Albrecht Breitschuh - Zobel

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Eigenwillig, erfolgreich und, wenn es darauf ankam, auch ehrgeizig: Rainer Zobel machte in seiner Laufbahn als Fußballer selten das, was andere von ihm erwarteten.
Ein Unangepasster, der sich trotzdem einordnen konnte. Ein Laufwunder, das keine Feier ausließ und sich die Zigarette vor dem Spiel nicht verbieten ließ – die nach dem Spiel übrigens auch nicht. Und ein begnadeter Techniker, der seine Künste viel zu selten zeigen durfte: «Rainer, fürs Fußballspielen bin ich hier zuständig!» Dieser Satz von Franz Beckenbauer stand am Anfang seiner sechs Jahre beim FC Bayern. Zobel machte das Beste daraus und gehörte zum Stammpersonal der mit Weltstars gespickten Truppe: Er stemmte mehrmals den Europapokal der Landesmeister in die Höhe, wurde Deutscher Meister und Pokalsieger. Für die Nationalmannschaft fehlte ihm allerdings die Zeit, Zobel ging nebenbei nämlich noch zur Schule. Lieber Abitur und Großes Latinum als Weltmeisterschaft.
Auch als Trainer ging er seinen eigenen Weg. Der führte nach Ägypten und Georgien, den Iran und Südafrika. Eine aufregende Fußballreise, ohne Plan, aber immer mit einem Ziel: mehr zu sehen als Hotels und Stadien.
Bis heute ist Fußball für Rainer Zobel sehr viel mehr als die Summe seiner persönlichen Erfolge, sondern die schönste Sache der Welt. Egal in welchem Land, egal in welcher Liga. Ein Glückskind des Fußballs eben.

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Gelegenheit dazu bot ein UEFA-Jugendturnier im Sommer in der Türkei. „Von Rechtsaußen Rainer Zobel ging im Angriff die größte Gefahr aus“, bilanzierte der „kicker“ hinterher. Es war wie immer: Wenn es darauf ankam, machte er seine besten Spiele. Während sich andere, vielleicht auch talentiertere Spieler im Wettkampf unter Wert verkauften, rief der Ernstfall bei Zobel geradezu Glücksgefühle hervor. Druck, Aufregung oder Versagensängste waren ihm vollkommen fremd. Udo Lattek zeigte sich einmal mehr tief beeindruckt von seinem Schützling und berief ihn in die Amateur-Nationalmannschaft. Zwar scheiterte die Auswahl im Herbst in der Qualifikation für Mexiko, die Asientour zum Jahresende blieb davon jedoch unberührt. Sie hatte ohnehin überwiegend sportpolitische Bedeutung und war nicht nur vom DFB, sondern auch vom Auswärtigen Amt vorbereitet worden. Die Spieler sollten mit ihrem Auftreten dazu beitragen, das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland zu mehren, lautete der offizielle Auftrag. Sportlicher Erfolg war zwar wichtig, aber so moderat zu gestalten, dass er die Gastgeber nicht brüskierte. Bei einem Kegelabend wurde die Mannschaft vom späteren Innen- und Außenminister Hans-Dietrich Genscher verabschiedet.

7

Die DFB-Delegation hielt sich an die diplomatischen Vorgaben. Von den fünf Siegen fiel allein der gegen die Philippinen mit 4:0 etwas deftiger aus, das torlose Unentschieden zum Auftakt gegen Burma war den Strapazen einer in jeder Hinsicht außergewöhnlich Reise geschuldet. Der Flug dauerte mit mehreren Zwischenstopps gut 24 Stunden. Als die Spieler völlig übermüdet in der Hauptstadt Rangoon eintrafen, war es weit nach Mitternacht, wer konnte, fand noch ein paar Stunden Schlaf. Am nächsten Morgen stand schon der Besuch beim Botschafter auf dem Programm.

Zobel hatte zumindest während des Fluges keinen Grund zu klagen. Er war der jüngste Passagier an Bord der Boeing 707 und durfte deshalb, wie bei Lufthansa-Flügen zu dieser Zeit üblich, im Cockpit sitzen. Was für ein Auftakt! Es folgten drei Wochen, in denen er und die gesamte Mannschaft aus dem Staunen gar nicht mehr rauskamen, eine Reise in eine für alle Beteiligten völlig fremde und fast schon märchenhafte Welt. Mit Gold überzogene Tempel in Burma, die Dschungel Malaysias, das Lichtermeer Honkongs bei Nacht, das chinesische Viertel in Bangkok, Essen mit Stäbchen und nicht zuletzt extreme Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von mehr als 30 Grad.

Torjäger Dieter Zettelmaier vom 1. FC Bamberg, den der „kicker“ exklusiv als Reisereporter verpflichtet hatte, schwärmte über die Silvesterfeier in Rangoon: „Um 21 Uhr 30 begann der Neujahrsball im Freien. Ein beleuchteter Springbrunnen in der Mitte des Platzes zauberte eine festliche Stimmung herbei. Die vielen hübschen jungen Mädchen taten ihr übrigens dazu. Leider tanzten sie nicht mit uns, von einigen Ausnahmen einmal abgesehen.“ Zettelmaier berichtete über Zehn-Gänge-Menüs, die nicht satt machten, weil kaum einer mit den Stäbchen umgehen konnte, wunderte sich über die „wilde Fahrerei“ in den Straßen Bangkoks, die nur ganz selten zu Unfällen führte, und teilte den Lesern mit, dass der Wattenscheider Verteidiger Mietz am Flughafen in Hongkong Probleme mit dem Sicherheitspersonal hatte, weil er in einem Souvenirladen ein Schwert erstanden hatte: „Letzten Endes konnte er die Beamten doch überzeugen, daß er mit friedlichen Absichten gekommen war und niemandem etwas tun wolle. Großes Gelächter unserseits begleitete seine Ausführungen, während der Flughafenbeamte todernst blieb.“

Jeden Tag neue Erlebnisse und neue Eindrücke, alle drei Tage ein Spiel, Ruhepausen immer dann, wenn sie sich gerade anboten. Am Flughafen von Kalkutta schlief Zobel stehend an einem Geländer ein. Die Spieler lernten die Randzonen körperlicher Belastbarkeit kennen und waren trotzdem wach genug, um nicht nur ordentlich Fußball zu spielen, sondern all die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten aufzunehmen, die sich ihnen im Überfluss aufdrängten: „Wir wurden in diesen Wochen eine verschworene Gemeinschaft“, bilanzierte Udo Lattek. Man sei auf konditionell und technisch starke Gegner getroffen, denen jedoch der Zug zum Tor gefehlt habe.

Solche Feinheiten waren Zobel gar nicht aufgefallen, aber als die DFB-Delegation am 15. Januar 1968 wieder in Frankfurt landete, wusste er, dass es keinen besseren Zeitpunkt gab, um sich vom größeren Fußball zu verabschieden. Diese drei Wochen würde er nie vergessen! Das anschließende Gespräche mit seinem Trainer allerdings auch nicht. Udo Lattek fiel aus allen Wolken, als ihm einer seiner Lieblingsschüler mitteilte, dass er inzwischen über die Dorfplätze jagte und auch keine größeren Ambitionen zeigte, an diesem Zustand etwas zu ändern. Zobel meinte es aber ernst: „Ich höre auf.“ Lattek meinte es ebenfalls ernst: „Kommt überhaupt nicht in Frage.“ Sein Trainer wollte unter allen Umständen verhindern, dass ein solches Ausnahmetalent in der Kreisliga versauerte. „Da musst Du raus, nächste Saison spielst Du Bundesliga.“ Jetzt musste sich Zobel räuspern. Bundesliga? Wie sollte das denn funktionieren? Wenn sich während der Asienreise nichts Entscheidendes geändert hatte, standen die Vereine bei ihm nicht gerade Schlange. Aber Lattek hatte ohne Zobels Wissen seine Kontakte spielen lassen und schon ein paar Dinge eingefädelt. Er verabschiedete sich kurz, um zu telefonieren. Als er zurückkam, teilte er Zobel mit: „ Alles klar! Du spielst nächste Saison bei Hannover 96.“

Auch wenn das genau das Gegenteil von dem war, was ihm am Anfang des Gesprächs noch vorgeschwebt hatte, sah Zobel ein, dass Widerstand zwecklos war. Er würde doch bei 96 nie zum Einsatz kommen, bemerkte er noch, aber auch dieser Einwand prallte an Lattek ab: „Die haben mit Dir 22 Spieler, und davon 12 Blinde. Du spielst also immer.“ Eine bestechend einfache Rechnung. Als er zwei Jahre später Hannover 96 verließ und zum FC Bayern wechselte, musste Zobel feststellen: Zumindest was seine Einsätze betraf, hatte der Trainer recht behalten.

8

Viel zu verhandeln gab es nicht. Hannovers Ligaobmann Rudi Franz war zu den Zobels nach Stade gefahren, der Vater war mal wieder versetzt worden und Rainer hatte erneut die Schule wechseln müssen. 1.200 Mark Grundgehalt pro Monat, Prämien extra: der übliche Ausbildungsvertrag, den konnte man unterschreiben oder es bleiben lassen. Änderungen waren nicht mehr vorgesehen. Otto Zobel stellte dennoch eine Bedingung, bevor er für seinen noch nicht volljährigen Sohn unterzeichnete: Er sollte in Hannover weiter zur Schule gehen dürfen. Keine Schule, kein Vertrag! Ein Jahr hatte Rainer noch bis zum Abitur, und das war dem Vater viel wichtiger als der Fußball, von dem er ohnehin nur schwer einschätzen konnte, ob und vor allem wie lange damit Geld zu verdienen war. Rudi Franz fand das sehr vernünftig, gab Otto Zobel die mündliche Zusage, dann folgte die Unterschrift. Sein Sohn war nun Vertragsamateur und verdiente mit dem Fußball seinen Lebensunterhalt. Allerdings auf so kleiner Flamme, dass er weiter in der Amateurnationalmannschaft spielen durfte.

Die erste Unterkunft in Hannover hatte ihm sein neuer Arbeitgeber besorgt. Sie lag in der Yorckstraße, ganz in der Nähe der Trainingsplätze am Stadion. Eine Gründerzeitvilla, in der auch seine Mannschaftskameraden Peter Loof, Klaus Brune und Klaus Plischke untergebracht waren. Betreutes Wohnen für junge Fußballspieler, für jeden ein eigenes Zimmer, Bad und Küche gemeinsam. Der Verein hatte die vier in die Obhut eines älteren Ehepaars gegeben, das sich auch um die Wäsche und das Frühstück kümmerte, selbst in den noch verbliebenen Zimmern lebte und deshalb mitbekam, wenn die Untermieter erst zu vorgerückter Stunde heimkehrten. Dass sie dieses Wissen nicht für sich behielten, war Teil eines ungeschriebenen Abkommens, von dem alle etwas hatten: Hannover 96 zuverlässige Informanten, das Ehepaar pünktlich bezahlte Mieten und die Spieler das gute Gefühl, die ersten Schritte ins Berufsleben nicht ganz alleine gehen zu müssen.

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