Alain Felkel - Operation Piratenjagd. Von der Antike bis zur Gegenwart

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Operation Piratenjagd. Von der Antike bis zur Gegenwart: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Kampf gegen die Schrecken der Meere. Das Buch über die Piratenjäger Seit Beginn der Seefahrt ist Piraterie eine Gefahr für die Weltmeere. Brutal nutzen Piraten kriegerische Wirren und anarchische Zustände, um ihr Gewerbe zu professionalisieren und sich in Bünden zusammenzuschließen. Sie fallen über Handelsschiffe und reiche Küsten her, um sie auszurauben. Wikinger, Likedeeler, Barbaresken und Bukanier sind die Schrecken der Meere und des Seehandels. Bis zu dem Tag, an dem sich die geschädigten Mächte zur Piratenjagd rüsten. Piratenjägern aus aller Welt ist Felkels Buch gewidmet. Sie begeben sich auf die Spur der Seeräuber, um ihnen ihr Handwerk zu legen. In erbitterten Waffengängen und Strafexpeditionen, aber auch mit List und Diplomatie setzen die Piratenjäger alles daran, die Meere von ihren Widersachern zu befreien. Doch Piraterie stirbt nicht aus. Seit dem letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts werden erneut Menschen mitsamt ihren Schiffen geraubt und erst gegen Lösegelder in Millionenhöhe wieder freigelassen. Und wieder entsenden Handelsmächte ihre Kriegsflotten, um der Gefahr wirksam zu begegnen. Von der Antike bis zur Gegenwart zeichnet Alain Felkel in Operation Piratenjagd diesen epischen Konflikt nach. Spannend wie ein Kriminalroman! AUTORENPORTRÄT Alain Felkel studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Spanisch-Romanistik und Iberoamerikanische Geschichte in Marburg, Salamanca und Köln. Seit 1997 ist er als Drehbuchautor und historischer Berater für Fernsehproduktionen tätig. 2006 Co-Autor des TV-Serienbegleitbuchs «Die Germanen» und 2009 Autor von «Aufstand. Die Deutschen als rebellisches Volk». Heute lebt er als freier Autor und Regisseur in Köln.

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Die moralische Anekdote ist bezeichnend für das Wechselspiel zwischen Großmachtpolitik und Piraterie zur Zeit Alexander des Großen.

Die bekanntesten Piratenjäger dieser Ära waren die makedonischen Admiräle Hegelochos und Amphoteros. Ihnen gelang es 332 v. Chr., den mit den Persern verbündeten Erzpiraten Aristonikos – der von den Persern eingesetzte Tyrann von Methymna – mitsamt seinen Gefährten im Hafen von Chios gefangen zu nehmen. Kurz darauf wurden die Piraten hingerichtet.

Für kurze Zeit gelang es den Admirälen Alexanders des Großen, im östlichen Mittelmeer für Recht und Ordnung zu sorgen. Mit dem Tod Alexanders des Großen endete jedoch der Versuch der Makedonen, mithilfe einer straff geführten Seepolizei die Seeräuberei des Mittelmeers in den Griff zu bekommen.

Durch die Kriege um Alexanders Thronfolge versanken die östliche Mittelmeerwelt und das Schwarze Meer in Chaos und Elend, auch der Seeraub nahm wieder zu. Einzig dem bosporanischen König Eumelos gelang es 304 v. Chr., die Piraten des Schwarzen Meeres niederzuringen. Dies brachte ihm nach Diodors Schilderungen »in fast allen Ländern der Erde den herrlichsten Ruhm ein, da die Kaufleute seine Hochherzigkeit verkündeten«. 11

Heldentaten wie diese fanden kaum Nachahmer. In den folgenden Jahren wurden Piratengeschwader erneut zum Schrecken der Küste. Angesichts einer derartigen Bedrohungslage blieb den Bewohnern reicher Inseln und Küstenregionen nur die Defensive übrig.

Ein wirksames Mittel gegen Piratenüberfälle war, einige Kilometer landeinwärts von der Küste zu siedeln. Dies hatte den Vorteil, dass den Bewohnern im Falle eines rechtzeitig bemerkten Angriffs noch genug Zeit zur Verteidigung oder Flucht blieb. Eine andere Defensivmaßnahme war, eine Siedlung so anzulegen, dass sie vom Meer aus nicht bemerkt werden konnte. Dies schützte zwar nicht vor einem zielgerichteten Angriff, aber vor streunenden Piratenbanden, die keine Ortskenntnis besaßen. Die meisten Küstenbewohner befestigten jedoch ihre Städte. Zusätzlich legten sie ihre Siedlungen auf schwer zu erstürmenden Höhen an, sodass die Piraten kein leichtes Spiel hatten.

Was die Seeräuber anbetraf, so gingen sie meist nach folgendem Schema vor. Nachdem Späher die Lage an den Küsten sondiert hatten, landeten sie meist nachts an unbewachten Stellen der Küste und griffen die Stadt völlig überraschend im Morgengrauen an. Dabei erfolgte der Angriff entweder mit Stoßtrupps von der Landseite oder mit der gesamten Flotte von der Seeseite, je nachdem, was den Piraten opportun schien.

Eine besondere Angriffstaktik entwickelten die Heniochen, die wie Taurier, Zygen und Achäer Seeräuber waren und an der nordöstlichen Schwarzmeerküste lebten, was Strabo, der antike Historiker und Geograf, in seinen »Geographika« berichtet. 12

Dies lag an dem von ihnen verwendeten langen und schmalen Bootstyp (»kamarai«) der in der Lage war, 30 Mann zu fassen. Das brachte folgende Vorteile mit sich: Dank der leichten Bauweise konnte die Mannschaft ihre Schiffe nach der Landung an der Küste auf den Schultern in die Wälder tragen und sie so vor den Augen Neugieriger verbergen. Während nur ein kleiner Teil der Mannschaft zur Bewachung zurückblieb, griff der andere den Ort an und überrumpelte die Bewohner. Beim Überfall rafften die Piraten alles an Menschen, Vieh und beweglicher Habe zusammen, bevor sie den Ort verwüsteten und sich wieder mit ihrer Beute zurückzogen.

Erwiesen sich ihre Gefangenen als reich, so setzten sich die Seeräuber direkt mit ihren Verwandten in Verbindung, um Lösegeld zu erpressen. Waren die erbeuteten Gefangenen arm, so wurden sie unbarmherzig zu den Sklavenmärkten der Ägäis und des Schwarzen Meeres verschleppt und dort verkauft.

Dies zeigt an, dass ab dem 4. vorchristlichen Jahrhundert aufgrund der unablässigen Kriege und des erhöhten Arbeitskräftebedarfs eine Professionalisierung des piratischen Gewerbes eingesetzt hatte. Aus Küstenraub war Menschenjagd geworden, aus gelegentlichen Überfällen zur See ein regelrechter Raubkrieg. Durch den Kriegszustand und den allgemeinen Mangel an regulären Kriegsflotten bedingt, waren Piratenführer zu regelrechten Söldnerhauptleuten geworden, die entscheidenden Einfluss auf das Kriegsgeschehen nahmen.

Dies zeigte sich besonders während der Belagerung von Rhodos durch den Diadochenherrscher Demetrios Poliorketes, der 370 Schiffe vor Rhodos zusammenzog, wovon ein Großteil durch Piraten gestellt wurde. Aber Rhodos trotzte allen Versuchen Demetrios’, der letztendlich geschlagen wurde. Drei Jahre später hatten sich Demetrios’ Heer 8000 Seeräuber angeschlossen, um Beute in Thessalien zu machen.

Mit dem Sieg der Seleukiden 281 v. Chr. über die Makedonen in der Schlacht von Kurupedion 13endeten die Kämpfe um die Nachfolge im Alexanderreich, was zum allmählichen Rückgang der Piraterie führte. In Ägypten bildete sich das Ptolemäerreich, während in Makedonien Antigonos II. Gonatas König wurde.

Obwohl jedes dieser drei Reiche ans Mittelmeer grenzte, und über beachtliche Seestreitkräfte verfügte, stieg in der Folgezeit Rhodos zur ersten Seemacht der Levante auf. Durch ein ausgeklügeltes Flottenbauprogramm und dank der hohen Disziplin seiner hervorragenden Marine gelang es dem Inselreich, mit seinen Wachtschiffen die Piraten trotz aufflackernder lokaler Konflikte niederzuhalten. Der Grund für die eindeutige Frontstellung des Inselstaates gegenüber den Seeräubern war, dass Rhodos in erster Linie keine politische, sondern eine wirtschaftliche Macht darstellte. Der Inselstaat strebte nicht wie die lokalen Großmächte der Levante nach Hegemonie oder territorialen Eroberungen, sondern nach Handelsgewinn. Dies erforderte sichere Seefahrtswege auf dem Meer und die Bekämpfung derjenigen, die Rhodos’ Handel gefährdeten. Im Gegensatz zu den unzähligen Kleintyrannen der Ägäis und den hellenistischen Herrschern bediente sich Rhodos nicht der Piraten, weder als Söldner noch als Bündnispartner.

Durch Anlehnung an Makedonien, das Seleukidenreich sowie das Ptolemäerreich gelang es dem Inselstaat, seine Unabhängigkeit erfolgreich zu behaupten. Erst Rom verdrängte Rhodos, das künftig aber zum ersten Bundesgenossen der Tiberrepublik wurde.

Die römische Republik hatte sich seit dem Abschluss des Kooperationsvertrags mit Karthago im westlichen Mittelmeer zur ersten Großmacht entwickelt. In nur drei Jahrhunderten hatte Rom die italische Halbinsel befriedet, das einst blühende Karthagerreich geschlagen sowie Korsika, Sardinien, Sizilien, Spanien und die Nordküste Afrikas erobert.

Dann war Rom über Istrien an der Adria entlang auf Makedonien vorgestoßen. Nachdem die Tiberstadt im Jahre 228 v. Chr. die illyrischen Piraten unter ihrer Königin Teuta durch einen blutigen Feldzug gebändigt hatte, waren Roms Legionen unaufhaltsam gen Osten marschiert. In mehreren Kriegen zerschlug Rom das Königreich Makedonien, während es gleichzeitig den Einflussbereich des ägyptischen Ptolemäerreiches und des syrischen Seleukidenreiches in der Levante zurückdrängte.

Der endgültige Sieg über Makedonien und das Seleukidenreich lieferte den Römern ab Mitte des zweiten vorchristlichen Jahrhunderts den Schlüssel zur Ägäis. Nun war ein weiteres Ausgreifen nach Asien möglich, vorausgesetzt, Rom beherrschte die Meere.

Doch genau hier stellte sich Rom eine Macht entgegen, die weder Königreich, Polis noch Republik war: die Kilikier, ein verwegenes Seeräubervolk aus Kleinasien.

Roms Sieg über die Kilikier

»Wir, deren Vorfahren den König Antiochos und Perseus mit der Flotte besiegt und in allen Seeschlachten die Karthager, die im Seewesen geübtesten und tüchtigsten Leute, überwunden hatten, wir konnten uns nirgends mehr mit den Seeräubern messen. Wir, die wir vormals nicht allein Italien in Sicherheit hielten (...), wir waren da nicht allein nicht mehr im Besitz unserer Provinzen und der Seeküsten Italiens und unserer Häfen, sondern selbst nicht einmal der appischen Straße ...« 14

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