Hans Hyan - Feuer!

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Lehrer Klaus Mathiessen, unglücklich verheiratet, liebt die junge Asta Hindorf, die Tochter eines Multimillionärs, des Kommerzienrats Hindorf. Eines Nachts brennt im Hof des Lehrers eine Scheune nieder. Hat der Säufer Behrendt, der selbst in den Flammen umkommt, die Scheune angesteckt? Und mit Mathiessens Frau eine Versicherungsbetrug ausgeheckt? Jedoch wird der Lehrer Matthiessen der Brandstiftung beschuldigt und verhaftet. Wird es ihm gelingen, seine Unschuld zu beweisen? Zum Autor: Hans Hyan (1868–1944) war ein deutscher Kabarettist, Gerichtsreporter und Schriftsteller. Er verfasste vor allem Kriminalromane, aber auch Drehbücher. Hyan besuchte das Gymnasium in Prenzlau, Brandenburg. 1901 hob er in Berlin das Kabarett «Zur Silbernen Punschterrine» aus der Taufe, das bis 1904 bestand. Hyan war liberal und sozialkritisch eingestellt. Diese Haltung schlug sich auch in seinen zahlreichen Kriminalromanen nieder.

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Der Rektor hatte mit der Zeit immer lauter gesprochen; er sah den ruhig neben ihm hergehenden Lehrer an, als ob er glaube, dass er nun zum Schluss doch noch Sieger über ihn geblieben sei ... Da sagte Klaus Mathiessen, ohne sich überhaupt zu einer Erwiderung auf die Worte des anderen zu verstehen:

„Ich gehe jetzt hier die kleine Baustrasse hinunter, Herr Rektor, da wohnen Erwin Behrendts Eltern ... Ich will mich mal erkundigen, warum der Knabe heute der Schule ferngeblieben ist.“

„So?“ Herr Kurzmichel war unschlüssig, ob er seines Weges gehen oder seinem Begleiter weiter bis an dessen Ziel folgen sollte, entschied sich aber schnell dafür, mitzugehen. Doch war er viel zu sehr erbittert über Klaus Mathiessen, besonders über dessen stillschweigende Abfertigung seines letzten Angriffs, als dass er nicht auch hier die Gelegenheit erfasst und noch einmal versucht hätte, den anderen zu ärgern.

„Ist diese Mutter von dem Behrendt, mein’ ich, nicht ein uneheliches Kind ... von einem Fräulein ... einer früheren Gouvernante, was weiss ich?“

Lehrer Mathiessen nickte.

„Ja, das ist Frau Behrendt.“

„Nu also!“ hohnlachte Rektor Kurzmichel. „Da kann man sich doch nicht weiter wundern! ... Der Vater ein Säufer!“ — Er bedachte wohl nicht, dass er jetzt den Theorien des Lehrers selber beipflichtete. — „Die Mutter von solcher Abstammung, was kann daraus werden?“

„Von der wissen wir ja eben nichts Sicheres ... von der Abstammung!“ sagte Klaus Mathiessen mit einem feinen Lächeln. „Soviel ich gehört habe, ist der Vater von Frau Behrendt eine sehr hochgestellte, adlige Persönlichkeit gewesen, in deren Hause das alte Fräulein, die Mutter der Frau Behrendt, die Stelle einer Gouvernante bekleidete ...“

„So,“ der Rektor machte eine wegwerfende Gebärde, „na, für solche Sachen interessiere ich mich nun grundsätzlich nicht! ... Aber was ist denn da los? ... Da stehn doch soviel Leute!“

Lehrer Mathiessen ging auf einmal schneller: der Menschenauflauf war ja vor dem Hause, in dem Behrendts wohnten! Er ging nicht, er rannte förmlich, so dass der Rektor ihn am Arme zog mit den Worten:

„Aber Kollege, man sieht auf uns ... Wir müssen doch daran denken, was wir unserer Stellung schuldig sind!“

Doch Klaus Mathiessen hörte nicht, er nahm so lange Schritte, dass der Rektor mit seinen kurzen Beinen ihm kaum folgen konnte.

Vor einem geringen und ziemlich baufälligen Hause, aus dem wüster Lärm tönte, standen die Leute ... Mathiessen übersah die Situation mit einem Blick: im Parterre, wo die Fensterscheibe, deren Splitter auf den Kopfsteinen der Strasse lagen, zerbrochen war, da wohnten Behrendts.

„Er hat wieder mal seine Tour!“ sagte der Barbier, dessen Laden gegenüber offen stand. „Mir dauert bloss die arme, kleene Frau!“

Indem tönte ein neues Geschrei und Gebrüll aus der Wohnung, und wieder splitterte eine Fensterscheibe. Die Umstehenden wichen schimpfend aus. Dann hörte man eine Frauenstimme hinter den Gardinen, die zugezogen waren, bitten und flehen; doch das heisere Gekreisch des Trunkenen übertönte ihre Klagen.

„Wenn das die Familie Behrendt ist, dann wundert mich nichts mehr!“ meinte der Rektor und blickte sich vergeblich nach seinem Kollegen um.

Klaus Mathiessen war schon hinein in den Flur des Hauses. Aber er fand die Tür zur Behrendtschen Wohnung verschlossen. Da er die Frau im Interesse des Jungen einmal beim Waschen auf dem Hofe aufgesucht hatte, wusste er, dass die Wohnung noch einen zur Küche hineinführenden Hintereingang hatte. Den suchte er, und der stand offen.

Schnell in das einzige Zimmer tretend, sah er sich einem hässlichen, mitleidswürdigen Bilde gegenüber. Die Frau sass oder lag vielmehr, ihrer Sinne kaum noch mächtig, mit zerrauftem Haar und zerrissenen Kleidern auf dem kleinen, verbrauchten Sofa ... Im Zimmer, dessen armselige Einrichtungsgegenstände umgeworfen und zerbrochen auf dem Estrich verstreut waren, tobte und heulte der Trunkenbold in immer neuen Anfällen des Deliriums ... Und aus der Kammer hervor, gegen deren Tür seine kleinen Fäuste hämmerten, schluchzte und schrie das Kind, das seiner Mutter hatte zu Hilfe eilen wollen und das von dem wütenden, berauschten Vater da hineingestossen worden war.

Als Klaus Mathiessen von der Küche her eintrat, stutzte der Säufer einen Augenblick. Dann ging er mit vorgereckten Fäusten auf ihn los ... Der Lehrer musste nach einem Stuhl greifen und, diesen vor sich hinhaltend, den Elenden abwehren. Dabei redete er auf ihn ein, versuchte ihn zu begütigen, und in seine dringlichen Ermahnungen flocht das arme, gequälte Weib, dessen misshandeltes Angesicht dick verschwollen war, sein Flehen und Bitten ... Wie ein Tiger stürzte sich der Arbeiter, dem Schaum vorm Munde stand, dessen Augen aus ihren Höhlen hervorquollen, von neuem auf die zarte Frau. Klaus Mathiessen sprang dazwischen, wehrte den Schlag ab und empfing den Stoss, der ihr gelten sollte. Indem hatte Frau Alice in ihrer Herzensangst die Kammer aufgeriegelt, in die Erwin eingeschlossen war.

Wie ein wütendes kleines Tier, dessen Toben man vermehrt hat, dadurch, dass man es so lange festhielt, stürzte sich das Kind auf seinen Vater und stiess ihn hinterrücks über den Haufen, dass er lang hinschlug zwischen die zerbrochenen Möbel und Geschirre ... Und der Knabe liess auch nicht ab von dem Mann, der für ihn kein Vater, der nicht einmal Mensch mehr schien für den eigenen Sohn!

Der Lehrer sprang von neuem hinzu und riss das Kind zurück in dem Augenblick, wo ebenfalls von hinten durch die Küche der Rektor hereindrang mit einem Stadtpolizisten, den er rasch aufgetrieben hatte.

Nun sass der Trunkene auf dem Boden und starrte blöde auf die Männer, unter denen ihm die obrigkeitliche Uniform wohl am meisten imponieren mochte. Er wehrte sich wohl noch, aber er setzte seiner Abführung durch den Beamten keine ernsten Schwierigkeiten mehr entgegen.

Dann bat der Rektor die Leute, von denen inzwischen immer mehr in die Stube sich hineingedrängt hatten, wieder fortzugehen, und trat an die Frau heran, die weinend und nicht imstande, ihre Fassung wiederzugewinnen, noch auf dem Sofa sass. Neben ihr am Boden hockte der Junge und murmelte Worte und drückte die feinen Hände der Mutter, denen alle Arbeit den Adel nicht hatte rauben können, an sein tränenvolles Gesicht.

Da nahm der Rektor, dessen kühler Bürgersinn dieser Trauer gegenüber nicht standhielt und der nebenbei ein vermögender Mann war, ein Geldstück aus seinem Portemonnaie und legte es neben die Arme hin, die ihm nur mit ihren Augen danken konnte.

2

An diesem Tage, einem Mittwoch, konnte Robert Wegberger nur eine knappe halbe Stunde zu Hause verweilen; er kam so schon zu spät in die Klinik, wo es alle Hände voll Arbeit gab ... Er sah wohl, dass zwischen seinem Stiefvater und der Mutter wieder eine arge Verstimmung lag, doch fand der junge Arzt darin nichts Besonderes. Es kam leider in den letzten Monaten allzu häufig vor, dass er die erregte, laut schallende Stimme seiner Mutter hörte und dabei voller Mitgefühl in Klaus Mathiessens vor nervöser Aufregung bebendes Gesicht sehen musste. Heute war überdies der Sturm schon vorbei. Frau Karoline hatte rotgeweinte Augen, lag auf dem blumenprangenden Zitzsofa, und die Stube, in der Lehrer Mathiessen angst- und reuevoll hin und her lief, duftete nach Melissengeist.

Doktor Wegberger war wenig mit dem Verhalten seines Stiefvaters bei solchen Anlässen einverstanden. Er hätte auch dann gleich wieder das Haus verlassen, wenn seine Arbeit ihn nicht so eilig davongetrieben hätte ... Er, der wirklich ein guter Sohn war, er würdigte seine Mutter heute keines Wortes! Er wusste, dass diese hysterischen Anfälle, in denen Frau Karoline jede Mässigung, jede Verfügung über ihr eigenes Ich verlor, wohl zurückzudämmen, ja auf die Dauer vielleicht zu beseitigen gewesen wären. Sie hatte im Vaterhaus, in ihrer ersten Jugend sehr schwächlich und immer reizbar, als etwas ganz Besonderes gegolten, an das sich die bäuerliche Derbheit ihrer Eltern nicht heranwagte. Dazu kam diese wirklich seltsame Begabung, die sich am stärksten nach solchen Ohnmachten bei dem jungen Mädchen zeigte, das den Leuten mancherlei über ihr heut und morgen zu sagen wusste, was „doch eigentlich kein Mensch wissen konnte“.

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