Thomas Flanagan - Ein Traum von Freiheit

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Sommer 1798, Schauplatz Irland, ein Aufstand: Der historische Roman «Ein Traum von Freiheit» berichtet in detaillierter und facettenreicher Art über die Rebellion in Irland. Während die Bauern in bedrückender Armut leben, geniessen die Grundherren das Leben des Luxus. Doch auch die Grundherren müssen Abgaben leisten nämlich an die englische Krone. In Frankreich hat sich gerade erst die französische Revolution abgespielt, deren ideologisches Gedankengut sich nun auch über Irland ausstreckt. – Mithilfe von verschiedenen Perspektiven beleuchtet der Autor die damaligen Lebensumstände, Phantasien und Wünsche Angehöriger verschiedener Schichten und Religionen und bringt dem Leser auf spielerische Weise die Komplexität der irischen Geschichte näher. -

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O’Donnell, der immer noch saß, blickte zu ihm hoch. »Noch jemand hat mir etwas über Randall MacDonnell erzählt. Randall ist ein ganz anderer Mann als Malachi Duggan. Er ist ein anständiger, sympathischer Bursche.«

»Das stimmt«, gab MacCarthy zu. »Aber er jagt zu Pferd Füchse. Ein komischer Sport.« Er ließ sein Buch in seiner Tasche verschwinden und zog sein Halstuch gerade. »Es war nett von diesen wilden Winden, daß sie den armen Perseus nicht in diese elende Ecke der Welt geweht haben.« Er lächelte O’Donnell an. »Ist dein großer Fürst O’Donnell nicht mit all seinen Söldnern und Gallowglasses während der großen Rebellion hier hindurchgetobt und hat alles vor sich hergetrieben und die Soldaten der englischen Königin versprengt?«

O’Donnell stand auf und trat neben ihn in die Tür. »Ich weiß es nicht, um ganz ehrlich zu sein. Ich habe gehört, es wäre weiter im Osten gewesen. Aber er hat diesen ganzen Teil von Connaught für sich beansprucht und hier seine Clanhäuptlinge eingesetzt. Die Großmutter meines Vaters hat immer gesagt, daß wieder ein O’Donnell in Tyrawley regieren wird, wenn die Gälische Armee sich erhebt.«

»Großmütter sind eine weise Gattung«, sagte MacCarthy.

»Das ist doch bloß Kesselflickergefasel«, meinte O’Donnell. »Die Gälische Armee.«

»Wer wüßte das besser als ich?« fragte MacCarthy. »Woher sollten die Dichter denn ihre Themen nehmen, wenn es die Gälische Armee nicht gäbe? Wir sind allesamt schreckliche Lügner.«

»Dichter und Großmütter«, stimmte O’Donnell zu. »Gemeinsam könnt ihr die Welt in den Ruin stürzen.«

MacCarthy ging lachend den Weg hinunter, drehte sich dann um, um zum Abschied zu winken, aber O’Donnell war schon in seiner Hütte verschwunden.

Hugh O’Donnell, der größte aller der Helden, die die Dichter je besungen hatten. Irland, für die Captains von Henry und Elizabeth nur ein nebliges Moor, halbnackte Krieger, unbedeutende Provinzfürsten, bereit, Vetter und Bruder zu verkaufen, ihre Armeen heulende Meuten mit verfilzten Bärten, Augen wie durch das Dickicht spähende wilde Tiere. Sie mußten ausgerottet werden wie die Tiere, in ihre Lager gejagt, ihre Köpfe abgehackt. Ganz Munster wurde nach der Desmond-Rebellion von Lord Grey de Wilton in eine Wüste verwandelt. Der Poet Spenser hatte es gesehen und triumphiert. »Aus jeder Ecke der Wälder und Thäler kamen sie auf Händen gekrochen, denn ihre Beine mochten sie nicht mehr tragen; sie glichen den Anatomien des Todes, denn sie sprachen wie Geister, die aus ihren Gräbern weinen.« Ein altes Buch, verstaubt, in der Ecke der Bibliothek eines Gentleman bei Corofin, mit Lettern so schwarz wie eine Todesanzeige: Beschreibung der derzeitigen Lage Irlands .

MacCarthy hatte Spensers Gedichte gelesen und nur halb verstanden, ein junger Amadán, dem Sand Kerrys entsprossen. Süße Themse, fließe sanft dahin, bis ich mein Lied beendet habe. Laube der Seligkeit, wie eine Phrase in einer Litanei an die Mutter Gottes. Blumen und blühende Zweige, Blumen wie Sterne. Legenden und Bezauberung, holde Frauen und wundertätige Zauberer. Bedeutungen, riesige Schatten, hatten sich dahinter bewegt. Später, in Cork, hatte MacCarthy erfahren, daß dieses gewaltige englische Gedicht der Verzauberung in Irland geschrieben worden war, in Cork sogar. Kein Wunder. Das sanfte Munster hatte selber daran mitgewirkt. In der Nähe von Doneraile, an der freundlichen Awbeg, standen die Ruinen seiner Burg Kilcolman. Aber derselbe Mann, Edmund Spenser, dieser sanfte und verführerische Zauberer, hatte Desmond in eine Wüste verwandelt, hatte zugesehen, wie die Verhungernden auf ihn zugekrochen kamen, ihre Münder fleckig von Nesseln und Klee. Süße Themse, fließe sanft dahin, bis ich mein Lied beendet habe.

O’Donnell hatte ihn erledigt. Mächtiger gälischer Fürst, dessen kalkweißes Schloß von Dichtern besungen wurde. Von County zu County war seine Rebellion weitergetragen worden, von Ulster nach Süden. Seine Rebellen brannten Kilcolman nieder. Der Dichter floh, mit seinem unvollendeten Gedicht, zurück nach London und zu seiner glorreichen Königin. Ein kleiner Junge, sein Sohn, kam in den Flammen um. Grobgekleidete Rebellen sahen zu, wie die Flammen das Strohdach umzüngelten, ihre Gesichter waren gerötet. Als O’Donnell an der Nordküste geschlagen wurde, in Kinsale, brach eine Welt zusammen. Ruin. Jetzt bewegen wir uns zwischen Ruinen, Bauern starren die zerbrochenen dachlosen Wachttürme von Munster und Connaught an. O’Donnell, MacCarthy: Jetzt die Namen eines kleinen Pächters in den Bergen, eines wandernden Schulmeisters. Die spröden Seiten unserer Pergamentgeschichte zerfallen unter dem Gewicht unserer Finger zu Staub. Ferdy O’Donnell geht in der Dunkelheit in seiner Hütte hin und her, verzweifelt, stößt gegen den Tisch, gegen das Bett, in dem seine Frau schläft. Seine Geschichte sind die Reden seines Vaters, die Prophezeiungen seiner Großmutter. Ich gehe auf ein Dorf aus elenden Löchern zu.

Ballycastle, 10 August/Ballintubber, 14. August.

Mein liebster John,

sei versichert, wenn George sich an meinen Vater wendet, wird er ihn Deinem Antrag durchaus gewogen finden. Er hat große Achtung vor Deiner Familie und mag dich sehr, liebt Deine guten Seiten und freut sich über Deine Gesellschaft. Er weiß, daß Du mich in ein angenehmes und sicheres Heim führen wirst, das in jeder Hinsicht wohlgeordnet und anständig ist. Es ist sogar ein weitaus feineres und großartigeres Heim als das Heim, das ich verlassen werde. (Obwohl mein Vater mir sagt und ich auch instinktiv weiß, daß unser Adel über jeden Zweifel erhaben ist.) Und doch macht er sich im Moment die größten Sorgen um dich, ebenso wie ich und wie sicher auch George.

Nicht nur ist er ein entschiedener Gegner Deiner Politik, die mich nichts angeht, denn sie fällt nicht in den Bereich, der einer Frau zukommt, worin Du mir sicher zustimmen wirst. Aber außerdem ist es möglich, daß diese Politik Deine Füße auf sehr unsicheren Boden gestellt hat. Und deshalb, liebster John, zittere ich, denn sein Argwohn könnte doch wohlbegründet sein. Überall in der Baronie heißt es, daß die unzufriedenen Armen zusammen mit rücksichtslosen und fehlgeleiteten Männern, die sich ihrer Familien und ihrer Bildung doch rühmen, den verführerischen Annäherungen der United Irishmen erlegen sind und bei einer möglichen französischen Invasion ihre schändlichen Absichten enthüllen werden. Und bei solchen Gesprächen – wie erst gestern abend von Mr. Hussey und Mr. Falkiner, noch dazu an unserem eigenen Kamin – wird dein Name erwähnt. Mein Vater streitet das alles energisch ab, obwohl er in seinem Herzen ihre Zweifel teilt.

Nicht nur tadelt er die aufrührerischen Pläne der United Irishmen, er prophezeit ihnen auch schwarzes Verderben, Schande und Tod. Und darin zeigt er uns seine Weisheit. Überall sonst im Königreich mußten die Männer, die sich in diese Angelegenheit verwickelt hatten, ein schändliches Schicksal erleiden. Und warum sollte es hier anders sein? Sie haben die Leidenschaften unwissender Menschen aufgewühlt, die zu den entsetzlichsten Grausamkeiten in der Lage sind. Sicher ist es nicht weise, dem Patienten eine Medizin zu verabreichen, die tödlicher ist als sein Leiden? So argumentiert mein Vater, und er gilt überall als ein Mann von klarem Urteil und großem Wissen.

Du kannst Dich deshalb darauf verlassen, daß er George in dieser Hinsicht bedrängen und vielleicht sogar die Versicherung von ihm fordern wird, daß Du die Verbindungen zu Männern abgebrochen hast, die weder Dein Bestes noch das Beste dieses Königreiches im Sinn haben. Nein, und auch nicht das Beste unserer guten heiligen Kirche. Zu diesem Punkt kannst Du Mr. Hussey befragen, der ein heiliger Mann ist und aus einer höchst respektablen Familie kommt, denn die Husseys sind sehr eng mit den Roches aus Fermoy in Cork verwandt.

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