Hans Hyan - Feuer!

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Hyan - Feuer!» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Feuer!: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Feuer!»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Lehrer Klaus Mathiessen, unglücklich verheiratet, liebt die junge Asta Hindorf, die Tochter eines Multimillionärs, des Kommerzienrats Hindorf. Eines Nachts brennt im Hof des Lehrers eine Scheune nieder. Hat der Säufer Behrendt, der selbst in den Flammen umkommt, die Scheune angesteckt? Und mit Mathiessens Frau eine Versicherungsbetrug ausgeheckt? Jedoch wird der Lehrer Matthiessen der Brandstiftung beschuldigt und verhaftet. Wird es ihm gelingen, seine Unschuld zu beweisen? Zum Autor: Hans Hyan (1868–1944) war ein deutscher Kabarettist, Gerichtsreporter und Schriftsteller. Er verfasste vor allem Kriminalromane, aber auch Drehbücher. Hyan besuchte das Gymnasium in Prenzlau, Brandenburg. 1901 hob er in Berlin das Kabarett «Zur Silbernen Punschterrine» aus der Taufe, das bis 1904 bestand. Hyan war liberal und sozialkritisch eingestellt. Diese Haltung schlug sich auch in seinen zahlreichen Kriminalromanen nieder.

Feuer! — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Feuer!», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Na ja, ja,“ schluchzte die Frau, „sieh mal, das ist doch auch schwer für ’ne Mutter! ... Was Schlimmeres gibt’s doch gar nicht! Fuhrmanns ihrer, der, der is auch nich wiedergekommen! Und Wetzlar, der junge Wetzlar! ... In Afrika, da wimmelt’s doch von wilde Tiere und Schlangen! ... Und ewig Fieber! ... So was kennt man doch! Und gerade du! ... Wo du so anfällig bist!“

„Aber Mutter! ... Ich bin doch kräftig für zweie! ... Mir fehlt nicht das geringste!“

„Na, aber doch früher!“ beharrte sie. „Und kann jeden Tag wiederkommen, so was! ... Nein, auf keinen Fall, dazu gebe ich meine Zustimmung nich! Wozu erzieht man denn seine Kinder?! Und nachher geht der Frieden weg, und das ganze Glück is aus ’m Hause!“

Klaus Mathiessen hörte den beiden zu, die sich so lange unterhielten, bis der Doktor wieder fort musste. Aber auch seines Stiefsohnes Rede berührte den Lehrer kaum; er hörte mit den Ohren. Seine Seele war weit, irgendwo im Frühling, der mit allen Stimmen der Natur die Liebe lobte und ihre Gluten pries, zur seligsten Erfüllung.

Dann ging der Lehrer hinauf in den Oberstock in sein kleines Arbeitszimmer, Hefte korrigieren, wie er sagte.

Aber er sass still auf dem Sofa dort oben in der stummen Einsamkeit, die er immer geliebt hatte und die ihm heute dreifach wohltat; er sass still auf dem Sofa, die Hände übereinandergelegt, die Augen erhoben und mit einem verzückten Lächeln auf den Lippen.

So gïng der Tag, der laue Sommerluft ins Fenster spielte.

Die Frau brachte ihm später den Kaffee nach oben, da tat Klaus Mathiessen, als arbeitete er eifrig, und war froh und befriedigt, dass sich Karoline so täuschen liess.

Dann sank das Licht, und die Schatten kamen, wie blaue Elfengeister, zu ihm herein in das heimliche Gemach. Draussen erstarb der Lärm. Die Glocken der alten Marienkirche läuteten den Sonntag ein. Das ergriff den Einsamen mit einer Feierlichkeit, die wie aus fernsten Jugendtagen in ihm aufschwoll. Seine Augen, die in das milde Blau des Sommerabends hinausblickten, wurden feucht ... Und losgelöst von allem, was irdisch und schwer war, beging Klaus Mathiessen mit tiefer Inbrunst die Feier seiner grossen, wunderbaren Liebe.

Auf einmal riss es ihn zusammen: Hatte er geschlafen? ... Lange schon?

„Was denn ... Was ist denn?“

„Na, komm doch! Ins Bett ... Wie lange willst du denn hier oben noch sitzen?“

Seine Frau war’s. Und nicht eine Spur der Demut und Freundlichkeit, die ihm heute mittag so zuwider gewesen waren, klang in ihrer Stimme ... Ihm war’s lieber so, er konnte ihrer Grobheit und ihren Unarten gegenüber seine eigenen Empfindungen ebenso frei spielen lassen.

„Ich hab’ mir’s Bein vertreten,“ sagte sie, „geh’ mal rüber mit de Laterne und sieh nach, ob die Scheune zu ist ... der Behrendt war heute wieder voll wie ’ne alte Spritze ... Da!“

Sie reichte ihm etwas hin. Und jetzt merkte Mathiessen erst, dass das schwache Leuchten, das dem Zimmer mehr Schatten als Licht gab, aus der Laterne kam, die Frau Karoline mit herabhängendem Arm an ihrer Seite trug.

Mathiessen unterzog sich nicht gern solchen häuslichen Verrichtungen; er hatte das richtige Empfinden, dass diese Dinge seinem Wesen fremd waren und deshalb für ihn nicht hätten vorhanden sein sollen. Aber der innige Wunsch, mit sich und seiner heimlichen Schönheit allein zu bleiben, nicht gestört zu werden in dem Kultus, den er seiner reinen Empfindung bot — der liess ihn die Laterne in die Hand nehmen und gehen.

So schritt er hinaus in die nächtige Stille und trat in den Garten, von dem aus der Eingang zur Scheune war, die den Hof gegen das Haus abschloss.

Am Gartentor stiess sein Fuss gegen etwas ... Er griff hin und nahm ein Blechgefäss hoch, dessen penetranter Geruch ihm sofort sagte, dass es eine Petroleumkanne sei, die Gott weiss durch welche Nachlässigkeit hierhergekommen sein mochte.

Unschlüssig nahm der Lehrer sie auf, setzte sie wieder hin und trug sie dann doch, links die Kanne haltend und rechts die Laterne, weiter.

Aber er fuhr zurück, als ihn plötzlich aus dem Dunkel eine helle Stimme ansprach:

„Guten Abend, Herr Lehrer!“

Mathiessen hob die Laterne, leuchtete dem Sprechenden ins Gesicht und fragte:

„Was machst du denn hier? ... Ach, du bist’s, Erwin ... Du suchst wohl deinen Vater, nicht wahr? Aber der ist schon lange fort, soviel ich weiss ... Er war heute wieder ... na, du weisst es wohl selber schon?“

„Ach ja, Herr Lehrer,“ des Jungen Wort klang mehr traurig als böse, „ich weiss!“

Klaus Mathiessen wollte noch etwas darüber reden, aber da fragte ihn der Knabe:

„Sie schleppen doch so, Herr Lehrer, kann ich Ihnen nich was abnehmen?“

Das war Klaus Mathiessen nicht angenehm. Seine Schüler sollten nicht denken, dass er im Geschäft seiner Frau den Hausknecht spielte ... Er stellte rasch die Kanne weg, verbot es dem Jungen, der sie schon anhob, auch, sie zu tragen, und sagte dann:

„Geh nur nach Hause, Kind, deine Mutter ängstigt sich gewiss schon um dich!“

„Ach nein, Herr Lehrer ... nein ...“ Der Junge hob die Hand an die Nase. „Da ist doch sicher Petroleum drin gewesen, in die Kanne!“

Den Lehrer überkam ein so peinliches Empfinden; aus der Verwirrung, die ihn immer ergriff, wenn ein Fremder ihn bei solch häuslicher Tätigkeit überraschte, und aus wer weiss welchem anderen Grunde, über den er sich selber nicht klar wurde, sagte er:

„Ach nein, ich glaube nicht ... wer weiss, was da drin ist ...“

Der Junge blickte noch mal nach der Kanne hin, roch verstohlen ein zweites Mal an seinen Händen, sagte aber weiter nichts als:

„Na, denn ... ich gehe, Herr Mathiessen ... adieu ...“

Er zog seine Mütze und war aus dem kleinen Lichtfleck, den die Laterne warf, in die Finsternis des Gartens verschwunden.

Klaus Mathiessen blieb stehen und sah ihm nach, hörte auch das Trapsen seiner genagelten Schuhe auf dem Steinpflaster des Hofes.

Dann erst ging er zur Scheune und schloss sie auf.

Wie er mit der erhobenen Laterne hineinleuchtete, war’s ihm, als hörte er drin etwas rascheln ...

„Aha,“ murmelte er, „darum kommt der Kerl nicht nach Hause! Er ist wieder mal betrunken im Stroh liegengeblieben!“

„Behrendt!“ rief er hinein. „Sind Sie da, Behrendt?“

Doch nichts antwortete ihm. Da schloss Klaus Mathiessen die Scheune wieder zu und begab sich mit dem Gefühl, all das ginge ihn längst nicht das geringste mehr an, ins Haus hinein.

5

Klaus Mathiessen hatte sich mit seiner Frau und dem Doktor Wegberger eben zum Abendbrot hingesetzt, als es draussen klingelte.

Der Lehrer sprach mit seinem Sohne von dem neuen Hospital, dessen Bau in der letzten Sitzung der Stadtverordneten abermals besprochen und beraten, zuletzt aber wiederum hinausgeschoben worden war.

„Und dabei glaubst du nicht,“ sagte der junge Arzt, „wie not uns das neue Haus tut! ... Wir Ärzte sind gezwungen, jeden Tag Leute fortzuschicken, die der Anstaltsbehandlung dringend bedürftig sind! ... Die ganze Sache wächst sich zu einem öffentlichen Skandal aus! ... Und wenn ich nicht sozusagen eine Art von Beamtenstellung innehätte ...“

Doktor Wegberger kam nicht dazu, zu sagen, was er sonst wohl tun würde ... Die Tür ging auf und, hereinkomplimentiert von Frau Karoline, erschien der Versicherungsagent Küper, ein sehr grosser Mann von kompakter Figur mit schwarzem Haar und einem ungepflegten Schnurrbart, der die schlaffe, ausschweifende Mundpartie ein wenig verdeckte. Er hatte kleine listige Funkelaugen in seinem dicken, roten Gesicht und stotterte ziemlich stark, wenn ihn jemand beim Sprechen ansah.

Mit wortreichen Entschuldigungen näherte er sich dem Tisch und begrüsste die beiden Herren.

Klaus Mathiessen grüsste freundlich wieder. Robert Wegberger blieb eiskalt; er kannte den Agenten, der vermögend und Stadtverordneter war, genau. So erhob sich der Arzt, der es einfach nicht fertigbekam, mit einem so missliebigen Menschen zusammen am Tisch zu sitzen, unmittelbar nachdem der andere sich niedergelassen hatte, und verliess mit der kurzen Entschuldigung, er müsse noch arbeiten, das Wohnzimmer.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Feuer!»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Feuer!» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Feuer!»

Обсуждение, отзывы о книге «Feuer!» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x