Schöpfung ohne Schöpfer?

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Die Entstehung der Lebewesen durch natürliche Evolution ist ein vehement verteidigtes Dogma der säkularen westlichen Kultur. Doch immer mehr Befunde führen an systematische Grenzen evolutionärer Erklärungen. Das räumen mittlerweile auch manche Evolutionsbiologen ein. Gleichzeitig häufen sich in der Biologie eindrückliche Indizien für einen Schöpfer. Grund genug, evolutionäre Erklärungen von verschiedenen Blickrichtungen einer kritischen Analyse zu unterziehen und den Design-Ansatz gegen die wichtigsten Einwände zu verteidigen.

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„Evolution“ kann immer nur als ein „Verlauf im hypothetischen Modus“ und nicht als Tatsache beschrieben werden.

Abschied von „der Evolutionstheorie“

In der Auseinandersetzung mit Ursprungsmodellen, die sich auf einen Schöpfer berufen, muss noch auf folgende Sachverhalte hingewiesen werden. Gegenwärtig naturwissenschaftlich nicht erklärbare, evolutionär vermutete Transformationen müssen nicht prinzipiell naturwissenschaftlich unerklärbar sein. Ebenso wenig können diese Leerstellen allein als naturwissenschaftlicher Beleg für eine wie auch immer geartete Teleologie gelten. Das widerspricht allerdings nicht dem Argument, dass neben anderen Gründen (z. B. dem Wissen um den komplexen, zweckmäßigen Aufbau von Strukturen des Lebens) die Erklärungsdefizite von Evolutionstheorien (s. o.) Evolutionskritiker motivieren können, eine übernatürliche Ursache für die Existenz des Lebens ins Spiel zu bringen und nach Belegen dafür zu suchen (vgl. JUNKER 2010). Doch das ist eine Vorgehensweise, die als Grenzüberschreitung über die in der Naturwissenschaft geltende Methodologie hinaus zu kennzeichnen ist. Aber auch die Behauptung, alles sei prinzipiell im biologisch naturwissenschaftlichen Diskurs ateleologisch erklärbar, ist allein im wissenschaftlichen Kontext nicht begründbar. Wer anderes behauptet, erhebt den Anspruch, ein vollständiges Wissen über die Natur zu haben, das über naturwissenschaftlich erworbenes Wissen deutlich hinausgeht.

In dem bereits angesprochenen Buch „Tatsache Evolution“ von KUTSCHERA (2009) findet sich unter der Überschrift „Abschied von der Evolutionstheorie …“ ein aufschlussreiches Resümee. Die Biologen haben Ende der 1990er- Jahre erkannt, dass die Synthetische Theorie der biologischen Evolution einer Erweiterung bedarf, die nun als „Erweiterte Synthetische Theorie (Expanded Synthesis)“ bezeichnet wird (ESET, nicht identisch mit der o. g. „EES“).

„Als System zahlreicher Unter-Theorien erklärt diese evolvierte Version ‚der Evolutionstheorie‘ verschiedene Aspekte des dokumentierten Artwandels aller Organismen. Wir sprechen daher auch von der Fachdisziplin Evolutionsbiologie, […] Wie bereits oben erwähnt, sprechen die Biologen daher nicht mehr von ‚der Evolutionstheorie‘, sondern beziehen sich auf verschiedene Unter-Theorien der Expanded Synthesis (d. h. die Wissenschaftsdisziplin Evolutionsbiologie)“ (KUTSCHERA 2009, 305–306, Hervorhebungen im Original).

KUTSCHERA bestätigt damit, dass es „die Evolutionstheorie“ nicht gibt. Seine Alternative, statt der Einzeltheorie jetzt die Synthese der vielen Unter-Theorien (Expanded Synthesis) zu bewerten, übersieht jedoch, dass eine tatsächliche Synthese im Sinne einer einheitlichen theoretischen Konzeption innerhalb der Evolutionsbiologie ebenfalls nicht existiert und noch nicht einmal in Ansätzen in Sicht ist. Eine Synthese theoretischer Konzeptionen in der Wissenschaft gelingt nämlich nicht einfach dadurch, dass man die sich ausschließenden und widersprechenden Ansätze (z. B. Konstruktionsmorphologie und SET, darwinistische und nichtdarwinistische Positionen usw.) unter einen Namen zwingt. Außerdem ist der Versuch KUTSCHERAS, die vielfältig unter dem Dach der Evolutionsbiologie genutzten Methoden als einen Ausdruck der real existierenden „Expanded Synthesis“ zu präsentieren, ein leicht zu durchschauender wissenschaftstheoretischer Taschenspielertrick. Die fehlende Einheit auf der Ebene der Theorienbildung kann nicht dadurch ersetzt werden, dass man auf die gemeinsam genutzten Methoden in der Evolutionsbiologie abhebt. Eine einheitliche Geschichte des Lebens ergibt sich nicht einfach daraus, dass alle durch das gleiche Mikroskop sehen.

„Nichts in der Biologie ergibt einen Sinn, außer im Licht …“

Kann die moderne Biologie als erfolgreiche Wissenschaft vom Leben mit ihren riesigen Schätzen an Erkenntnissen und Theorien überleben, wenn Evolution als Tatsache in Frage gestellt und sich nicht als „realhistorischer Prozess“ bestätigen lässt? Oder anders gefragt: Wie viel Evolution braucht die Biologie, um als Naturwissenschaft überlebensfähig zu sein? Die Beantwortung dieser Frage ist – psychologisch bzw. soziologisch gesehen – nicht unproblematisch, weil es zum eingeschliffenen Ritual geworden ist, jede Infragestellung von Evolution und jede Kritik an evolutionstheoretischen Entwürfen als Angriff auf die gesamte Biologie und die wissenschaftlichen Methoden auszurufen (z. B. KUTSCHERA et al. 2007). Der in diesem Beitrag sicherlich nur unvollständig erfolgte Gang durch die wissenschaftstheoretischen Grundlagen ateleologischer Ursprungsmodelle führt diese Pauschalaussagen schnell ad absurdum.

„Bei der reflexiven regressiven Redeform [Erklärung allein mit empirischen Daten des Untersuchungsgegenstandes ohne Rückgriff auf einen Agenten und ausgehend von der Gegenwart in die Vergangenheit, H.U.] zeigt sich eine bemerkenswerte Asymmetrie zwischen ‚funktionalen‘ und ‚naturhistorischen‘ Theorien. […] Denn unstrittig lässt sich eine molekularbiologische Beschreibung etwa der Nierenfunktion als wahr auszeichnen, ohne dass auf nur eine einzige evolutionsbiologische Aussage zurückgegriffen werden müsste. Umgekehrt gelingt die Beschreibung der evolutiven Genese etwa des Vertebratennephrons […] überhaupt nur unter der Bedingung, dass schon gelungene molekularbiologische Beschreibungen der Nierenfunktionen vorliegen“ (GUTMANN 2005, 259).

Die Biologie als empirische Naturwissenschaft stellt an ihren Forschungsgegenstand, das Leben, verschiedene Fragen. Das „Wie“ des Lebens wird mittels der funktional-analytisch arbeitenden Biologie erarbeitet; das „Woher“ steht im Zentrum der Evolutionsbiologie. Es wurde gezeigt, dass Aussagen innerhalb der funktional-analytisch arbeitenden Biologie prinzipiell formulierbar sind, ohne dass auf Vorwissen aus evolutionsbiologischen Aussagen zurückgegriffen werden müsste. Die Ergebnisse der Biologie bilden selbst erst das Rückgrat für evolutionstheoretisch begründete, hypothetische Rekonstruktionen. Deshalb sind Evolutionstheorien als methodologisch mögliche, aber letztlich nachgeordnete Typen wissenschaftlicher Begründungen innerhalb der Biologie zu bestimmen. „Insofern wäre sie [die Evolutionstheorie, H.U.] für die (in der Regel funktional orientierte) laborwissenschaftliche Praxis irrelevant“ (GUTMANN 2005, 263). Der Fortschritt der Biologie vollzog sich unbeeindruckt von der Fülle der in den letzten 150 Jahren verfolgten evolutionstheoretischen Ansätze. Neue Erkenntnisse finden zwar schnell Eingang in evolutionäre Hypothesenbildungen (z. B. führte die Entdeckung der Homöobox-Gene u. a. zum Aufschwung von Evo-Devo, vgl. z. B. LAUBICHLER 2005; STOTZ 2005b) oder widerlegen vorhandene Konzeptionen (die Wiederentdeckung der Vererbungsregeln Mendels zu Beginn des 20. Jh. diente u. a. zur Widerlegung des Lamarckismus). Umgekehrt berührt das Scheitern eines evolutionstheoretischen Ansatzes die funktional-analytisch arbeitende Biologie nicht. Diese Einsicht ist jedoch alles andere als neu:

Aussagen innerhalb der funktional-analytisch arbeitenden Biologie sind prinzipiell formulierbar, ohne dass auf Vorwissen aus evolutionsbiologischen Aussagen zurückgegriffen werden müsste.

„Ebenso wie sich zeigen läßt, daß Bestandteile des späteren Darwinismus lange vor 1859 bekannt waren, läßt sich nun die vie1 wichtigere Tatsache erhärten, daß der Darwinismus weithin das Wesen der vergleichend-anatomischen Forschung keineswegs umgestaltet hat. […] Rein äußerlich betrachtet […] geschah nichts anderes, als daß die bisherigen Vorstellungen im Sinne der Descendenztheorie umgedeutet wurden“ (LUBOSCH 1927, 38).

Inwiefern profitiert die Biologie nun von der Evolution? Evolutionäre Erzählungen verleihen dem reinen „Bedeutungsphänomen“ der funktionalen Biologie eine Sinnsphäre, welche heuristisch innovativ auch Fragerichtungen der eigenen Wissensentwicklung hervorbrachte und bestimmte. Evolution als Leitidee ist der von den meisten Biologen gegenwärtig favorisierte Ausdruck eines ihrer Ansicht nach erfolgreichen ontologischen und epistemischen (Glauben oder Wissen darstellenden) Zuganges zur Lebensentstehung und -entwicklung. Ist dieser evolutionäre Denkrahmen jedoch der einzig mögliche und Erfolg versprechende? Sind andere Ansätze möglicherweise faktisch erfolgreicher? Die Geschichte belegt, dass vor der Ära der Evolution (18. und 19. Jh.) andere Sinnsphären, die auch von Schöpfungsideen geprägt wurden, eine überaus facettenreiche Biologie ermöglichten. Ich behaupte, dass auch heute außerhalb eines evolutionären Paradigmas Biologie als empirische Wissenschaft ohne Einschränkung möglich ist, mit vielen innovativen und spektakulären Ergebnissen. Die Natur unter der Leitidee Schöpfung zu betrachten, lädt ein zur detaillierten und akribischen Erforschung sämtlicher Details und sich aufdrängender Zusammenhänge, ebenso zu einer alternativen theoretischen Modellierung in Ursprungsfragen, die auch theologische Bezüge erkennbar aufnehmen (z. B. in der Grundtypenbiologie). Darüber hinaus stellt die Suche nach naturwissenschaftlichen Erklärungen für die Existenz, den Aufbau oder die Funktion von Organen oder Organbestandteilen, die als vermeintliche Konstruktionsfehler (wie z. B. bei DAWKINS 2010 behauptet) scheinbar nur aus evolutionärer Perspektive Sinn ergeben, ein besonders spannendes Feld für die Schöpfungsforschung dar (z. B. inverse Netzhaut, Wurmfortsatz, Überkreuzung von Luftröhre und Speisekanal beim Menschen, vgl. dazu den Beitrag „, Unintelligentes Design' – Sprechen biologische Befunde gegen die Existenz eines Schöpfers?“ in diesem Band).

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