Kaspar Wolfensberger - Gommer Winter

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Schwer lastet der Schnee auf den Dächern der Holzhäuser, zwischen Lärchen und Fichten ziehen sich verlassene Loipen und Winterwanderwege durch das Walliser Hochtal. Als in Münster und Reckingen zwei Frauen brutal ermordet werden, muss Kriminalpolizist a. D. Alois «Kauz» Walpen, ein Üsserschwiizer mit Gommer Wurzeln, ermitteln. Denn die Gommer haben Angst: Angst vor tödlichen Lawinen und Angst vor weiteren Morden. Es herrscht höchste Lawinenwarnstufe, das ganze Goms ist eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten, nicht mal die Polizei kommt durch. Eigentlich wollte Kauz friedliche Weihnachtstage in Münster verbringen, nun ist er bei der Suche nach einem Frauenmörder auf sich allein gestellt. Und je mehr Schnee fällt, desto dramatischer spitzt sich die Lage zu.

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Ria winkte ab. »Später«, sagte sie, schlüpfte in die dicke Uniformjacke, beugte sich über ihren Mann und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann setzte sie die Polizeimütze auf, warf einen Blick in den Wandspiegel, rückte die Mütze zurecht und ging aus der Wohnung.

Unter der Tür drehte sie sich kurz um. »Bis heute Abend«, rief sie. »Und gib der Kleinen einen Kuss von mir.«

»Klar«, sagte Thomas.

Thomas Abgottspon war einmal nahe daran gewesen, bei der Walliser Kantonspolizei als IT-Spezialist Karriere zu machen. Die Stelle in der Abteilung Wirtschafts- und Internetkriminalität war ihm schon zugesichert, denn er brachte als IT-Experte und mit einem Bachelor der Rechtswissenschaften die besten Voraussetzungen mit. Der Gleitschirmunfall machte ihm dann einen dicken Strich durch die Rechnung. Ria war kurz zuvor zum Postenchef ad interim befördert worden. Nur dank der Hilfe ihrer Mutter war es möglich, Beruf und Mutterrolle unter einen Hut zu bringen. Emma war mittlerweile vierjährig und wurde zweimal die Woche in die Kindertagesstätte gebracht. Vom Haushalt war Ria dispensiert, den besorgte Thomas zusammen mit Mama Ritz, die im Obergeschoss des Mehrfamilienhauses wohnte. Um die kleine Emma kümmerten sie sich alle drei.

Heute war Thomas fürs Aufräumen und Putzen zuständig, denn für Emma war gesorgt, und an den Tagen, an denen sie in der Kita war, bereitete Mama Ritz in der Regel das Abendessen für die Familie vor. Rias Mutter war nach Thomas’ Unfall mit dem nicht ganz pflegeleichten Ehemann nach Fiesch gezogen, um die junge Familie zu unterstützen. Das Familienhaus in Niederwald stand seither leer. Ria träumte davon, irgendwann wieder in Niederwald zu wohnen, aber einstweilen war daran nicht zu denken.

Als Ria gegangen war, räumte Thomas die Küche auf, staubsaugte die Wohnung und putzte anschließend das Badezimmer. Dann zog er seine Langlaufsachen an, fuhr mit dem Lift in die Tiefgarage, in welcher der für ihn umgebaute Familienwagen stand, hievte sich ins geräumige Auto – sein Paraplegikerschlitten war schon darin verstaut – und fuhr los.

Es war kurz nach Mittag, als er auf dem Parkplatz von Steffen Sport ankam. Er stellte den Wagen auf einem für Paraplegiker reservierten Parkplatz gleich neben der Loipe ab. Ein Paar, das sich eben für den Langlauf bereitmachte, half ihm, aus dem Auto in den Schlitten umzusteigen. Sie schoben ihn auf die Loipe, und Thomas stieß sich mit kräftigen Stockstößen Richtung Münster.

Es herrschte kein ideales Langlaufwetter. Der Himmel war bedeckt, kein Sonnenstrahl drang durch die Wolkendecke, und nach Schneefall sah es auch nicht aus. Die Wettervorhersagen hatten wieder einmal danebengelegen. Doch die Loipen waren gut präpariert, und wenn man die steilen Stellen mied, gab es keine Probleme mit Vereisungen. In der Rottenebene schaute Thomas zur Enggä Briggä hinüber. Es hätte ihn gereizt, sich dort umzusehen, aber das war natürlich ausgeschlossen. In seinem Schlitten musste er sich strikt in der Spur der klassischen Loipe halten, sonst gab es für ihn kein Vorwärtskommen. Der Aufstieg nach Münster, für Langläufer mit gesunden Beinen keine große Sache, forderte ihn sehr. Knapp unterhalb des Dorfrands führte die Loipe wieder zum Rotten hinunter. Thomas fuhr weiter, über Geschinen hinaus Richtung Ulrichen. Beim Loipentreff, einer alten Militärbaracke, vor der ein paar Holztische und Bänke aufgestellt waren, machte er Halt und gesellte sich zu den Hartgesottenen, die im Freien Pause machten, statt sich in die geheizte Baracke zu setzen. Es waren drei einheimische Langläufer, zwei junge und ein älterer. Thomas kannte sie, und sie kannten ihn. Doch wurde bei der Begrüßung kein großes Aufheben gemacht.

»Salü« , sagte Thomas und sah kurz in die Runde.

»Salü« , erwiderte einer. Auch wer sich kannte, nannte bei der Begrüßung kaum je den Namen des andern. Salü , das musste genügen. Sprach man jedoch von einem, klatschte man über einen, dann konnte dessen Name gar nicht oft genug fallen.

»Soll ich dir etwas zu trinken holen?«, fragte ein anderer.

»Nein, danke, ich habe was dabei«, sagte Thomas und griff nach seiner Thermosflasche, die er im Schlitten verstaut hatte.

»Geets güät?«, fragte der erste.

»Güät« , bestätigte Thomas. »Und sälber?«

»Jaja. Güät« , lautete die Antwort, und damit war der Austausch von Höflichkeiten beendet.

»Chaalt hittä, gäll?« , meinte ein dritter.

»Äs geet. Chennti cheltär sii.«

»Weischt dü äppäs?«

»Was meenscht?«

»Ä, va denä zwei tootä Fröwwä.«

Ob er etwas von den zwei toten Frauen wisse, war die Frage. Da er der Ehemann der obersten Polizistin im Goms war, müsste er doch mehr wissen …

»Was denn für Frauen?«, stellte sich Thomas dumm. Er wisse nur, dass Ria die halbe Nacht auf gewesen war.

Es wüssten doch alle, dass die vermisste Fabienne Bacher tot aufgefunden worden sei. Unten, bei der Enggä Briggä . Nicht erfroren, sondern verblutet. Das habe der Imwinkelried Ruedi gesagt, der beim Loipendienst arbeite.

Die drei kamen jetzt richtig in Fahrt mit dem Doorffä . Der Imwinkelried Ruedi habe in der Nacht vom Sonntag die Polizisten auf seinem Schneemobil zur Brücke gefahren. Er habe gehört, die Frau sei an Hals und Brust verletzt gewesen und wohl verblutet. Das Verrückte sei, dass auch die andere tote Frau, eine Langläuferin aus der Üsserschwiiz , die man vergangene Nacht am Baawaldschtuzz tot aufgefunden habe, eine Verletzung in der Brustregion aufgewiesen habe und daran verblutet sei. Auch das habe der Imwinkelried Ruedi gesagt, der habe nämlich auch gestern Nacht mit der Rettungskolonne ausrücken müssen. »Das gibt’s doch nicht!«, habe der Rechtsmediziner gerufen, »schon wieder so eine Verletzung!«, so etwas habe er noch nie erlebt. Ob er, Thomas, sagen könne, ob eine der Frauen oder vielleicht beide ermordet wurden?

»Keine Ahnung«, sagte Thomas. »Ich wusste nicht einmal etwas von diesen Verletzungen. Nur, dass man zwei tote Frauen gefunden hat, das wusste ich.«

Heute Abend weiß ich mehr, dachte er, und machte sich auf den Heimweg.

»Ade!« , rief er den andern zu und fuhr wieder los.

Wieder zu Hause, erfuhr er am Abend tatsächlich mehr: Laut Gerichtsmediziner seien Unfälle zwar nicht ausgeschlossen, aber genauso viel deute darauf hin, dass die Frauen umgebracht wurden.

»Hat Alain Gsponer gesagt«, so lautete Rias Rapport, als die kleine Emma endlich im Bett war.

Mama Ritz hatte für die kleine Familie das Abendessen zubereitet. Sie setzte sich aber nicht mit ihnen an den Tisch. Die Hälfte der Mahlzeit trug sie in einem Geschirr ins Obergeschoss. Ihr nicht ganz pflegeleichter Ehemann bestand darauf, gemeinsam mit ihr zu essen, und außerdem sollte die junge Familie auch ein Eigenleben haben.

»Tee?«, fragte Ria und setzte schon das Wasser auf.

»Ja«, sagte Thomas, »aber keinen Verveine.«

»Weiß ich doch«, sagte sie, goss sich selber einen Verveine- und ihm einen Abendkräutertee auf. »Dafür mit Honig, oder?«

Sie ging zur Sitzgruppe hinüber, stellte die Tassen aufs Beistelltischchen, ließ sich aufs Sofa fallen und fläzte sich hin.

Thomas rollte neben sie.

»Und was ist mit dem Chüzz ?«, fragte er.

»Der hat die Leiche von Fabienne Bacher bei der Enggä Briggä gefunden.« Sie erzählte ihm die Geschichte von seinen Schwarz-Weiß-Fotos. »Hätte er sie nicht entdeckt, so hätten wir jetzt nur eine Tote – und würden wahrscheinlich von einem spektakulären Unfall ausgehen. Aber gleich zwei Frauen mit offenen Verletzungen an Hals und Brust und beide in der Kälte verblutet oder am eigenen Blut erstickt, das war für den Rechtsmediziner und auch für den Kriminalinspektor eine zu seltsame Duplizität der Ereignisse.«

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