Kaspar Wolfensberger - Gommer Sommer

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Bislang hat Alois Walpen, besser bekannt unter seinem Spitznamen Kauz, seine Ferien in einem umgebauten Speicher in Münster verbracht. Nachdem er es sich mit der Zürcher Polizeileitung verscherzt hat, zieht sich der Kriminalpolizist a. D. ins Walliser Goms zurück. Gewöhnlich stehen dort Trockenfleisch, Käse und Heidelbeerlikör für ihn bereit, diesmal wird Kauz jedoch von einer Leiche empfangen, die an einem Balken baumelt. Während die Kollegen vor Ort von einem Selbstmord ausgehen, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln. Derweil bearbeitet Immobilienkönig Anton Z'Blatten, der «Gommer Napoleon», die Dorfversammlung: Das Gommer Highland Resort sei das Herzstück eines neuen Tourismusmodells, das Schule machen werde. Das Wallis, die ganze Schweiz, nein, alle Alpenländer würden auf Münster blicken. Wieso man diesen Mann frei schalten und walten lasse, fragt Kauz und erhält eine deutlich Antwort: «Weil bei uns im Goms, und überhaupt im Wallis, das Recht am Verludern ist.» Genau der richtige Ort für einen Polizisten im Unruhestand.

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Aufgewühlt setzte er sich wieder hin.

Wie konnte Wendel bloß so rücksichtslos sein? Er musste doch gewusst haben, dass er, Kauz, ihn hier finden würde. War er so verzweifelt gewesen, dass er überhaupt nicht an ihn, seinen Feriengast und Freund, gedacht hatte? Doch, sagte sich Kauz. Er musste an ihn gedacht haben, er hatte ja die Willkommensgaben für ihn bereitgelegt. Das heißt, bereitgelegt hatte er sie nicht wirklich, aber am Vortag eingekauft und in den Speicher gestellt. In anderen Jahren waren die Sachen immer hübsch aufgetischt worden: Das Brot in ein Tuch eingeschlagen, Käse und Trockenfleisch samt Messer auf einem Holzbrett, Honig und Heidelbeerlikör daneben auf dem Küchentisch, der Sechserpack Bier im winzigen Kühlschrank, der unter dem Schüttstein stand.

Da stimmt etwas nicht, dachte Kauz.

Er stützte sich wieder auf die Stuhllehne und starrte vor sich hin. Dann auf die Leiche, die bewegungslos über dem Boden hing. Lange sah er sich im Raum um. Nach einer Weile dämmerte es ihm: Das war kein Selbstmord. Wendel Imfang war ermordet worden. Kauz wusste bloß noch nicht, wieso er das wusste.

Bald musste die Polizei hier sein. Kauz zückte sein Handy und begann zu fotografieren.

Dann verließ er den Speicher und ging zum Ziegenstall hinüber. Bevor er sich auf die Außentreppe setzte, ging er auch um den Stall und den danebenliegenden Stadel herum. Gewohnheitsmäßig nahm er die Umgebung genau in Augenschein. Gewisse Dinge stachen ihm ins Auge, ob er wollte oder nicht. Aber er hielt sich zurück, er hatte hier keinen Auftrag.

*

Korporal Ria Ritz stellte sich Kauz mit Namen vor. Als Erstes wollte sie wissen, ob er der Anrufer sei.

Ja, sagte Kauz, er habe angerufen. Walpen sei sein Name.

»Walpä« , nickte sie. »Aber nit va hiä?«

Es war mehr Feststellung als Frage.

Nein, bestätigte Kauz, aus Zürich. »Üsserschwiiz«, lachte er. »Aber där Name ischt va hiä.«

»Woll äppä« , bestätigte sie.

Auch wenn er das Wallissertitsch problemlos verstand – schließlich hatte sein Vater sein Lebtag dieses Idiom gesprochen –, es war ihm klar, dass er selber nur radebrechte und dass sie sofort hörte, dass er kein Gommer war. Sondern ein »Ausserschweizer«. Aber es freute ihn, dass sie unbekümmert Wallissertitsch mit ihm sprach, noch dazu im Gommer Dialekt.

Sie bat ihn, vor dem Ziegenstall auf ihn zu warten. Er werde noch einige Fragen beantworten müssen. Kauz dachte gar nicht daran, sich als Polizist zu erkennen zu geben. Er wusste, dass er sich nicht einmischen durfte. Da hielt er sich am besten von Anfang an heraus. Soweit er es von seiner Warte aus beobachten konnte, inspizierte die Polizistin den Speicher ohne Aufregung und ohne Spuren zu verwischen. Als Erstes hatte sie sich vergewissert, dass der Erhängte längst tot war und dass es sich erübrigte, den Strick zu kappen. Sie würde den Toten erst zusammen mit Aspirant Carlen herunternehmen, wenn alle andern da waren und der Fundort der Leiche fotografiert worden war. Sie nahm ihr Funkgerät zur Hand und rief heute schon zum zweiten Mal die Einsatzzentrale an.

Dann gab Korporal Ritz dem Aspiranten Carlen Anweisungen und widmete sich ihrer Auskunftsperson. Sie ging mit Kauz in den leeren Ziegenstall. Als wolle sie ihm den Anblick des Toten nicht zumuten.

Das Erscheinen der Polizei war nicht unbemerkt geblieben. Einen Streifenwagen auf Patrouille oder mit Blaulicht und Sirene auf der Furkastrasse zu einem Unfall fahren zu sehen, war nichts Außergewöhnliches. Dass das Polizeifahrzeug ins Dorf hineinfuhr und Uniformierte ausstiegen, um ein Haus zu inspizieren, war etwas ganz anderes. Schon tauchten erste Neugierige auf, die sich bei dem vor dem Speicher postierten Polizisten erkundigten, was los sei. Er forderte sie freundlich, aber bestimmt auf, weiterzugehen. Was sie natürlich nicht taten. Einen oder zwei Stadel weiter blieben sie stehen, tuschelten und beobachteten neugierig die Szene.

Korporal Ritz wollte von Kauz einiges wissen. Wann er die Leiche gefunden habe, war ihre erste Frage.

Er nannte die Uhrzeit.

Ob die Speichertüre geschlossen gewesen sei – »Isch d Poort züä gsi?« –, ihre nächste. D Poort , wie Kauz dieses Wort liebte!

Zu, bestätigte er, aber nicht abgeschlossen.

»Nicht abgeschlossen?«, fragte sie und runzelte die Stirn. Wo denn der Schlüssel sei? Schlussel , sagte sie, nicht Schlüssel, und Kauz musste unwillkürlich schmunzeln. Hüüs , nicht Huus, sagten die Gommer. Dafür Schlussel statt Schlüssel. Kauz und seine Schwester hatten den Vater jedes Mal geneckt, wenn er Schlussel sagte. Ihn hatte es nicht gekümmert.

»Keine Ahnung«, sagte Kauz.

»Im Türschloss steckt er nämlich nicht«, stellte sie fest.

Ob er den Toten kenne und in welcher Beziehung er zu ihm stehe.

»Ich kenne ihn. Er heißt Wendelin Imfang. Ihm gehört dieser Speicher, ich bin sein Mieter.«

»Dann wohnt er selber also gar nicht hier«, stellte sie fest. Wieder runzelte sie die Stirn, schüttelte verwundert den Kopf.

Sie hat noch kein Pokerface, dachte Kauz.

»Nein, er wohnt weiter weg«, antwortete er, zeigte mit dem Arm die Richtung und beschrieb das Bauernhaus der Imfangs.

»Aha, auf dem Milifäld «, quittierte sie seine Beschreibung. »Sagen Sie, sind Sie ein Angehöriger?«

»Nein, ein Feriengast. Ich bin bloß Mieter dieses Speichers.«

»Ich weiß. Aber Sie heißen Walpen. Sie könnten ein Angehöriger sein, ein Verwandter.«

»Nein, bin ich nicht.«

»Würden Sie mir bitte Ihren Ausweis zeigen?«

»Klar.«

Kauz klaubte seine Identitätskarte hervor. Korporal Ritz schrieb die Details sorgfältig ab.

»Beruf?«

»Kantonaler Beamter«, sagte er. Immerhin stand er noch ein halbes Jahr auf der Lohnliste. »Zur Zeit im Urlaub.«

»Alles klar«, sagte die Polizistin. »Adresse?«

Er gab sie ihr.

»Wissen Sie, ob der Tote Angehörige hat?«

»Er war ledig. Er lebt bei den Eltern. Oder vielmehr mit den Eltern. Sie leben bei ihm, auf dem Hof, der früher ihnen gehört hat. Geschwister hat er, glaube ich, keine.«

»Sind Sie ganz sicher, dass es sich beim Toten um Wendelin Imfang handelt?«, fragte sie, leisen Zweifel in der Stimme. »Tote sehen manchmal anders aus als im Leben. Besonders – entschuldigen Sie – besonders Erhängte und Ertrunkene.«

»Ich weiß«, sagte Kauz.

Sie sah überrascht auf.

»Wie geht es jetzt weiter?«, fragte er schnell, um sie abzulenken.

»Der Bezirksarzt muss kommen. Vielleicht kommt der Staatsanwalt persönlich, wenn er es für nötig hält. Vielleicht die Spurensicherung, je nachdem, was der Bezirksarzt feststellt. Und der Bestatter. Wie bei jedem AgT«, erklärte Korporal Ritz. »Wie bei jedem außergewöhnlichen Todesfall, meine ich. Ein Selbstmord ist ein außergewöhnlicher Todesfall.«

»Ach so«, spielte Kauz den Naiven. »Und dass es Selbstmord ist, ist sicher?«

»Sicher ist man nie«, sagte sie. Das gefiel Kauz natürlich. »Aber nach einem Verbrechen sieht es mir nicht aus. Keine Kampfspuren, soweit ich es beurteilen kann. Keine Anzeichen von Fremdeinwirkung«, und das gefiel ihm jetzt weniger. »Ich will dem Bezirksarzt ja nicht vorgreifen. Aber wenn Sie mich fragen, ist es ein klassischer Selbstmord.«

Darauf sagte Kauz nichts.

»Obwohl …«

»Was?«

»Obwohl im Speicher kein Abschiedsbrief lag.«

Auch der junge Uniformierte, der sich mit ihr zusammen unten im Speicher umgesehen hatte, hatte keinen gesehen. Er hatte die Speichertür mittlerweile zugezogen, mit einem Polizei-Klebeband versiegelt und stand bei ihnen im Ziegenstall.

Ob ein Brief in der Kleidung des Toten stecke, werde man untersuchen, sobald Bezirksarzt und Staatsanwalt da seien.

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