Ich bin doch kein Nazi. Ich bin doch kein Nazi. Nicht, dass ihr denkt, ich habe was gegen Ausländer, aber wenn mein Sohn mit einer Muslime kommt, nein, das gefällt mir nicht. Das ist doch eine ganz andere Kultur. Mein Enkel soll getauft werden, von unserem katholischen Pastor. Wie sieht das denn aus, wenn meine Schwiegertochter völlig verhüllt vor dem Taufbecken steht. Sie würde dann ihren gesamten Clan mitbringen, und für die alte Frau Schröder aus der Bäckerei wäre kein Platz mehr in der Kirche. Man weiß doch, dass DIE überall im Rudel auftreten. Manchmal kriege ich nicht mal einen Platz in der Dönerbude um die Ecke. Oma, Opa, Cousins, Cousinen, alle auf einem Haufen, auch ohne Fest. Ich habe mich durchgesetzt. Er hat sie verlassen. Ich habe einen guten Sohn. Er hat ein deutsches Mädel getraut. Ich habe zwei süße Enkelkinder. Sie leben jetzt in Bayern. Einmal im Jahr darf ich sie besuchen. Ich gehe dann immer mit meinen Enkeln ins Kasperle-Theater. Bitte? Nein, Muslime gibt’s da keine.
Der Weg zum Meer Der Weg zum Meer Wir gehen ganz langsam zum Meer - Gehmeditation. Wie lange? Das weiß ich noch nicht. Vielleicht ist das Meer sehr weit weg. Die Kinder laufen an uns vorbei. Sie glauben sicher, wir sind Aliens. Aliens in einer Gruppe, ganz langsam gehen sie wieder ins Meer, wo sie hergekommen sind. Gruselig irgendwie. Ich spüre den Asphalt unter meinen Füßen. Langsam löst er sich in Sand auf. Da, plötzlich sehe ich es im Halbdunkel – Das Meer. Ich will es laut begrüßen, Yeah, Yippie, aber ich schweige. Aliens schreien anscheinend ihre Freude nicht in die Welt hinaus.
Mein Fühlen zieht ins Denken ein Mein Fühlen zieht ins Denken ein »Guten Tag, was kann ich für Sie tun? Ich kaufe nichts an der Türe.« »Oh, nein, ich will ihnen nichts verkaufen, ich möchte mich auf das freie Zimmer bewerben und mit ihnen in einer Wohngemeinschaft leben. Darf ich mich vorstellen: ich bin das Gefühl.« »Angenehm: Denken, mein Name Ist Denken.« »Ich weiß, steht ja auf der Klingel. Ist das Zimmer noch frei?« »Ja, aber warum sollte ich das Zimmer gerade an Sie vermieten?« »Ist doch ganz einfach, wir wären nicht nur irgendeine Wohngemeinschaft auf Zeit, nein, aus uns kann ein unschlagbares Team werden, ein echter Knaller. Wo gibt es das schon, Denken und Fühlen in trauter Zweisamkeit so nah beieinander. Wir würden gemeinsam ein neues Ganzes ergeben. Wir könnten von unseren Erfahrungen profitieren und voneinander lernen. Ich verliebe mich gerade in diese Idee, und meine Aufregung wächst.« »Nun kommen Sie mal wieder auf den Boden der Tatsachen, noch ist nichts entschieden. Sie sind sehr emotional. Ich könnte mir schon vorstellen, wie Sie unseren Alltag bunter machen, aber auch unberechenbarer. Mir würde ein bisschen mehr Abenteuer sicher gut tun. Und Sie würden von meiner Klarheit profitieren. Selbstliebe und Mut interessieren sich auch für das Zimmer. Wenn ich es mir so recht überlege, ist hier Platz genug für alle. Wir müssen nur ein wenig Nähe üben und uns so oft wie möglich im gemütlichen Wohnraum treffen. Ach, was soll`s, Sie haben das Zimmer, Hand drauf, ich freu mich.«
Buffet des Lebens Buffet des Lebens Schau Dir das an, wow, so eine Vielfalt, wer das wohl zusammen gestellt hat? Ach ja, das bin ja ich. Mein Buffet, ich bin schon ein wenig stolz, wie ein Koch, der sein fertiges Kunstwerk betrachtet. Es ist nicht nur alles unglaublich lecker und kunstvoll dekoriert, nein. Zudem ist es gehaltvoll, abwechslungsreich und eine Explosion im Mund. Nur, was ist mit dem Koch? Er steht da, man sieht den Stolz in seinem Gesicht. Schaut man an ihm herunter, sieht man eine schmutzige Schürze, zerfledderte Schlappen und Erschöpfung. Schöpfen macht müde, iss was.
Der Abschied Buffet des Lebens Schau Dir das an, wow, so eine Vielfalt, wer das wohl zusammen gestellt hat? Ach ja, das bin ja ich. Mein Buffet, ich bin schon ein wenig stolz, wie ein Koch, der sein fertiges Kunstwerk betrachtet. Es ist nicht nur alles unglaublich lecker und kunstvoll dekoriert, nein. Zudem ist es gehaltvoll, abwechslungsreich und eine Explosion im Mund. Nur, was ist mit dem Koch? Er steht da, man sieht den Stolz in seinem Gesicht. Schaut man an ihm herunter, sieht man eine schmutzige Schürze, zerfledderte Schlappen und Erschöpfung. Schöpfen macht müde, iss was.
Der Sinn Der Sinn Mein Gott, Du schon wieder, was willst Du von mir? Du tust mir nicht gut, hältst mich davon ab die Blumen zu sehen, zu riechen und Glück zu empfinden. Du zwingst mich, in die Zukunft zu schauen. und Fragen zu stellen, die weder Vergangenheit, noch Gegenwart, noch Zukunft beantworten kann. Aber dann, danach, danach werde ich Dir begegnen. Ich bin gespannt, wie Du aussiehst. Wahrscheinlich bist Du ein Besserwisser oder gar ein Klugscheißer. Guten Tag, ich bin der Sinn des Lebens. Weißt Du was? Du kannst mich mal! Küsschen.
Der Tod lacht sich schlapp! Der Tod lacht sich schlapp! Jetzt habe ich es verstanden. Die Flüchtlinge und der Corona Virus sind im Grunde ein und dasselbe für unseren Mandelkern. Es ist weder bei dem Einen noch bei dem Anderen die Angst vor dem Fremden. Es ist nackte Angst ums Überleben! Nie war das Leben so sicher wie heute. Aber genau das ist es. Wir geben uns die größte Mühe, das Nonplusultra aus unserem Leben zu verbannen, oder sollte ich es lieber die Wahrscheinlichkeit zu sterben nennen? Der Tod in Syrien oder Afrika oder sonst wo ist natürlich nicht gefährlich für uns. So lange wir es schaffen, ihn aus Deutschland zu verscheuchen, lauert keine Gefahr für unser Leben. Wir müssen leise sein, uns einschließen und warten bis ihm langweilig wird und er von selber wieder abhaut. Der Tod wird das tun, so ein Flüchtling aber nicht, wenn er erstmal gemerkt hat, wie toll unser Land ist. Hier muss man sich nicht mit Solidarität, humanem Denken, Nächstenliebe und all so `nem Quatsch auseinandersetzen. Hier kann Jede und Jeder für sich leben und sein eigenes Universum bauen, eine eigene Wirklichkeit mit einer riesen Mauer um sich herum leben. Doof ist nur, der Mandelkern, der Terrorist in unserem Gehirn, hat längst die Macht übernommen, wir werden alle sterben!
Rentnerinnenblues
Flaschenpost
Coronawatte im Kopf
Sei bitte nicht so nett zu mir!
Totentanz und Toleranz
Ich träumte
Tu es
Sag nichts
Traumtänzerin
Sand in der Ritze
Der Keyserling vom Keuschlammstrauch
Gartenzwerg
Transsexuellengesetz
Angsthase – Pfeffernase
Das Leben ist ein spannender Schauspielplatz
Der Betrug
Entschuldigung, wer sind Sie?
Der dritte Tag
Der Tinte Fluss
Ein Punk wird niemals Populist
Die Zeit
Einbahnstraße
Ein veganes Butterbrot
Einsamkeit, Segen oder Fluch?
Zweisam Einsam
Die Seele sitzt im Loch
Gerechtigkeitsstörungen sind ein Phänomen unserer Zeit.
Happy Birthday Kadaver
Nasebohren
Rausch in Ruhe
Montag
Theorie
Lebenswertzeit
Mutterliebe
Zu spät
www
Ein Ort dazwischen
Innere Stärke
Heulsuse
Arbeitseifer
Besserwisser
5
Gedränge der Zwänge
Wer ist Heiko?
Das Eselsohr ist mir scheißegal!
Straßenbahn
Tequila
Geizhals
Langeweile
Unter meiner Haut
Verwegen
649 Spaghetti mit Tomatensoße
Stille
Wissen ist Ohnmacht
Nett
Ein Hauch
Die Autowerkstatt …
Recht und fertig
Butter
Personenschaden
Nicht ist aus
Europa
Im Namen des Herrn
Achterbahn der Stille
Grenzen
Zeitzahn
Prickelnde Vorfreude
Wohlig
Hassliebe
Schräg nach vorne
Blind
Fremdelnde Freunde
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