Lotte Minck - Schach mit toter Dame

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Schach mit toter Dame: краткое содержание, описание и аннотация

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Auch wenn Gevatter Tod in einem Seniorenheim kein seltener Gast ist, sind Cäcilie und Käthe sich sicher: Ihr Mitbewohner Heribert ist keines natürlichen Todes gestorben, zumal er vor seinem Ableben auch noch beraubt wurde. Um der Sache auf den Grund zu gehen, schleusen sie ihre Freundin Loretta als Kaltmamsell in die Küche der Residenz «Herbstglück» ein. Dort schnippelt sie nicht nur Gemüse, sondern stolpert – wie sollte es anders sein? – bald auch höchstselbst über ein weiteres Mordopfer …

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Ob Baghira wohl auch nur deshalb so anschmiegsam war, weil ich ihn mit Leckerbissen verwöhnte? Wir vermenschlichen unsere Haustiere ja nur zu gern und bilden uns ein, dass sie uns lieben, aber vermutlich ist das nur eine Mischung aus Kalkül, Bequemlichkeit und Instinkt. So nach dem Motto: Bei der Ollen ist es warm, gemütlich und trocken, und sie kann im Gegensatz zu mir die Dosen öffnen, in denen mein Futter aufbewahrt wird – hier bleibe ich, denn hier ist das Leben viel einfacher und besser als in der freien Wildbahn.

Ich schlenderte weiter.

Überall lag herabgefallenes Laub, auch zwischen den hüfthohen Holzfiguren der beiden großen Schachspiele, deren Partien auf gepflasterten Flächen aus weißen und schwarzen Steinplatten ausgetragen wurden. Auf dem einen Spielfeld standen die Figuren ordentlich aufgereiht am Rand, auf dem anderen waren sie wie bei einer laufenden Partie angeordnet. Aber es konnte natürlich auch sein, dass sie einfach sinnlos irgendwo herumstanden; von Schach verstand ich nichts. Umgeben war das lauschige, vom Hauptweg nicht einsehbare Areal von Büschen, zwischen denen in regelmäßigen Abständen Bänke standen, die interessierten Zuschauern Platz boten.

Die gekiesten Spazierwege wanden sich anmutig durch den idyllischen Park, der auch zu dieser Jahreszeit noch jede Menge Charme besaß. Das Laub der Bäume und Büsche prunkte in traumhaften Herbstfarben, und in den wie zufällig angelegten Beeten blühten farbenfrohe Astern. Ich passierte einen kleinen Minigolf-Platz und diverse hübsche Sitzgelegenheiten. Ich liebte den versteckt liegenden hölzernen Pavillon, der mit Korbmöbeln für vier Personen eingerichtet und von einer Kletterrose umrankt war, die noch etliche Blüten trug. Ein wunderbares Plätzchen, wenn man einen ungestörten Plausch halten wollte.

Nicht der schlechteste Ort, um seinen Lebensabend zu verbringen, dachte ich nicht zum ersten Mal.

Nicht, dass ich mir diese Luxusresidenz jemals würde leisten können, aber ich beglückwünschte jeden, der hier wohnte.

Wie Cäcilie und Käthe zum Beispiel, die bestimmt schon auf mich warteten, wie ein Blick auf die Uhr mir klarmachte.

Ich musste mich sputen, also ging ich quer über den Rasen zur Terrasse ihrer Suite. Dort stand eine pfirsichfarben gekleidete Gestalt und winkte mir schon von Weitem zu.

Kapitel 2

Ein Speisesaal wie in einem Schloss und herrschaftliches Verhalten – Loretta fühlt sich wie in eine andere Zeit versetzt

»Na, dat wurde aber auch Zeit«, begrüßte mich Cäcilie und zog mich ins Haus. »Wir dachten schon, du kommst nich mehr.«

»Tut mir leid, ich war zu früh dran und bin noch im Park spazieren gegangen«, erwiderte ich und hauchte erst ihr, dann ihrer Schwester einen Begrüßungskuss auf die gepuderten Wangen. Beide dufteten stets nach Lavendel, was ich sehr mochte.

Käthe schüttelte missbilligend den Kopf. »Das dachten wir natürlich nicht . Was soll Loretta denn von uns denken? Sie würde eine Verabredung mit uns niemals versäumen, ohne rechtzeitig Bescheid zu sagen. Das ist einfach nicht ihr Stil, Cäcilie, und das weißt du auch.«

»Natürlich weiß ich dat«, sagte Cäcilie. »Wir müssen los, Mädels. Der Gong hat bereits geläutet.«

Oho, die feinen Herrschaften wurden mit dem Gong zum Essen gebeten – ich war beeindruckt.

Bisher hatte ich ihre Kantine noch nicht kennengelernt; entsprechend neugierig war ich. Ich wusste, dass die Bewohner der Residenz morgens beinahe vollzählig dort frühstückten, denn lediglich die vier großzügigen Suiten verfügten über eine eigene kleine Küche, während die zehn Apartments nur aus einem oder zwei Zimmern mit Bad bestanden. Außerdem wurden auf Bestellung Mittagessen, Kaffee und Kuchen sowie Abendessen dort serviert. Diesen Service nutzten die Schwestern nur unregelmäßig, da sie es meist vorzogen, sich selbst zu versorgen oder außerhalb der Residenz essen zu gehen. Sie mochten die Bequemlichkeit der Einrichtung, fanden es dort aber ziemlich langweilig, wie sie mir gleich zu Beginn unserer Bekanntschaft verraten hatten. Das Freizeitangebot war zwar breit aufgestellt, aber für ihren Geschmack bei Weitem nicht unterhaltsam genug.

Ich folgte ihnen durch diverse Flure in einen prunkvollen Raum, der die Bezeichnung ›Kantine‹ wahrlich nicht verdiente. Bodentiefe Sprossenfenster, geschmackvoller Teppichboden, vergoldetes Mobiliar wie aus einem Barockschloss, gigantische Grünpflanzen und monströse Kristalllüster – all das verschlug mir für einen Moment die Sprache. Klassische Musik perlte leise aus verborgenen Lautsprechern; auf den festlich gedeckten Tischen flackerten Kerzen. Nicht schlecht.

Die meisten Tische waren besetzt, einige mit einer Person, andere mit zweien oder mehr.

»Wünsche allseits einen guten Appetit!«, zwitscherte Cäcilie in die Runde, was mit allgemeinem Nicken quittiert wurde.

»Wir haben den da hinten reserviert«, sagte Käthe und deutete auf einen Erker.

Als wir Platz genommen hatten, stellte ich sofort fest, dass die beiden Damen tatsächlich ein Händchen dafür hatten, sich den Tisch mit der strategisch günstigsten Position, sprich: dem besten Blick, auszusuchen. Damit meine ich keineswegs die Aussicht auf Terrasse und Park, oh nein. Von diesem Tisch aus konnte man problemlos den gesamten Raum scannen. Das kannte ich schon von dem Café, in dem ich Cäcilie und Käthe zum ersten Mal begegnet war: Auch dort hatten sie den optimalen Beobachtungsposten bezogen, eine Tatsache, die mir bei der Aufklärung des mysteriösen Todesfalls, der sich dort ereignet hatte, durchaus geholfen hatte. Ich war sicher, dass die Auswahl dieses Tisches kein Zufall war.

»Hier lässt es sich vortrefflich speisen«, sagte ich, »wenn das Essen nur halb so gut ist wie das Ambiente …«

»Ist es, meine Liebe, ist es.« Käthe ließ den Blick durch den Raum schweifen, dann sah sie mich an. »Alle Mitbewohner sind heute anwesend.«

»Alle, die noch leben , wolltest du wohl sagen«, fügte Cäcilie hinzu.

Das hatte gesessen.

Während ich noch damit beschäftigt war, die Detonation dieser wohlplatzierten Bombe zu verarbeiten, kam durch eine Tür am entgegengesetzten Ende des Raums eine junge Frau herein, die einen Servierwagen schob. Sie trug einen schwarzen Rock, eine weiße Bluse und ein spitzenbesetztes Schürzchen. Sie ging von Tisch zu Tisch, stellte Suppenteller vor den Gästen ab und schöpfte aus einer Terrine klare Boullion hinein. Nachdem sie auch uns die Suppe serviert hatte – wir waren die Letzten –, verschwand sie wieder, vermutlich in der Küche.

»Das war Susi«, sagte Käthe. »Eine sehr freundliche Person. Immer gut gelaunt und hilfsbereit. Alle mögen sie. Aber man weiß ja nie.«

»Nein, das tut man wohl nicht«, murmelte ich verdattert. »Aber was meinte Cäcilie vorhin mit …«

»Später, nicht jetzt«, fiel Käthe mir ins Wort. »Hör einfach zu. Also: Der alte Herr am Nebentisch ist Egbert Fröhlich.«

Aus dem Augenwinkel registrierte ich vage eine hagere Gestalt mit Glatze und weißem Kinnbart. Alter Herr , soso. Er wirkte keine Minute älter als die munteren Schwestern – kaum vorstellbar, dass sie sich selbst als ›alte Damen‹ bezeichnen würden.

Meine köstliche Boullion – es war mir gelungen, einen Löffel zu probieren – wurde kalt, während Käthe mir im Stakkato kurze Informationen zu allen Anwesenden vor den Latz knallte. Cäcilie löffelte in aller Seelenruhe ihre Suppe, aber mir rauchte binnen kürzester Zeit der Kopf. Hermine Sanders, die ehemalige Oberstudienrätin, Albert Küppersbusch, Admiral a. D., Berta und Paul Mönchshausen, Fabrikanten im Ruhestand, Olga Krasnaja, Ex-Primaballerina an irgendeiner Staatsoper … Hilfe!

»Stopp«, flüsterte ich irgendwann, »wer soll sich das denn merken? Und warum erzählst du mir das alles?«

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