Martina Meier - Und alles nur, weil ich anders bin ...

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Anders sein – was heißt das überhaupt. Wer ist schon anders? Sind wir nicht alle anders? Wie lebt es sich, wenn man anders ist? Was ist anders? Warum ist man anders?In dieser Anthologie der ToMa-Edition haben wir wieder ein Thema aufgegriffen, das unter die Haut geht – ähnlich wie bei der Anthologie «Solang das Rad der Zeit sich dreht».

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In der Fremde

Enge Gassen, schmale Stufen,

Säulen, die einst Meister schufen.

Relikte längst vergang’ner Zeit.

Geschaffen für die Ewigkeit,

nun dem Verfall anheim gegeben,

wie alle Dinge, alles Leben.

Mokkatassen auf den Tischen,

Schwarzer Tee, sich zu erfrischen.

Wasserpfeifen gurgelnd fauchen,

Männer ihren Tabak rauchen.

Nur die Schuhe sind zu seh’n,

von Frauen, die vorübergeh’n.

Braune Augen, dunkle Haut.

Menschen anders, doch vertraut.

Essen, trinken so wie ich,

weinen, lachen, lieben sich,

haben Wünsche, brauchen Räume

zur Erfüllung ihrer Träume.

Fremde Düfte, die sich paaren

mit fremden Lauten in Basaren.

Golden glitzerndes Geschmeide,

dunkle Hölzer, feine Seide.

Farbenfroh in vielen Ecken

Gewürze steh’n in großen Säcken.

Der Muezzin ruft zum Gebet,

zu Allah und zu Mohammed.

Die blaue Kuppel der Moschee

spiegelt sich im klaren See.

Am Horizont das letzte Licht

funkelnd sich in Wolken bricht.

In der Dunkelheit der Nacht

befällt Verzweiflung mich mit Macht.

Ich höre meine Seele schrei’n:

Ich bin fremd hier und allein.

Tränen, lange aufgestaut,

brennen salzig auf der Haut.

Was einst als Paradies erschien,

schmolz die Wirklichkeit dahin.

Wie soll ich hier mein Leben leben?

Was ich auch tu, es geht daneben.

Mir begegnet weit und breit

nur Verständnislosigkeit.

Auf meinem Herzen liegt ein Stein.

Fühl mich frei, darf’s hier nicht sein.

Kafar* beschimpfen mich die Leute.

Als Fremde bin ich leichte Beute,

die man hetzen kann und jagen.

Wie lang noch muss ich das ertragen?

*Kafar = Ungläubige/r

Gerda Winter wurde 1937 in Egestorf/Deister (jetzt Stadt Barsinghausen) geboren. Sie wohnt nun in Hannover. Seit 2004 nimmt sie an Schreibwerkstätten, Lyrik- und Märchenworkshops teil. Ihre Gedichte, Märchen und Geschichten wurden in verschiedenen Anthologien veröffentlicht. Sie absolvierte mehrere Lesungen. Außerdem stellte sie sich auch in der „Plattenkiste“ des NDR 1 Radio Niedersachsen vor.

*

Anderssein

Befreie die Kellerkinder

deiner Seele

aus ihrer Verbannung,

führe sie ins Licht

deines Bewusstseins

und integriere sie

mit der Kraft der Liebe

in dein Selbstbild,

das dadurch

facettenreicher wird.

Freue dich auf die

Bekanntschaft mit deinen

bisher abgelehnten

Selbstanteilen –

durch dein „Anderssein“

wirst du dir selbst

näherkommen

und deine wahre Natur

selbstbewusster

zum Ausdruck bringen.

Ingrid Baumgart-Fütterer ist seit über 30 Jahren Lehrerin für Pflegeberufe. Seit fast 25 Jahren ist sie bereits verheiratet, hat aber keine Kinder. Dafür ist sie Besitzerin von drei Katern, über deren Streiche schon etliche Gedichte und Geschichten entstanden sind. Ihre Hobbys sind Malen, Lesen, Gedichte und Geschichten schreiben, Fahrradfahren, Schwimmen und Wandern. Bis jetzt hat sie zahlreiche Artikel in Pflegefachzeitschriften sowie Gedichte und Geschichten in diversen Anthologien veröffentlicht.

*

Das Outing

Als Anton am Abend ankommt, ahnen Anwesende Aufruhr.

Besucher bemerken beiläufig bittere Bissigkeiten.

Chaos.

Der damenhafte Dirndl-Träger durchschreitet das Domizil.

Entsetzen, Erstaunen, Erklärungsnot, etwas Einsicht.

Freunde fühlen Fatales. Gäste gehen.

Heiterkeit hat Halbzeit.

Irritation, impertinente Intoleranz.

Jemand jodelt.

Kiefer knirschen.

Langsam lächeln Leute.

Manche murmeln.

Narren nennen Namen.

„Obszöne Offenheit!“

„Pardon – Persönliches Problem!“

„Quasi quadriert???“ „Quatsch!“

Ringsherum ruheloses Rätselraten.

„Sie“ schlürft Sekt, scherzt. Stumme Schadenfreude sendet

Selbstzufriedenheit.

Trotzdem - Taktvolles tafeln, trinken, tanzen. Teilweise Toleranz.

Unterdrückter Unmut und Unsicherheit.

Verwirrung, vages Verstehen, vorsichtiges Vergeben.

Wieso? Wofür? Wer will wertmaßen? Wir wissen:

X X-Chromosom

Y-Chromosom

Zwiesprache zwischen Zellkernen – Zweihäusiger Zynismus.

Irmgard Mizani, Jahrgang 1946, wohnt mit ihrem Mann am Ostsee-Strand und schreibt seit einigen Jahren meist leicht satirische Gedichte und Geschichten. Ihre Homepage: irmgard-mizani.npage.de.

*

Wenn der Krieg Schatten wirft

Der Himmel war grau und wolkenverhangen, als eine einsame Gestalt den steinigen Weg entlangkam; mit einem schlurfenden Gang, den Rücken gebeugt, als trüge die Person eine schwere Last; gewichtiger, als ein Mann seines Alters es sollte. Denn er war noch jung, 26 gerade einmal. Und doch hatte er bereits mehr gesehen, als ein Mensch je sehen sollte. Das Erlebte hatte seine Spuren hinterlassen; auf seinem Körper, in seiner Seele, ja selbst in seinen Augen war manchmal der Schrecken zu sehen. Als hätte er sich dort eingebrannt, unauslöschbar.

Und es war gar nicht so viel Zeit vergangen seit ...

Er seufzte. Tief aus seinem Inneren, seiner Seele.

Seit er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Wie lange war es her? Drei Jahre? Vier? Oder waren es nur Monate gewesen? Wochen, vielleicht gar nur Tage? Er wusste es nicht. Zeit hatte für ihn irgendwie an Bedeutung verloren. Ein Tag war wie der andere, dieselbe Leere ohne ihn. Derselbe Schmerz ... Sagte man nicht, dass die Zeit alle Wunden heilt? Es stimmte nicht; jedenfalls nicht seiner Erfahrung nach.

Im Gegenteil. Er hatte das Gefühl, dass der Schmerz Tag für Tag noch stärker wurde. Manchmal schien er nur aus Schmerz zu bestehen. Ein einziger, bis zum Himmel schreiender Schmerz. Aber niemand war da, der ihn hörte, niemand, der ihn heilte. Seine Füße trugen ihn über das grüne Gras, durch das Meer aus weißen Grabsteinen, bis er schließlich vor einem stehen blieb.

Patrick Timothy O’Hanlin

US Army

Medal of Honor

June 10 1946

August 19 1968

„Pat ...“, flüsterte er leise, seine Stimme gebrochen wie sein Herz. Er streckte zitternd die Rechte aus, legte sie auf den Grabstein; er war glatt unter seiner Hand. Und kalt. So kalt wie die Erde, in der Pat lag; oder besser das, was von ihm noch übrig war. Ein Schluchzen entrang sich seiner Kehle, brach sich Bahn, verhallte ungehört zwischen all den Toten.

So wie damals, an jenem Tag. Vor dem Schrei, der danach gekommen war. Voller Entsetzen und Ungläubigkeit, noch während das Blut auf ihn herabgeregnet war und sich mit dem Regen vermischt hatte, der niederfiel.

In seinen Träumen wurde aus dem Regen Napalm, heiß und brennend, der sich in seine Haut brannte; der sich fast bis auf seine Knochen fraß, doch nicht ganz so tief wie der Schmerz in seinem Herzen ... So, wie er es einmal gesehen hatte, als der Wind gedreht hatte, als sie plötzlich mitten im Abwurfgebiet waren und entsetzlich entstellte, wimmernde Menschen an ihm vorbei gelaufen waren.

John keuchte auf. Wieder einmal verschmolzen Realität und Erinnerungen. Wie so oft, wenn er in dem Zustand zwischen Wachen und Träumen war. Weder drüben noch hier ...

Er dachte an all das, was er gesehen hatte, was er erlebt hatte in den Monaten dort drüben; in der grünen Hölle. In dem Land, das sie hatten befreien sollen und das im Grunde sie gefangen hatte, für den Rest ihres Lebens.

Sie waren Gefangene ihrer Erinnerungen. Dazu verdammt, das Erlebte wieder und wieder zu durchleben, jede Nacht, in ihren Albträumen. Wie oft war er schreiend aufgewacht, mit dem Rattern der Maschinengewehre in den Ohren, mit den Schreien und dem Wimmern der Sterbenden, mit dem Betteln und Flehen der gefolterten Feinde ... Menschen, dahingeschlachtet wie Vieh. Im Namen der Gerechtigkeit. Vergewaltigte und geschlagene Frauen. Kinder, mit aufgeblähten Bäuchen, krank, halb verhungert. Sie hatten das Land befreien sollen, vom Vietcong, von Charlie ...

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