Carlo Bonini - Suburra

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Das größte Bauvorhaben, das Rom je gesehen hat, stinkt nach Korruption, Betrug und kaltblütigem Mord!
Rom zwischen Ostia und Cinecittà – Ein brutaler Bandenkrieg erschüttert die Straßen. Kommissar Malatesta erahnt den wahren Grund hinter der Fehde: ein riesiges Bauvorhaben, das die Peripherie Roms bis zur Küste von Ostia mit Casinos, Hotels, Clubs zubetonieren soll. Nicht nur korrupte Behörden, Mafia und Zigeunerclans ziehen am selben schmutzigen Strang, sondern auch Würdenträger aus Kirche und Politik. Allen voran Samurai, der letzte Überlebende der Magliana-Bande und eiskalter Neo-Faschist – mit dem einzigen Ziel: Geld.

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Samurai steckte die Waffe ein. Er stand auf und forderte Marco auf, ebenfalls aufzustehen. Der Junge hatte Mühe, er konnte sich kaum auf den Beinen halten, sein Kopf hämmerte schmerzhaft. Samurai stützte ihn, mit der Rechten streifte er zart Marcos Gesicht, wie um den Frieden zu besiegeln. Marco verspürte einen stechenden Schmerz, er führte die Hand an die Schläfe, und als er sie zurückzog, war sie voller Blut.

– Nur ein unauffälliges Mal, erklärte Samurai und steckte die kleine Klinge ein. – Es wird dich ein Leben lang begleiten. Es wird dich daran erinnern, wer du bist, woher du kommst und was du getan hast.

Zwei Wochen später, als die Wunde vernarbt war, ging Marco Malatesta zur Carabinieri-Kaserne Pisacane und fragte nach dem diensthabenden Offizier.

Rom, heute

I.

Am Fenster der Anna-Magnani-Suite, im vierten Stockwerk des Hotels La Chiocciola, das im Werbeprospekt als „charmantes Boutiquenhotel hinter dem Campo de’ Fiori“ beschrieben wurde, in den Augen des Pöbels jedoch ein sündteures Stundenhotel der kapitolinischen Elite war, öffnete der Abgeordnete Pericle Malgradi, ein Musterbeispiel christlicher Lebensführung, den schwarzen Seidenmorgenmantel mit dem schneebedeckten Fujiyama darauf – Kimono heißt das, Kimono, hatte ihm Samurai erklärt, aber der hatte einen Knall – holte sein Geschlechtsteil heraus, das – wie er urbi et orbi zu verkünden pflegte – zu einer phänomenalen Erektion fähig war –, und segnete Dächer und Passanten der Ewigen Stadt mit einem gelben Strahl.

– Sabrina!, kläffte er, ohne sich zu seiner Favoritin umzudrehen, die noch immer auf dem king-size bed lag, neben der anderen, der Litauerin, – Sabrina, du bist doch Römerin, du kennst doch Bellis Gedichte … wie heißt es doch gleich? Ich bin der König … und ihr seid nichts …

Ach, das Wasserlassen, das göttliche postkoitale Wasserlassen, was für ein Genuss, was für ein Vergnügen! Er pisste auf die armen Teufel hinunter, die nachts arbeiten mussten, er ließ seinen Strahl wie aus einer Gießkanne hinunterregnen, ließ ihn zuerst empor schießen wie aus einem Springbrunnen, stoßweise und ruckartig, und dann hinuntertröpfeln oder ihn einfach wie einen mächtigen Wasserfall in die Tiefe rauschen.

– Sabrina, schau! Ich habe einen auf der Glatze erwischt! Köstlich, er schaut, schaut nach oben, ja, ärgere dich nur über die Möwen und die Krähen … ich bin oben und du bist unten … begreifst du endlich, wie das Leben funktioniert? Sabrì? Sabrinaa … Verdammt, komm her und schau, ihr werdet mir doch wohl eine kleine Freude machen, bei dem, was ich euch bezahle!

Schweigen. Die Huren waren wahrscheinlich eingeschlafen. Kein Wunder. Er hatte die beiden ja fertiggemacht. Er, Pericle Malgradi! Aber er würde sie wieder aufwecken, die beiden „Professionellen“!

Der Abgeordnete fischte eine Patek Philipe Annual Calendar 4937G aus der Tasche des Kimono, küsste zärtlich und mit berechtigtem Vaterstolz das kleine Bild seiner Töchter, das er im Inneren des Gehäuses einfügen hatte lassen, ließ den Deckel aufklappen – wer außer ihm konnte sich eine Medikamentenschachtel mit einem Drachen drauf um mehr als fünfzigtausend Euro leisten? – und holte ein paar Levitra-Tabletten heraus.

– Levitra, Sabrì, hast du verstanden, nicht das Armeleutezeug, das die anderen fressen, Cialis, Viagra … von dem man nur Kopf- und Bauchweh bekommt. Das ist was Besonderes, mein Mädchen, erstklassige Ware, von meinem Bruder Temistocle eigenhändig hergestellt. Irgendwann stelle ich ihn euch vor, er hat ja auch einen Champions-League-Schwanz … das liegt bei uns in der Familie … die Brüder Malgradi, Klasse ist dicker als Wasser … Ach, Sabri’, kommt her, du und die andere, die Slawin, wie heißt sie doch gleich … hört ihr mich nicht, ihr Nutten?

Nichts. Schweigen. Verdammt! Sabrina war dabei, es sich zu verscherzen. Sie war ja nicht die einzige Nutte in Rom, in Rom konnte man aus dem Vollen schöpfen! Nächstes Mal nahm er sich zwei Schwarze. Nein, noch besser, zwei Schwarze und eine Transe. Um ein bisschen Spaß zu haben. Das stand ihm zu, er hatte ja sein Leben lang der Gemeinschaft gedient. Der Transe würde er jedoch von Anfang an klarmachen; geben ja, nehmen nein! Er war ja keine Schwuchtel!

Der Herr Abgeordnete steckte die Uhr in die Tasche zurück, holte eine Prise Koks aus dem Stanniolpapier, vermischte es mit den zerbröselten Tabletten, legte das Ganze auf das Fensterbrett und sniefte.

– Sabrina! Slawin! Für euch ist auch noch was da!

Nach wie vor Schweigen. Jetzt reichte es aber. Ihm wurde so schwindlig, dass er schwankte. Er lehnte sich an die Balustrade. Das Zeug stieg ihm zu Kopf. Bald würde es im Schwanz ankommen. Während der Erektionscocktail langsam wirkte, überkam ihn ein angenehmes Gefühl der Unbesiegbarkeit. Alle riefen dazu auf, auf die Bremse zu steigen, alle sagten, sie tanzten am Rande eines Vulkans, alle fürchteten, die Dinge könnten sich von einem Augenblick auf den anderen verändern. Alle faselten von Sparkurs, von Moral … zum Teufel damit! Italien würde sich nie ändern. Wir werden immer oben sein, und die armen Teufel unten.

– Hilfe!

Endlich ein Lebenszeichen.

– Setzt euch den Brillanten ein, Onkelchen kommt.

Ach ja, der Brillant. Damit hatte ihn Sabrina überzeugt, dass sie besser als alle römischen Huren war. Ein kleines Schmuckstück im Loch, dem hinteren. Das auf diese Weise immer offen und einsatzbereit blieb, wenn Sie mich verstehen. Malgradi leckte es gerne ab. Ein köstliches Vorspiel! Mit nur einem Nachteil: Es bestand die Gefahr, dass man das kleine Teil verschluckte. Aber ihm, Pericle Malgradi, der Number One, passierte so was nicht.

Malgradi drehte sich um.

Sabrina starrte ihn an, leichenblass.

– Was zum Teufel ist los?

– Vicky geht es nicht gut.

Allmählich dämmerte es ihm, dass es möglicherweise ein Problem gab.

– Und was soll ich tun?

– Sie stirbt, du Trottel.

Was war in Sabrina gefahren? Warum schrie sie so?

– Verdammt, halt den Mund, ich denk’ ja schon nach!

Sabrina schnaubte vor Wut. Malgradi begriff allmählich. Um Himmels willen! Die Slawin war grün geworden, grün wie eine Artischocke kurz vor der Ernte. Sie lag auf dem schwarzen Seidenlaken und schnappte nach Luft, ihr Brustkorb, der sich verzweifelt hob und senkte, gab ein ungesundes Geräusch von sich, ein Rasseln.

– Um Himmels Willen! Sie stirbt! Sie stirbt! Die Idiotin stirbt!

Er war wie gelähmt. Er konnte keine Entscheidung konnte keine Entscheidung treffen. Er konnte nicht sprechen. Sabrina kramte in der Tasche und holte ein Handy heraus.

– Wir müssen die Rettung rufen!, sagte Sabrina

Endlich konnte der Abgeordnete einen klaren Gedanken fassen: Ich bin im Arsch! Neben dem Bett, neben der Ausländerin, die immer bleicher wurde und immer heftiger keuchte, sank er in die Knie. Während die Benommenheit infolge des Koks abnahm und die hysterische Klarheit infolge des Amphetamins zunahm, liefen die eventuellen Konsequenzen wie ein Film vor ihm ab.

Donna Fabiana, Ehefrau und Mutter, fromm und gläubig, die bei den Figlie della Vergine ein- und ausging. Aus.

Seine Funktion als Parteisekretär, der sein Leben der Rettung der Familie und dem Kampf gegen die Schwulenehe und die Abtreibung gewidmet hatte. Aus.

Seine Wahlkreise in Kalabrien, enttäuscht und verärgert.

Aus. Skandal. Elend. Gefängnis.

Die Litauerin keuchte, gelblicher Schaum stand ihr vor dem Mund. In dem letzten verzweifelten Versuch, Luft zu bekommen, ballte sie krampfhaft die Hände.

Malgradi riss Sabrina das Handy aus der Hand.

– Du rufst niemanden an, verstanden! Los, hau ab! Ihr seid nie hier gewesen! Ich kenne euch nicht!

– Um Himmels willen, sie stirbt! Wir müssen Hilfe holen!

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