Karl Friedrich Kurz - Der Held von Björnnäs. Nordische Erzählung

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Der Held von Björnnäs. Nordische Erzählung: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Menschen von Strelenland an der Westküste von Norwegen sind naiv-listige, treuherzig-verschlagene Menschen. Ihre Streiche und Einfälle und manche ihrer Aussagen sind sprichwörtlich geworden. Mit der Wahrheit nehmen es die Strele nicht so genau, ihre Erlebnisse und Taten teilen sie einander, wie früher die alten Archaier und Trojaner, in schöngefärbten Worten mit. Daniel Storekjäft, dessen umtriebiges Leben hier erzählt wird, ist ein hochaufgeschossener Bursche mit schiefen Schultern. Den ererbten Hof kann der Zwanzigjährige allerdings nicht allein bewirtschaften, eine Ehefrau wäre eine feine Sache. Doch die Brautwerbung gestaltet sich schwierig. Girka ist ein flinkes, fröhliches Mädchen. Doch der Liebesbeweis aus früheren Tagen, der als Steinwurf an den Kopf daherkam, scheint nicht geeignet als Grundlage für einen Antrag. Ohne zu zaudern wendet sich der schiefe Daniel dem schönsten Mädchen des Dorfes zu und kassiert von den großen Brüdern Prügel. Dann soll es halt die fast vertrocknete Trine vom Nachbarshof sein, der er endlich den Ring an den Finger stecken kann. Wie die Brita, an der er beim Besuch seiner Braut immer vorbeimuss, ihm erst zum Verhängnis und dann seine endgültige Frau wird, wie der Daniel als Soldat eine ganze Kompanie durcheinanderbringt, wie ein entwischter Heilbutt zum Namen des ersten Kindes führt: Das ganze schräge, verrückte, drollige Leben des typischen Strele erzählt dieses Buch auf vergnügliche, amüsante Weise.Das Schildbürgerleben der Strele – heiterer Lesestoff aus einem abgeschiedenen Flecken Norwegens.-

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„Sind sie da, Väterchen, die Papiere? Ich hab’ zu Hause den Boden gefegt und neues Stroh ins Bett gefüllt. Alles ist in Ordnung.“

Aber der Pfarrer schüttelte nur wieder unwillig sein Haupt.

Und als der Pfarrer auch am dritten Sonntage dasselbe tat, da trat ihm der Daniel ganz nahe.

„Väterchen,“ hub er in vertrauensvollem Flüstertone an, „Väterchen, ich will dir nun sagen, dass ich nur noch bis zum Sonntag warte — länger wart ich nicht — magst’s mit den Papieren halten, wie du willst. Ich brauch sie nicht. Nehm die Brita so, wie sie ist.“

Und das half.

Denn der Pfarrer wollte nicht, dass der Daniel Storekjäft und die Brita ein unmoralisch Leben miteinander führen sollten. Deshalb brachte er die Papiere in Ordnung und erklärte sich bereit, sie einzusegnen.

Eine Woche später war der Daniel Ehemann. Und es entstand also kein öffentlich Ärgernis.

Aber am selben Sonntag verkündete der Pfarrer von der Kanzel herab die Verlobung der Trine von Kraakösund mit dem Knut Knutsen, dem Knecht, der schon bald zwei Generationen auf dem Gaard gedient hatte.

Somit war diese heikle und verwickelte Angelegenheit zu allseitiger Befriedigung geregelt.

„Sie hat gleich einen andern gefunden, die Trine!“ sagte der Glockner Aarö zum Daniel, als der mit der Brita am Arm die Kirche verliess, und zwinkerte mit den Augen.

Daniel Storekjäft aber zwinkerte ebenfalls mit den Augen und gab zurück:

„Nur in der Wut, Aarö, nur in der Wut!“

Was nun?

Nachdem Daniel Storekjäft einen Monat Ehemann gewesen, war ihm recht wunderlich zumute.

Das Weib hatte er bis dahin nur aus der Ferne gesehn. Seine Mutter hatte er nie recht gekannt, die war früh gestorben. Solang er zurück denken konnte, war auf Björnnäs kein Weibsbild gewesen.

Seine Ehefrau, die Brita, kam ihm deshalb vor wie ein fremdländisch Tier, das lange Haare hatte, einen seltsamen, weissen Leib und eine Zunge, die nimmer ruhen konnte.

Anfänglich gefiel sie ihm wohl, besonders die ersten paar Tage.

Aber dann kam ihn, ganz langsam und allmählich, ein grosses Wundern an; am besten mit dem Staunen des kleinen Kindes vergleichbar, das seine Puppe zerrissen und darin nur Sägespäne vorfindet.

Von der Ehe hatte er viel erwartet — was, wusste er nicht so genau. Aber jetzt war alles anders gekommen.

Bald wusste er nicht mehr, ob ihm die Brita ein Glück sei oder ein Übel.

Besonders ihre Zunge, die war ihm in dieser Zeit zum Ärgernis geworden. Vom ersten Tagesgrauen bis in die finstere Nacht hinein war das ein Gezetter und Geschmetter, dass ihm davon ganz wirr wurde im Kopf.

Stundenlang konnte er schweigend zuhören, wenn sie sich ob jedem Pappenstiel ereiferte, als ginge ihn die Sache nichts an. Darob ärgerte sich die Brita. Gab er aber Antwort auf das Gezänke, dann war das erst recht Wasser auf ihre Mühle.

Es sah so aus, als hätte sie ungefähr dieselbe Ansicht und Meinung von ihm gewonnen, wie er von ihr. Auch sie schien keine sonderliche Freude mehr an ihm zu haben.

Und was noch das schlimmste war von allem, die Brita hiess ihn dies tun und jenes, schalt ihn Dummrian, wenn er’s tat, und Taugenichts, wenn er’s nicht tat.

Er merkte zu seinem Ärger und Schreck, wie ihm die Herrschaft von Björnnäs Stück um Stück aus den Fingern entschlüpfte. Nirgends war er mehr zu Hause. Alles ging nach ihrem Kopfe; gerade so, als ob er nicht der rechtmässige Herr und Meister von Björnnäs gewesen.

Die Brita tummelte ihn herum, dass es eine Art hatte. Kaum eine Stunde den Tag rund konnte er schliesslich an ihr noch eine Freude haben — die andern dreiundzwanzig wurde sie ihm zur Plage.

Mit einem Gemisch von Neugierde und Unwillen erwartete er von Tag zu Tag, dass die Brita sich endlich geben würde, dass das Schnellfeuer ihrer Zunge zum Schweigen käme und sie die Umarmung von damals im Kuhstall auf Kraakösund, nach der er sich zuweilen sehnte, wiederhole.

Aber er wartete umsonst. Die Brita schaltete und waltete nach ihrem Willen und fragte ihn nicht nach seiner Meinung. Und alle Zärtlichkeit schien sie für immer vergessen zu haben.

Das Leben auf Björnnäs wurde ihm unerträglich.

Eines Mittags — er hatte den ganzen Morgen auf der Wiese ums Haus gearbeitet, Steine von dort fortgeschafft — kam er hungrig heim. Die Brita hantierte am Feuerherd. Aber weil das Essen noch nicht fertig war, entwickelte sich alsbald zwischen ihnen ein hitzig Wortgefecht.

Und dabei verlor der Daniel zum erstenmal seine Ruhe. Er hob das umfangreiche Wasserfass in die Höhe und überschüttete mit dessen Inhalt sein Weib, so dass ihr für ein paar Minuten tatsächlich der Atem ausging und die Sprache versagte.

Doch während er noch voller Verwunderung stand, und wartete, kam die Brita wieder zu sich. Sie bewaffnete sich mit einem Holzscheit und rückte dem Daniel damit auf den Leib. Der fühlte sich aber nicht stark genug, dieser Attacke die Spitze zu bieten, daher trat er sofort einen geordneten Rückzug an.

Und dann wagte er sich nicht mehr ins Haus zurück.

Darum ging er zum Pfarrer.

„Väterchen,“ sagte er, „das Weib, das du mir angetraut hast, ist der leibhaftige Höllengeist! Mit ihr zu leben ist mir unmöglich. Nimm sie wieder von mir, Väterchen!“

Alles, was sich zwischen ihm und ihr zugetragen, erzählte er dem Pfarrer haarklein und erbat dessen Beistand in seiner Not.

Der meinte, eingedenk der eigenen Erfahrungen im Ehestand:

„Trag dein Joch mit Geduld, Daniel! Das Leben ist nicht immer licht und leicht. Sei sanftmütig und nachgiebig und sammle feurige Kohlen auf ihrem Haupt.“

„Nein, nein,“ wehrte Daniel voller Schreck, „ich hab’s heute mit Wasser probiert, Väterchen. Aber das hilft nichts. Nimm sie wieder von mir!“

Der Pfarrer sann eine Zeitlang nach. Zum Schlusse meinte er:

„Schick sie morgen zu mir.“

Erleichterten Herzens ging Daniel nach Hause. Aber spät in der Nacht erst, als das Licht in der Stube erloschen, traute er sich hinein. Die Brita schlief noch nicht und begann ihn gleich aus vollem Halse zu schmähen. Der Daniel jedoch überschrie sie.

„Jetzt lass mich einmal reden!“ rief er. „Erst musst wissen, dass ich mir höheren Beistand geholt. Beim Pfarrer war ich! Mit ihm hab’ ich über dich gesprochen. Meiner Seel, das hab’ ich.“

Da stutzte sie doch.

„Und was hat er gesagt, der Pfarrer?“ fragte sie etwas unsicher.

„Morgen sollst zu ihm kommen, dann magst es von ihm selbst hören.“

Die Brita ging des andern Tags zum Pfarrer und kam nicht mehr zurück.

Als er wieder allein war, wähnte sich der Daniel im Himmel. Jeder Winkel seines Höfleins schien ihm voller Herrlichkeiten — wenigstens am ersten Tag. Am zweiten achtete er auf die Ruhe um ihn her nicht sonderlich.

Noch war keine Woche verflossen, so kam er sich allein und vereinsamt vor. Die stummen Wände am Tag wurden ihm mehr als je unerträglich, und nachts suchte er auf dem Lager neben sich das Weib, das er verschmäht und von sich gestossen hatte.

Und immer unerträglicher wurden ihm die stummen Wände mit jedem Tag, der ging. Und immer sehnsüchtiger suchte er, in jeder Nacht, die kam, das Weib neben sich auf dem Lager.

Wieder begann da der böse Wurm an seinem Herzen zu fressen, und aufs neue befiel ihn die Krankheit, von der er glaubte, es sei die Lungenentzündung oder Auszehrung.

Er legte sich also wieder heisse Grütze auf die Brust, als das nicht half, Blutegel; und als das nicht half, schwitzte er auf dem Backofen.

Da ihm aber, nachdem er alle erdenklichen Heilkünste versucht, nicht besser ward, ging er endlich zum Pfarrer.

„Gib mir mein Weib wieder,“ bat er, „ich kann nicht leben ohne sie. Das Haus ist trüb und kalt und still, seit sie fort ist, und die Nächte sind lang und finster. Gib sie mir wieder, Väterchen!“

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