Nataly von Eschstruth - Im Spukschloss Monbijou

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"Sechsten Dezember 1913. Speisefolge der Abendtafel. Offizierskasino des zweiten Husarenregiments König Karl Ferdinand." So lauten die Menükarten zu der festlichen Abendveranstaltung. Liebevoll beschreibt die Autorin diese für die damalige Zeit so typische Veranstaltung: Kronleuchter, Tischtafel, Uniformen, eng geschnürte Taillen bei den Damen, Tanzkarten, die regeln, wer mit wem wann tanzt. Mitten drin die jungen Leutnants von Savaburg und von Unterlüß. Beide schneidig, aber doch nicht nur dem Soldatischen zugewandt. Der eine malt, der andere arbeitet an einer Tragödie. Wie aber wird man berühmt, was kann die Karriere befördern? Savaburg gelingt dies, als er die im Schloss Montbijou angebliche umgehende Gräfin gemalt haben soll. Jetzt ist der Erfolg nicht mehr zu bremsen.-

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Er zog das Paketchen mit den soeben abgeholten Bildern hervor, legte Bogen und Briefumschlag zurecht und überlegte, was er nun eigentlich seinem verflossenen Tyrannen noch an Gutem und Schönem zum Jahreswechsel wünschen solle.

Die Photographien fallen auseinander, und da ... alle Wetter ... was ist das?

Hier starren ihn die unheimlich schönen Spukaugen der ertrunkenen Samiela an!

Was willst du hier, bleiches Weib? —

Aus dem schwarzen Schleier rieselt es feucht herab, und Perlentropfen glänzen am Saum ihres Gewandes, wenn sie dem Wellengrab entsteigt und nach dem Manne sucht, welchen sie um der Ehre willen einzig lieben kann!

Wie sie ihn ansieht!

So blickt kein Menschenauge, — schon jetzt auf dem Papier, bei ihrem Leibesleben nicht!

Herr Günther hat in seiner konfusen Freude, verwirrt durch die vielen neuen Kunden, die „Ahnfrau“ mit unter die Bilder eines der lebenslustigsten und flottsten Husarenleutnants gepackt.

„Erschein’, o weiss-schwarze Dame!

Sag’ an, wie ist dein Name?“ —

Er singt es leise vor sich hin und lächelt dabei, aber ohne den fein spottenden, geistreichen Humor, welcher ihm sonst eigen!

Jetzt kann er erst in Ruhe ihre einzelnen Züge aus den „Schatten des Todes“ enträtseln!

Schön, fraglos sehr schön.

Es liegt etwas Faszinierendes in den leicht geöffneten Lippen, in dem sengenden Blick, als wolle sie auch lachen, — laut, hart, erbarmungslos? —

Nein! — So nicht.

Mit gläserner Stimme, wie aus einer andern Welt herüber?

Nein, auch nicht.

Leise, flüsternd, sinnverwirrend und berückend, wie die weisse Dame einen George Brown anlächelt.

Und doch schauert es ihn dabei durch Mark und Bein.

So küsst, so lächelt, so wirbt kein irdisch Weib, sondern eine Dämonin.

Könnte er diese hier als Madonna malen, wie das süsse, lichtblonde Köpfchen der kleinen Amarant mit dem heilig keuschen Ernst zärtlichster Innigkeit?

Niemals.

Eine Maria Magdalena, — aber auch nur als Teufelin, nicht als Büsserin.

Was soll er mit dem Bild anfangen?

Es taugt nicht, so lange in gebrochene Augen zu schauen.

Günther legt keinen sonderlichen Wert auf den Abzug.

Sicherlich würde er das Bild in das Feuer werfen, wenn er es ihm jetzt zurückschickte!

Ihres Namens entsinnt er sich nicht einmal mehr, ausser dem ungewöhnlichen Vornamen, welchen sie selber notiert.

Keiner kennt sie mehr.

Sie wollte in die neue Welt, nach Amerika, auswandern, — wohin daselbst?

Wer weiss es?

Sigurd blickt noch einmal auf das Bild nieder, das Auge des Malers entscheidet. Er legt das unheimliche Porträt zu seinen Malskizzen in die Mappe und wiederholt noch einmal in Gedanken: Wer ist es?

An der Stubentür klopft es.

Ein Säbel rasselt und Bill von Unterlüss steht auf der Schwelle.

„Störe ich, Savaburg?“

Der Adjutant sieht flüchtig auf die Uhr. „Wenn du mir ein paar Augenblicke Zeit lässt, Bill, diese Photo an den Oberst einzupacken, so kannst du während der nächsten Stunden über mich verfügen!“

Er ist bei diesen Worten aufgestanden und streckt dem Freund herzlich die Hand entgegen.

„Übrigens bei hellem Tageslicht und ohne Schwips noch einmal: Prost Neujahr, Kamerad! Möchten dir alle holden Musen gnädig sein und Onkel Fritzchen für die ganzen kommenden zwölf Monate mit dem rechten Fuss aus dem Bett aufgestanden sein!“

Bill lacht, aber die Stimme klingt wehmütig.

„Ich habe schon den Neujahrsbrief vom Onkel intus!“ seufzt er. „Heute morgen auf nüchternen Magen! Na, weisst du, Savaburg, darum gerade kam ich her!“

„O du Schreck!“ stiess der Oberleutnant kurz hervor und sah doch ein wenig ernster als sonst dabei aus. „Setz’ dich, alter Junge, und dann frisch von der Leber! Du weisst, dass jedes deiner Worte gut bei mir aufgehoben ist!“

„Ich hätte gar nicht gedacht, dass es hier in der Stadt respektive Gesellschaft solche Klatschmäuler gibt!“

„Nanu? Klatschmäuler? Deutlicher!“

„Wie ist es möglich, dass in der Stadt bekannt geworden ist, dass ich ein Schauspiel geschrieben habe?“

„Das ist bekannt geworden? Wie sollte das möglich sein! Hast du jemals zu irgendeiner Persönlichkeit davon gesprochen?“

„Zu Kameraden? Oder einem Mitglied der Gesellschaft? Nie, Savaburg, dazu ist das Geheimnis viel zu kostbar und wichtig.“

Einen Augenblick zögerte der Regimentsadjutant noch, dann legte er die Hand auf die Schulter des Freundes und sagte langsam: „Entsinnst du dich noch des ersten grossen Liebesmahls, das du anlässlich der Anwesenheit unseres allerhöchsten Chefs, Karl Ferdinand, hier bei uns im Kasino feiertest?“

Bill sah den Sprecher starr an. „Na, höre mal — das kannst du nicht verlangen! Die Feier an und für sich, ja, aber die Details, oder gar Unterhaltungen — nein, da habe ich keine Ahnung mehr von!“

Sigurd lachte: „Na, dann auch Schwamm über diesen vin triste — den rtaurigen Wein, der dich indiskret machte!“

„Ich habe selber geschwatzt?“ entsetzte sich Unterlüss und reckte sich empor, als wolle er Front gegen seine eigne Persönlichkeit machen. „Wie ist denn das möglich?“

„Wir wollen den Mantel der Liebe darum hängen, alter Junge! Aber es ist eine Tatsache, dass du selber an denkbar ungünstigster Stelle Konfidenzen über dein Talent und dein erstes Geisteskind gemacht hast!“

„Kannst du mir sagen, gegen wen?“

„Wenn du es absolut wissen willst, um die Kameraden von dem Verdacht der Indiskretion zu entlasten — magst du es hören — dem Siebelmeyer, der zweiten Ordonnanz, hast du es als Ausgeburt eines ungeheuren Schwipses anvertraut, Bill! Als ich merkte, dass du dein Talent als Geheimnis hütetest, drehte ich die ganze Chose so, als ob du im Rausch nur Shakespeare phantasiert hättest!“

Unterlüss schlug sich mit der flachen Hand aufs Knie.

„Bin ich denn total durchgedreht gewesen?“ stöhnte er, fasste sich aber sogleich und nickte. „Mir ahnte doch so was, als ob da irgendein Ulk mit dem Liebesmahl verknüft gewesen sei! — Hab’ jedenfalls herzlichen Dank, treue alte Seele, dass du mir die rettende Planke hingeworfen hast!“

„In allem Ernst gesprochen, Bill, ist es tatsächlich in den Augen deines Onkels ein Verbrechen, Dramen zu schreiben?“

Der Gefragte zuckte resigniert die Achseln. „Es ist tatsächlich so. — Sieh mal, wenn so ein alter Hagestolz plötzlich zum Vormund eines heranwachsenden Jungen gemacht wird, so hat er von ‚rationeller‘ Erziehung meist keinen Dunst und denkt, es kommt nur auf das Nörgeln und Verbieten an!“

„So eine Gemeinheit! Das nenne ich nicht erziehen, sondern schikanieren!“

Bill sah so geduldig aus. „Ich glaube nicht, dass er es bös meinte. Aber siehst du, er war so ein Landedelmann vom alten Regime! Er hielt es unter seiner Würde, einen Unterlüss mit Larifari und Faxen beschäftigt, anstatt ihn als ehrbares Mitglied der menschlichen Gesellschaft im Staatsdienst zu sehen!“

„Na ja! Alter Zopf! Gottlob, dass er abgeschnitten ist! — Und was will denn der alte Herr heute zum Neujahrstag von dir?“

„Er scheint es sich noch immer nicht abgewöhnt zu haben, mich durch irgendwelche denkeifrige Elemente beobachten zu lassen.“

„Oha!“

„Lass ihn, er hat nun mal seine Schrullen.“

„Und einen grossen Geldsack! Um dieses willen wollen wir ihn schweigend gewähren lassen! — Und was erfuhr er für ein Sündenregister?“

„Dass ich ein Tragöde sei und heimlich Stücke schrieb!“

Savaburg prustete laut auf vor Lachen.

„Mensch — so hat man dich verketzert? Das ist ja allerdings ein Kapitalverbrechen, das nur mit Seife und Blut abgewaschen werden kann!“

„Man sollte es annehmen, so ungemütlich wird der alte Herr in seinem heutigen Brief!“

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