Pia Herzog - Ihr mich auch
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Eine Freundschaftsgeschichte, die unter die Haut geht!
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„Hundertzwanzig Euro am Tag.“
Wow.
„Das sind 2400 Euro im Monat! Wochenenden nicht mitgerechnet.“ Rhys konnte es kaum fassen. Damit wären auf einen Schlag sämtliche offenen Rechnungen bezahlt. Inklusive der Miete für die nächsten Monate. Der Kessel pfiff. Ich beeilte mich, das Wasser aufzugießen.
„Wo ist der Haken?“
„Kein Haken.“ Meine Mutter lachte.
Das war unmöglich. Niemand bezahlte einem Babysitter fünfzehn Euro in der Stunde. „Was musst du noch alles machen? Putzen? Kochen? Bügeln?“
„Dafür gibt es eine Haushälterin.“
Ihr Glück. Meine Mutter war eine ziemliche Niete in solchen Dingen. Meistens musste ich mich darum kümmern, alles, was aussah, als entwickelte es in nächster Zeit ein Eigenleben, aus der Küche in die Biotonne zu verbannen. Andernfalls wurden wir wahrscheinlich irgendwann von unserem eigenen mutierten Müll gefressen.
Kopfschüttelnd stellte ich zwei große Tassen auf den Tisch. Bei der einen fehlte der Henkel und die andere war so ausgeblichen, dass das ursprüngliche Motiv schon nicht mehr zu erkennen war.
Ich gab Rhys zu verstehen, dass er mit aus meiner Tasse trinken müsse. Wenn ich Geschirr für ihn deckte, regte sich meine Mutter immer so auf und das konnte ich gerade nicht gebrauchen.
Warum gerieten Erwachsene auch so leicht in Panik, wenn ein Mädchen in meinem Alter einen Fantasiefreund hatte? Andere erfanden einen Vater. Dem schrieben sie sogar Briefe. Das war doch noch viel schlimmer.
Obwohl mir ein erfundener Vater auch nicht geschadet hätte. Besser als gar keiner. Oder vielmehr einer, der sich schon vor Jahren verkrümelt hatte und anscheinend weder mit meiner Mutter noch mit mir je wieder etwas zu tun haben wollte.
„Was sind das für Leute?“ Der Name Kunzendorff sagte mir nichts. „Kenne ich die?“
Meine Mutter zuckte die Schultern. „Glaube ich nicht. Bisher war das Mädchen irgendwo in der Schweiz im Internat.“
Rhys pfiff durch die Zähne. Sowohl Schweiz als auch Internat bedeuteten Geld. Umso seltsamer, dass der Mann eine Studentin anheuern wollte und keine professionelle Kinderpflegerin. Aber meine Mutter war manchmal ein bisschen naiv, was solche Dinge anging. Das war nicht der erste Job, dem sie so begeistert entgegensah, und es würde nicht der letzte sein, den sie nach ein paar Tagen wieder hinschmiss. Demnach war hier Vorsicht geboten.
Mit einem Kopfnicken wies Rhys mich darauf hin, dass der Tee lange genug gezogen hatte. Ich warf die Teebeutel in den Ausguss und schenkte uns ein. Meine Mutter griff nach ihrer Tasse und pustete versonnen auf die Oberfläche, sodass ihre Brille vom Wasserdampf beschlug. Nachdem sie ein paarmal genippt hatte, lehnte sie sich zurück, streckte die Beine aus und sagte: „So, und jetzt zu dir. Wo hast du diese abartige Farbe her?“
Ich wusste, dass sie mir nicht glauben würde, wenn ich ihr vorschwindelte, dass das Zeug ein Werbegeschenk war und ich es im Briefkasten gefunden hatte. Deshalb versuchte ich auch gar nicht, irgendwas zu beschönigen. Mit ziemlich schlechtem Gewissen berichtete ich von dem Diebstahl. Die ganze Aktion war echt locker gewesen, solange nur Rhys und ich davon wussten. Aber einen Erwachsenen einzuweihen, machte alles hochoffiziell und viel ernster als nötig.
Kaum hatte ich geendet, fragte mich meine Mutter: „Hast du die Packung aufbewahrt?“
Mit gesenktem Kopf nickte ich.
„Sehr gut. Sobald ich mein erstes Geld in der neuen Stellung verdient habe, gehst du zur Drogerie zurück, gestehst deine Tat und bezahlst das Färbemittel.“
2
Nachdem meine Mutter ihren Tee ausgetrunken hatte, erzählte sie mir, wo die Kunzendorffs wohnten. Das Haus lag zwei Kilometer außerhalb unseres Örtchens, also gar nicht weit von hier. Komisch, dass wir die Familie nicht kannten.
„Heute Abend um halb neun bin ich mit ihm verabredet, um die Formalitäten zu erledigen und seine Tochter schon mal kennenzulernen.“
„Können wir mitkommen?“, fragte ich und berichtigte mich im selben Atemzug: „Kann ich mitkommen?“
Rhys zielte mit dem Zeigefinger auf mich und drückte ab. Ich verdrehte die Augen.
„Dich soll ich mitnehmen?“ Meine Mutter schnaubte.
Ich nickte kräftig. Einer musste schließlich aufpassen, dass sie es nicht vermasselte.
„Dich? Mit pinken Haaren?“ Entschieden schüttelte sie den Kopf.
„Dann warte ich eben draußen vorm Haus.“
„Du bist echt neugierig, weißt du das?“
Ich grinste nur.
„Außerdem wird es bestimmt spät. Und morgen ist Schule.“
„Egal. Ich hab in den ersten beiden Stunden frei.“
Meine Mutter seufzte. „Na schön, wenn’s unbedingt sein muss ...“ Sie goss sich Tee nach und verzog sich mit der Tasse in ihr Allerheiligstes. Ganz früher war das mal unser Wohnzimmer gewesen. Mittlerweile war es jedoch in ein Arbeits- und Schlafbüro mutiert. Überall lagen Papierstapel, lebenswichtige Notizen und jede Menge Bücher herum. Nichts davon durfte von Unwissenden berührt oder womöglich verändert werden.
Für das Vorstellungsgespräch am Abend zog meine Mutter ihre Stöckelschuhe an und schminkte sich sogar. Darüber lachte Rhys sich halb tot. „Meine Güte, sieht das affig aus!“
Leider musste ich ihm zustimmen. Umso wichtiger, dass wir mitkamen.
Im Gänsemarsch überquerten wir den Hof, um unsere Fahrräder aus dem Schuppen zu holen. Meins quietschte und eierte und die Gangschaltung war Schrott. Übertroffen wurde es bloß noch von dem Drahtesel meiner Mutter, auf dem sie hockte, als hätte sie einen Stock verschluckt. Ich konnte nur beten, dass ihr neuer Arbeitgeber nicht aus dem Fenster guckte und uns kommen sah.
Die Adresse war nicht schwer zu finden. Hinter dem Ortsausgangsschild ging es nur noch geradeaus die Landstraße entlang. Das riesige Grundstück lag mitten zwischen Feldern und Weiden. Es wurde von einer Mauer begrenzt, die gerade so hoch war, dass sich alles, was sich dahinter befand, neugierigen Blicken entzog.
Auf der Einfahrt stellte meine Mutter ihr Fahrrad neben einem angeberischen Audi ab. Sie zupfte ihre Klamotten zurecht und klingelte am Tor. Ich wünschte ihr viel Glück. Dankbar lächelte sie mich an.
Wenig später ertönte ein Türsummer und sie trat ein. Rhys und ich spähten durch den Eingang, konnten aber außer einem riesigen Garten nichts erkennen.
Als meine Mutter verschwunden war, versteckten wir unsere Drahtesel ein Stück abseits im Graben. Dann huschten wir die Mauer entlang, bis wir einmal herum waren. Nirgends befand sich eine Stelle, an der wir uns durch die Mauer hätten zwängen können. Deshalb beschlossen wir drüberzuklettern, und zwar an der Hinterseite. Dort konnte uns wenigstens niemand von der Straße aus beobachten.
Die Mauer war nicht gerade niedrig, doch Rhys gelang es, sich daran hochzuziehen und auf der anderen Seite wieder runtergleiten zu lassen.
„Siehst du was?“, flüsterte ich neugierig.
„Komm rüber, Lu“, flüsterte er zurück.
War klar, dass mir das nicht erspart blieb. Fluchend und mit Abstrichen in der B-Note zog ich mich ebenfalls an der Mauer hoch. Oben angekommen machte ich mich erst mal platt wie ein Schnitzel und orientierte mich.
Das Haus stand vielleicht zehn Meter von der Mauer entfernt. Ein moderner Bau mit vielen Fenstern, die bis zum Boden gingen. Im hinteren Bereich des Gartens wuchsen höhere Bäume und einige Büsche. Wie dafür gemacht, um sich dahinter zu verstecken und anzupirschen. Rhys hockte in einem Ginster und machte mir ein Zeichen, ihm zu folgen. Also sprang ich von der Mauer und rannte geduckt zu dem Busch. Unter seiner Führung schlichen wir uns näher.
Es war noch hell genug, um ins Haus zu sehen. Die breite Fensterfront, auf die wir zusteuerten, gehörte offenbar zum Wohnzimmer. Davor lag eine Terrasse mit einigen zusammengeklappten Gartenmöbeln. Drinnen konnte ich eine Sitzgruppe erkennen. Weißes Leder. Der Boden war schwarz gefliest und glänzte wie in der Putzmittelwerbung.
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