Nataly von Eschstruth - Im Spukschloss Monbijou

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"Sechsten Dezember 1913. Speisefolge der Abendtafel. Offizierskasino des zweiten Husarenregiments König Karl Ferdinand." So lauten die Menükarten zu der festlichen Abendveranstaltung. Liebevoll beschreibt die Autorin diese für die damalige Zeit so typische Veranstaltung: Kronleuchter, Tischtafel, Uniformen, eng geschnürte Taillen bei den Damen, Tanzkarten, die regeln, wer mit wem wann tanzt. Mitten drin die jungen Leutnants von Savaburg und von Unterlüß. Beide schneidig, aber doch nicht nur dem Soldatischen zugewandt. Der eine malt, der andere arbeitet an einer Tragödie. Wie aber wird man berühmt, was kann die Karriere befördern? Savaburg gelingt dies, als er die im Schloss Montbijou angebliche umgehende Gräfin gemalt haben soll. Jetzt ist der Erfolg nicht mehr zu bremsen.-

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„Was verlangt er?“

„Nichts Geringeres als den strikten Gehorsam, meine ‚Gesammelten Werke‘ unverzüglich zu verbrennen und ihm das Ehrenwort zu geben, dass es geschehen ist.“

„Donnerwetter — das ist hart. Und was erhältst du als Äquivalent?“

„Die Hoffnung, ihn mal zu beerben!“

„Ihn zu beerben? Weiter nichts? Das ist doch selbstverständlich!“

Bill entwickelte ein rot gebundenes Heft aus den Tiefen seines Paletots.

„Ich habe nur ein einziges Stück geschrieben, aber ich liebe es, wie ein Vater sein Kind. Und darum komme ich zu dir, Sigurd. Du bist die einzige Seele, der ich voll und ganz vertraue! Noch nie schloss ich mich einem anderen Menschen in solcher Freundschaft an, wie dir! — Ehe ich nun das Grausige tue, und meinen Liebling vernichte, gönne mir noch einmal die Freude, die Verse, welche mit soviel Begeisterung von mir niedergeschrieben sind, einmal laut vor einem anderen mit fühlendem Herzen erklingen zu hören. Hast du in den nächsten Tagen Zeit, so bitte ich dich um das Opfer etlicher Stunden, in denen ich dir das Stück vorlese! — Es dauert nicht lange — ist ja nur ein Abschied!“

Sigurd stand jäh auf und legte den Arm um den Freund.

„Kopf hoch!“ sagte er so frisch, wie es ihm bei seiner eignen Erregung möglich war. „Wir wollen genussreiche Stunden feiern. Ich habe ein gutes Gedächtnis und kann dich öfters durch ein Zitat aus deinem Werk an dasselbe erinnern. — Wann wollen wir lesen?“ Er sann einen Augenblick nach, ein jähes Aufblitzen ging durch seine schönen, geistvollen Augen. „Passt es dir übermorgen? Ich kann mich für den Abend frei machen!“

Unterlüss stand schon wieder ganz im Bann von Sigurds so liebenswürdigem Humor, er steckte sich die Zigarette an, die der Freund in eleganten Silberetui darbot.

Als er kurz danach Mütze und Säbel ergriff, um sich zu verabschieden, sah er gar nicht so verzweifelt aus wie ein Vater, der sein „Einzigstes“ bei fremden Leuten zurücklassen muss. Ernst allerdings, — sehr ernst.

Es war nämlich vereinbart worden, dass das Schauspiel „Frithjof“ sogleich bei Herrn von Savaburg in Kost und Logis bleiben solle, bis der klassische Vortragsabend nahte.

Da umarmte Sigurd den Freund abermals und sagte mit einem Hauch der Rührung in der Stimme: „Es geschehen noch Liebeswunder und Zeichen auf der Welt, Bill! Wenn der Unmensch von einem Onkel Fritz den ‚Frithof‘ verbrennen will, — wer weiss, ob er nicht in besseren Zeiten und Welten wie ein Phönix aus den Flammen steigt. Wir vergessen ihn ja nicht!“

Als Unterlüss gegangen, schellte Sigurd dem Burschen.

„Sag’ mal, Anton, weisst du hier in der Nachbarschaft Bescheid, wer an Leuten in der Nähe um uns herum wohnt?“

„Befehl, Herr Leutnant!“

„Wer wohnt dort drüben in der Mansarde?“

„Der Stadtschreiber Heinzius, Herr Leutnant.“

Wieder richtete sich Anton dabei auf und klappte, wie bei einem Rapport, die Hacken zusammen.

„Der Herr ist schon ein alter Mann, hat eine anscheinend kränkliche Frau?“

„Na, dann spring mal rüber, Anton, bestelle Herrn Heinzius einen schönen Gruss von mir, und wenn er heute nachmittag freie Zeit hätte, einen kleinen Auftrag möglichst schnell zu erledigen, so liesse ich ihn für einen Augenblick herüberbitten!“

„Befehl, Herr Leutnant!“

Anton saust die Treppe hinunter, und Herr von Savaburg nahm das rote Heft, das Bill hinterlassen, zur Hand und schlug es auf.

Mit einem Gefühl tiefer, aufrichtiger Rührung las er den stolzen Titel „Frithjof“, blätterte in den Seiten und las hier und da ein paar Jamben, die rein und gut, tatsächlich voll schöner Gedanken schienen. Eine klare, kleine, runde, sehr deutlich leserliche Schrift.

An der Tür klopft es.

Der Stadtschreiber steht auf der Schwelle und schaut dem jungen Offizier mit nicht zu verhehlendem Staunen interessiert entgegen.

„Ah, da sind Sie, mein bester Herr Heinzius! Vielen Dank, dass Sie sich herbemühen! Nehmen Sie, bitte, Platz — und lassen Sie mein Attentat in Geduld über sich ergehen!“

Der alte Mann verbeugt sich.

„Ich glaubte den Burschen zu verstehen, dass Sie meiner Dienste bedürfen, Herr Leutnant!“

„Ihrer freundlichen Hilfe, Herr Heinzius!“ Er nahm ihm gegenüber Platz. „Ein Mann der Feder, wie Sie, meistert selbst in diesen trübebösen Tagen die Zeit! Ich habe hier ein kleines Heft, das ein Schauspiel enthält. — Da dieses möglicherweise bald aufgeführt werden soll, so gebrauche ich so schnell wie irgend möglich eine Abschrift, am liebsten bis übermorgen nachmittag. — Das ist ein tolles Ansinnen, wie?“

Der alte Mann lächelte freundlich.

„Darf ich einen Blick in das Manuskript werfen, Herr Leutnant?“

„Wenn es ein wohlwollender ist, können es auch mehrere sein!“ scherzte Sigurd, reichte das rote Heft dar, und Heinzius blätterte mit prüfendem Blick, anscheinend einen schnellen „Überschlag“, eine kurze Berechnung aufstellend, darin herum. Dann blickte er nachdenklich auf.

„Bis übermorgen nachmittag — oder schon vormittag? O ja, Herr Leutnant, ich denke, das kann ich leisten — wenn ich das Heft gleich mitnehme, um den heutigen Urlaubstag noch auszunutzen!“

„Aber selbstverständlich! Damit hatte ich ja auch gerechnet und hoffte, dass Sie meinen Wunsch erfüllen können!“

Der Stadtschreiber erhob sich eilig.

„Ich will mich unverzüglich an die Arbeit begeben, Herr Leutnant.“

„Verbindlichsten Dank, Verehrtester! Noch eins. Darf ich Sie um vollkommenste Diskretion bitten und Sie ersuchen, zu niemand von dem Stück zu sprechen, keinesfalls gegen irgend jemand den Titel zu verraten, auch den Inhalt völlig zu verschweigen?“

„Unter allen Umständen — ich garantiere dafür, Herr von Savaburg!“

Der Schritt des Stadtschreibers verklang auf der Treppe, und Sigurd trat noch einen Augenblick an das Fenster, um auf die Strasse zu sehen.

Nun will er noch den Brief mit seinem Bild an den verflossenen Oberst in den Kasten stecken lassen, und dann noch einen langen Schlaf tun.

Donnerwetter! Er hat sich doch nicht auch vergriffen und statt seiner die gespenstische Samiela an den Gestrengen eingepackt? Er öffnet fürsorglich noch einmal die Mappe!

Nein, sie ist da!

Ihre Nachtmaraugen starren ihm entgegen.

Vielleicht lacht sie gleich ihm.

Wäre ja auch ein kapitaler Scherz gewesen, wenn der alte Wendhusen diese unheimliche Gastin an Stelle seines ehemaligen Adjutanten aus dem Briefumschlag entwickelt hätte!

Sigurd verwahrt das Bild noch vorsichtiger und besser, dass es nie ein unberufener Blick treffen kann.

Und dann legt er sich hin und schläft.

Drittes Kapitel

Es war der fünfte Januar, das Fest der heiligen drei Könige.

Herr von Strombeck, der aus einem Kavallerieregiment der Rheinlande zu den Franz-Ferdinand-Husaren versetzt war, amüsiert sich, ein paar sehr nette, süddeutsche Sitten und Gebräuche nach dem höheren Norden zu verpflanzen. Darum hatte er und seine Gemahlin mittels hocheleganter, wappengeschmückter Karten für den fünften Januar 1914 zu einem Tanzfest, respektive „Spiel und Tanz“, eingeladen.

Die ganze geräumige Villa in der Parkstrasse erstrahlte in festlichem Licht.

Livrierte Dienerschaft hastete treppauf, treppab, und vor dem grossen, schmiedeeisernen Gartenportal rollten die Equipagen.

Die Jugend hatte allerliebste Scherze vorbereitet. Zuerst das „Kränzelbrennen“, das grosse Spannung mit sich brachte, dann eine Gesellschaft „fahrenden Volks“, die ein sehr drollig parodistisches Stück, den Freischütz mit und ohne Gesang, mit besonderer Berücksichtigung der Wolfsschlucht, deren wilde Sau verblüffend echt von einem Tertianer „gegrunzt“ wurde!

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