Nataly von Eschstruth - Jedem das Seine - Band I

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Der junge Mortimer von der Marken erlebt in Konstantinopel die faszinierende Welt des Orients. Er verliebt sich, vermeintlich in eine türkische Prinzessin, die sich jedoch als Komtesse Iris von Waldstetten entpuppt, der er zu Hause, in der Residenzstadt, in die er zurückgekehrt ist, wiederbegegnet. «Mortimer vertraut seinem guten Stern, – er glaubt daran, dass auch sein Schicksal sich in dem verhängnisvollen Konstaninopel erfüllt hat, und dass es ein glückseliges Geschick sein wird …» Aber noch steht die freiheitsliebende Komtesse seinen Wünschen entgegen.-

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„Ich wollte und musste sparen, Hans, um mir den glühendsten Wunsch meines Lebens erfüllen zu können ...“

„Donnerwetter! — Liebesheirat?!“ —

Marken lachte hell auf: „Vielleicht die Ouvertüre dazu! Nein, fürerst, um hierher nach Konstantinopel reisen zu können.“

„Ach! nun verstehe ich. Warum musste es aber gerade das alte Byzanz sein?“

„Weil dies zauberhafte Stückchen Erde es mir seit Kindesbeinen angetan hat, mein lieber Hans! Seinem Schicksal entgeht kein Mensch, und damit sich das meine an mir erfülle, kam ich her!“

„Dunkel ist deiner Rede Sinn, und das Rätselraten war seit jeher meine schwache Seite!“

Mortimer lächelte seltsam, halb humoristisch, halb geheimnisvoll. Er blies die blauen Wölkchen seiner duftenden Zigarette vor sich hin und schaute den Frager nicht an.

„Ich bin überzeugt, dass du mich auslachst, wenn ich die Wahrheit sage; also lass mir Zeit, mir eine Lüge auszudenken!“

„Wehe dem, der lügt! — Ich schwöre dir, dein Geständnis so tief ernst aufzufassen, als ob es sich um einen Selbstmord handle!“

„Einen solchen Abschluss setze ich nicht voraus, obwohl es auch leicht möglich ist, dass ich unter diejenige Sorte der Freiherren von der Marken rechne, welchen Konstantinopel die schwarze Kugel zurollt! Siehst du, alter Freund, diese zauberschöne Heimstätte der Romantik ist allen Trägern meines Namens seit Jahrhunderten verhängnisvoll gewesen. Da aber die Gefahr die schnelle Jugend reizt und die Abenteuerlust noch ebenso mächtig in meinem Busen lebt, wie ehemals, als ich in der Tertia die Märchen von Tausend und einer Nacht las, so liess es mir keine Ruhe; ich musste das Hazard wagen, hierher kommen und dem Schicksal den Fehdehandschuh zuwerfen. Ob es ihn aufnehmen wird und wie der Strauss für mich enden wird, ob mit Sieg und Ehren oder einer traurigen Niederlage, über welcher die Fluten des Bosporus leise Totenklage rauschen, das muss ich abwarten!“

„Marken, ist dies alles Ernst oder Scherz?“ —

„Heiliger, bitterer Ernst!“

„Willst du so unsinnig sein, etwa Liebeshändel in einem Harem zu suchen? Du ahnst nicht, welche Gefahren solch ein Abenteuer auch heute noch in dem modernen, zivilisierten Konstantinopel in sich schliesst!“

Mortimer schaute mit offenem und ehrlichem Blick in das sehr ernste Gesicht des Freundes. Seine Augen leuchteten.

„Ich werde niemals leichtsinnig oder gewissenlos ein solches suchen, bietet es sich mir aber, so gehe ich ihm auch nie und nimmermehr aus dem Wege!“ —

„Und du glaubst, dass es auf alle Fälle ein Weib sein muss, welches dein Schicksal hier bestimmt?“

„O durchaus nicht, obwohl es mir gewiss das sympathischste sein würde! Warum aber soll ich nicht vielleicht dem Sultan das Leben retten, mir seine vollste Huld und Liebe erwerben? Er adoptiert mich und macht mich zum Fürsten des goldenen Horns, welches ich sofort an die Mächte versilbern und von den Renten herrlich und in Freuden daheim leben würde!“ — Beide Herren lachten hell auf, Schlüchtern aber wiegte den Kopf und sprach: „Ich möchte dich um etwas bitten! Mache mich schon im voraus zum Adjutanten des Fürsten von Pera! Teils aus Neugierde, teils aus Amüsement und wirklicher Sorge um dich möchte ich mich an deine Sohlen heften!“

„Topp! du bist ernannt, aber nur unter der Bedingung, dass du mir niemals der schönen Suleika gegenüber zum Rivalen wirst!“

„Und warum nicht? Dies würde dem Abenteuer noch einen besonderen Reiz verleihen! Ich schiesse gut und dolche gut. — Also lang’ gequält wirst du nicht!“ —

Sie reichten sich die Hände und lachten abermals, und dann sagte Mortimer leise: „Sieh nur! sieh da unten!“ — — Violette Schleier, mit Purpur und Schwefelgelb gemischt, wogten um See und Berge, die tausend Minaretts, Kuppeln, Kioske und schlanken Türmchen sprühten noch einmal grelle Funkenperlen, dann erlosch Blitz um Blitz, die glühenden Fensterscheiben erblassten, taubengraue Schatten sanken über die Farbenglut, und langsam, bleich wie eine riesige Silberschale, stieg der Mond hinter schwarzen Zypressen empor.

III.

Wie in einem wundersamen Rausch vergingen Mortimer die nächsten Tage.

Schlüchtern hatte sich die Nachmittage von seinen geschäftlichen Verpflichtungen frei gemacht und übernahm mit viel Genuss und aufrichtiger Freude seine amüsante Rolle als Fremdenführer.

Die schwärmerische Stimmung, welche den jungen Marken anfänglich beherrschte und ihn durchaus verändert erscheinen liess, war seinem ureigentlichen Naturell wieder gewichen, und dieses war eine sprudelnde Heiterkeit, frohe Laune und Lebenslust, welche felsenfest davon überzeugt war, dass das Schicksal — sollte es ihn tatsächlich hier in der Märchenwelt erwarten — nur das goldenste und rosigste sein könne, welches jemals einen Sterblichen zum glückseligen Mann gemacht hat.

Ein strahlendes Lächeln auf dem hübschen, frischen Gesicht, wanderte er durch alle Strassen, Gassen und Winkelchen von Konstantinopel, und manch dunkelglühendes Augenpaar lugte hinter Gitter und Teppich dem blondlockigen Fremden nach, ja, ein paarmal schien es tatsächlich, als ob eine unternehmende Schöne gar leicht zu bewegen sein würde, ein galantes Abenteuer zu bestehen, durch die schwere, eisenbeschlagene Pforte zu schlüpfen und im Arm eines jungen Helden ihren alten Jzeddin oder Ali zu vergessen.

Aber Marken schüttelte lachend den Kopf. Jenes Stückchen weisser Arm, die reizende kleine Hand, welche ihm gewinkt, oder das Augenpaar, welches ihm durch die schmale Spalte des goldgewirkten Schleiers voll flammender Jugendglut wie eine geheime Werbung entgegenblitzte, war nicht sein Verhängnis.

„Ich werde es fraglos fühlen und empfinden, wenn meine Schicksalsstunde schlägt!“ sagte er lachend zu Freund Hans, „ich denke mir, die feinen Fäden, welche die Nornen spinnen, gleichen in gewisser Beziehung einer elektrischen Klingel. Berührt sie der Finger jenes geheimnisvollen Wesens, welches bestimmt ist, in unser Leben beglückend oder vernichtend einzugreifen und unserm Dasein den Inhalt zu verleihen, so meldet sich das in unserm Herzen ebenso, als ob ein ganzer Allarmapparat von Liebesglocken in Aktion träte! — Bis jetzt hat es noch keinmal in meinem Innersten angeklingelt, also hat das Verhängnis auch noch nicht um die erwartete Audienz gebeten!“ —

Hans fand diesen Vergleich „einfach grandios!“ und bestärkte den Freund lebhaft, doch ja auf diese ominöse Visitenklingel zu warten. — Was es an Sehenswürdigkeiten in Konstantinopel gab, ward besichtigt; als Schlüchtern den jungen Offizier aber eines Abends in den Alcazar d’Amérique führte, griff derselbe ganz entrüstet nach dem Hut und erklärte: „Nein! alte, abgetakelte französische Chansonetten kann ich mir überall im Abendland auf die Nerven gehen lassen! Am Goldenen Horn aber will ich orientalische Romantik hören und sehen! Komm, es ist schade um jede Minute, welche wir hier vergeuden!“

„Gut, versuchen wir, ob wir noch einen Akt im türkischen Theater mitnehmen können, — es gibt in diesen Tagen seine letzten Vorstellungen und wird dann von dem Karagöz, einem sehr absonderlichen Puppenspiel, abgelöst, bei welchem sich der Osmane noch ebenso brillant amüsiert wie bei uns die Klippschüler! — Vielleicht amüsiert es dich auch, einmal arabische Tänzerinnen zu sehen; mein Geschmack sind sie nicht, die kleinen, dunkelfarbigen Hundevisagen können mich nicht begeistern, da ich sie zu hässlich finde! Aber der Geschmack ist ja verschieden, und wer weiss, am Ende ist es gerade das kaffeebraune Fingerchen solcher Fatime, welches die elektrische Klingel Sturm läuten lässt!“

„Wer weiss!“ zuckte Mortimer die Achseln, „der Anblick der vielen Goldstücke, welche solcher Schönen um Kopf, Hals und Ohren klimpern, hat für einen armen Leutnant etwas Faszinierendes!“

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