Nataly von Eschstruth - Comödie. Band 2

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Der in zwei Bänden angelegte Roman erzählt von einer adeligen Gesellschaft, die sich von ihren strengen Regeln verabschiedet und sich einer Gesellschaftsschicht öffnet, deren Erfolg auf Begabung, Interesse und Fleiß beruht. Die arrogante Aglae hat es inzwischen nach außen geschafft und alle notwendigen Voraussetzungen für ein Leben im Adel ergattert. Den Titel hat sie von ihrem ältlichen Ehemann Vicomte Saint Louis, das Geld vom Herrn Papa – und die Verachtung der feinen Gesellschaft ihr als Emporkömmling gegenüber ignoriert sie, so gut es geht. Inzwischen ist ihr Vater heimlich abgereist – mit unbekanntem Ziel – und in wenigen Wochen hat ihr Mann alles Vermögen, das sie noch besaß, verspielt. Doch ihren Stolz hat sie nicht verloren – obwohl sie völlig verarmt und auf sich gestellt ist, will sie ohne Hilfe versuchen, ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Und wieder begegnet sie ihrem Freund Hans aus alten Tagen, der inzwischen als Arzt erste Erfolge hat. Er sieht, dass von ihrem einstigen Hochmut nicht mehr viel übrig ist und beschließt, ihr zu helfen.-

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Nataly von Eschstruth

Comödie

Band II

Roman

Mit Illustrationen von F. Schwormstädt.

Saga

Comödie. Band 2

German

© 1892 Nataly von Eschstruth

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711487372

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

XIV.

So bin ich heruntergekommen —

Und weiss es doch selber nicht, wie?! —

Uhland.

Nach welchem Bahnhof befehlen der Herr Baron?“ fragte der Diener mit erwartungsvollem Gesicht, den Hut in der Hand am Wagenschlag stehend.

„Zuerst bei Herrn Bankier Sauthing vorfahren.“

Derselbe rüstete sich gerade zur Fahrt in die Oper, aber er empfing zuvor den Kommerzienrat. Auch dieser war eilig. „Lieber Freund, eine grosse Bitte, verwahren Sie während meiner Reise diese drei Teilschlüssel von meinen Geldschränken, mein Schwiegersohn empfing die dazugehörigen Partner und ist die einzige Persönlichkeit, welche weiss, dass ich Ihnen dieses Trio in Haft gab!“

„Teuerster Baron, ich verreise selber morgen für vier Wochen!“

Lehnberg lächelte, seine Augen glühten auf: „Ah, thatsächlich, Sie verreisen? Hörte bereits davon läuten! Aber gleichviel, ich kehre unter zwei Monaten auf keinen Fall zurück. Schliessen Sie die Schlüssel ruhig in Ihren Sekretär, sie haben ja für Uneingeweihte nicht den mindesten Wert! Ich bitte von Herzen darum, habe wahrhaftig keine Zeit, noch zu jemand anderem zu fahren, mein Zug geht bereits in einer halben Stunde ab!“

„Wo reisen Sie so plötzlich hin, lieber Baron?“

Lehnberg lächelte verschmitzt: „In Wien, sagt er, muss man sein, sagt er!“ sang er, bereits zum Hut greifend, „das Gastspiel der kleinen Dorelli ist hier beendet — da gebe ich ein Stück Wegs das Geleite!! Also hier die Schlüssel.“

„Ja, ich verschliesse sie gern, aber während vier Wochen sind sie alsdann für niemand, auch für Sie nicht zu erreichen!“

„Gut! Gut! — Ganz famos! — Glückliche Reise!!“

„Viel Vergnügen!“

Und abermals sprang der Kommerzienrat in den Wagen; sein feistes Gesicht glänzte, er rieb sich die Hände und warf sich sehr behaglich zurück! „Zum Centralbahnhof!“ befahl er.

Dort entliess er den Wagen und die Dienerschaft sehr eilig, da die Frau Vicomtesse in das Theater fahren wolle. „Sollte die Gnädigste fragen, wohin und wie lange ich reise, so sagen Sie: „In geschäftlichen Angelegenheiten nach Wien, in fünf Tagen bin ich zurück. Den Brief an die Frau Vicomtesse liess ich bereits besorgen.“ — Als die Diener ihn verlassen, engagierte Lehnberg einen Dienstmann, nahm eine Droschke zweiter Klasse und fuhr zum Nordbahnhof. Er vertauschte den Klapphut mit einem weichen Reisefilz, schlug den Kragen hoch empor und setzte sich eine blaue Brille auf — beinahe unkenntlich gemacht, betrat er den Perron.

Vier Wochen waren vergangen. Eine Neuigkeit allarmierte die Residenz, wie sie seit Menschengedenken nicht annähernd sensationell die Gemüter erregt hatte.

Der Vicomte von Saint Lorrain hatte sowohl sein eigenes, wie auch das Vermögen seiner Gemahlin bis auf den letzten Heller durchgebracht. Man sprach von Spielverlusten, unglücklichen Spekulationen, und seiner grenzenlosen Verschwendungssucht. Die Scheidungsklage war von der jungen Frau bereits eingereicht. Man sagt, ein Zufall habe sie von dem Geschehenen in Kenntnis gesetzt, kurz nachdem in die bereits recht unglückliche Ehe eine kleine Wendung zum Bessern eingetreten sei. Der Vicomte sei von der Reise zurückgekommen, um sich mit seiner Gemahlin auszusöhnen. Sein Verlangen, mit ihm nach Paris überzusiedeln, habe sie jedoch auch jetzt wieder hartnäckig zurückgewiesen. Ja, man wollte wissen, dass sie bereits einen Prozess gegen ihren Mann anstrenge, welcher sich schier unglaubliche Eigentumsrechte auf ihr und sogar ihres Vaters Vermögen anmasse.

Eine hohe Schuld habe der Vicomte am Zahlungstermin nicht abtragen können, weil der Herr Schwiegervater verreist und seine Geldschränke für ihn verschlossen gewesen wären, und nun hätten sich die Gläubiger an Frau Aglaë gewandt. Da sei die Bombe zum platzen gekommen. Sogar die Diamanten wie der ganze Schmuck der Vicomtesse sei bereits von ihm versetzt worden, und die Gläubiger legten Beschlag auf das Palais mit dem gesamten kostbaren Inventar, weil in der Ehe des jungen Paares Gütertrennung nicht ausgemacht sei.

Man erwarte voll fiebernder Aufregung die Rückkehr des alten Lehnberg, der diesem Skandal ein Ende bereiten solle.

Aglaë habe sich jedoch sofort von ihrem nichtswürdigen Gatten getrennt und bewohne das Haus des Vaters. Hatte schon diese Nachricht in der ganzen Stadt gewirkt wie ein Funken im Pulverfass, so ward sie an Überraschendem und Sensationellem doch noch übertroffen durch das folgende Gerücht, welches anfänglich nur als „on dit“, bald aber als effektive Tatsache bekannt und mit nie gekannter Aufregung besprochen wurde.

Der Kommerzienrat Baron von Lehnberg war mit einer Balleteuse durchgegangen! Sein ganzes Vermögen hatte er flüssig gemacht und mitgenommen und nebenbei so viel Schulden hinterlassen, dass seine Tochter vollkommen mittellos und verarmt zurückbleibt.

Wie ein Sturmwind daher fegt und alles emporwirbelt in die Lüfte, so schüttelte die hochgradige Aufregung das Publikum fast aller Gesellschaftsschichten, und erst jetzt zeigte es sich so recht, wie ausserordentlich unbeliebt Aglaë und Lehnberg überall gewesen. Man hörte kaum ein Wort des Mitleids, im Gegenteil, manch’ schadenfrohes Lachen wurde laut, und man sagte achselzuckend, dass die Bäume doch niemals in den Himmel wachsen sollen! Unter einer Grafenkrone wollte es ja das hochmütige Fräulein nie thun! Und als der Herr Vicomte glücklich angebissen hatte, platzten Vater und Tochter beinahe vor Hochmut! Jetzt aber würde Frau Aglaë wohl Gott auf den Knien danken, wenn sie statt ihrem so sehr vornehmen Herrn Gemahl den schlichtesten bürgerlichen Ehrenmann geheiratet hätte!

In den Hofkreisen erregte es grossen Unwillen und Entrüstung, dass der Franzose in solch’ empörender Weise seine hiesige Gastrolle abschloss. — Man hatte ihm nie so recht getraut und ihn für etwas abenteuerlich gehalten, aber die Empfehlung seiner herzoglichen Tante erzwang ihm gewissermassen die Aufnahme in der Gesellschaft.

Man erzählte sich als sehr bezeichnende Tatsache, dass der Vicomte sein ganzes Vermögen längst durchgebracht und in Paris für einen berüchtigten Spieler gegolten habe; nach dem Lebenswandel des Schwiegersohns hätte sich der Kommerzienrat jedoch niemals erkundigt, ihm sowohl wie Aglaë habe es genügt, vor der Verlobung das sichere Factum zu erforschen, dass Saint Lorrain aus einer sehr vornehmen und alten Familie stamme. Das war allerdings eine Thatsache, — aber fast an jedem Baum gibt es eine wurmstichige Frucht, und auch der Stammbaum der Saint Lorrain hatte in dem letzten Sprossen Louis eine solche getragen. Er war ein leichtsinniger Fant, in schlechter pariser Gesellschaft völlig verdorben und ein Glücksritter geworden, welcher, auf den leider noch immer so leicht geblendeten deutschen Michel bauend, in Deutschland nach einer Millionärin gesucht hatte, welche eitel und thöricht genug war, sich und all ihr Hab und Gut einem Abenteurer mit der Grafenkrone anzuvertrauen!

Der alte Lehnberg war doch nicht so einfältig und beschränkt gewesen, wie man ihn genommen hatte. Er durchschaute endlich den Herrn Schwiegersohn, sah die Katastrophe kommen und machte sich rechtzeitig aus dem Staube.

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