerade versteckt zwischen Hühnern und Eiern im Stroh. Er hatte eine Idee.

Mit etwas Stroh in der Schnauze hoppelt er in der Morgendämmerung zur Eingangstür des Bauernhauses. Immer wieder, bis er eine Art Nest zusammengetragen hatte. Die Sache mit dem Ei gestaltete sich schon schwieriger. Er musste es den ganzen weiten Weg über den Hof rollen. Eier rollten nicht geradeaus, wie er feststellen musste, so war der Weg am Ende doppelt so weit. Aber er schaffte es schließlich. Es blieb ihm nicht viel Zeit, sein Werk zu betrachten, denn im Haus erwachten die Menschen. Doch er war sich sicher, seine Kristin würde das Zeichen verstehen.

Am Ostermorgen ging der Huber-Bauer, gefolgt von seiner Tochter, vor sein Haus und trat dabei fast auf ein rohes Ei, das auf einem Strohpolster lag.

„Verrückte Hühner“, murmelte er und schüttelte mit dem Kopf.

Seine Tochter Kristin betrachtete das Gebilde einen Moment, neigte den Kopf auf die Seite. Dann fingen ihre blauen Augen an zu leuchten und sie lachte: „Nein, Paps, das waren nicht die Hühner. Das war der Osterhase.“

Sabine Barnickel wurde 1972 in Hof geboren. Nach dem Abitur machte sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau. Zurzeit ist sie tätig als Vertriebsassistentin. Verheiratet. Große Leidenschaft neben Ehemann und dem Schreiben sind die beiden Islandpferde.

*

Puschel hat verschlafen

Die Sonne scheint auf Puschels Bau. Schon eine ganze Woche lang strahlt sie über ihr Gesicht. Der meterhohe Schnee vor dem Haus und das Eis auf dem kleinen Teich beginnen zu tauen. Dem Schneemann vor Puschels Bau rutscht der Hut schief ins Gesicht.

An den Tagen ist es nun wieder länger hell und die Menschen werden fröhlicher. Das Gebimmel von den Schneeglöckchen wird immer lauter. Es ist genau so, wie immer und wie es zur Osterzeit nun einmal sein muss.

Nun jedenfalls pochen die Tropfen vom Schneewasser auf Puschels Fenstersims. Tropf, tropf, tropf ...

Puschel liegt noch ganz verschlafen in seinem warmen, weichen Bett. Ein Sonnenstrahl fällt durch das Fenster und kitzelt ihn an seiner Nase. Hatschi! Puschel muss niesen. „Ist denn schon wieder Ostern?“

Da eben klopft es an seiner Tür.

„Wer ist denn da?“, ruft Puschel, springt sogleich aus dem Möhrenkistenbett und sucht ganz nebenbei seine alten, abgelatschten Hauspantoffeln.

„Ich bin es!“

Puschel schaut verdutzt durch das Schlüsselloch. Kikerlorus, der bunte Hahn vom Misthaufen, stand vor der Tür. Puschel zuckt zusammen, öffnet die Tür und starrt den Gockel erschrocken an. „Wie lange dauert es denn noch?“, fragt er und nimmt ihm den Korb mit den weißen Hühnereiern ab.

„Dreizehn Tage.“

Puschel kratzt sich an seinen langen Ohren. „Dreizehn Tage, das ist noch lange hin! Mindestens vierundzwanzigeinhalb Stunden.“ Das ist mächtig viel Zeit. Viel Zeit zum Eierbemalen und verstecken. Irgendwo müssen noch aus dem vorigen Jahr die Pläne für die Verstecke herumliegen.

Puschel braucht nur mit seinen alten abgelatschten Hauspantoffeln nebenan in seine Hasenwerkstatt hinüber schlurksen.

Kikerlorus argwöhnt alles sehr skeptisch. Bei dem Tempo sind die Ostereier zu Weihnachten noch nicht versteckt. Und schon schießt ihm die Frage durch seinen Kopf und zu seinem Schnabel hinaus: „Warum können wir nicht Ostern und Weihnachten an einen Tag feiern? Ostereier am Weihnachtsbaum, das wäre doch mal was anderes!“

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