Elsa Merten - Mora und...was bleibt.

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Der Roman schildert das prallgefüllte Leben der Protagonistin Mora, das so nur deshalb stattfinden konnte, weil ihr etwas erspart geblieben ist.
Rückblickend bewegt sie sich noch ein einziges Mal mit ihrer Tochter von den ungewöhnlichen Anfängen ihres Lebens, dem Jahr 1926 an, bis hin zum Jahr 1992.
Das Auf- und Ab zwischenmenschlicher Beziehungen, das die Leidenschaft ebenso wenig zu kurz kommen lässt, wie die Vergänglichkeit politischer Abläufe und die Probleme aus der Zugehörigkeit zu verschiedenen Religionsgemeinschaften, verweist latent und offen auf bestehende, gelebte wie auch auf verborgene Ängste.
Mora erkennt letztendlich, dass es nicht hilfreich ist, wenn sie sich ihrer Herkunft verweigert. So nimmt sie die Herausforderung des Romans an und fordert dazu auf, die jüdische Zugehörigkeit in der Familie nicht der Angst zu überlassen.
Gleichzeitig tut man sich jedoch noch schwer mit der abramitischen Klammer, die Christen, Juden und Moslems auf gleicher Höhe vereinnahmen möchte.

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Elsa Merten

Mora und...was bleibt.

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Inhaltsverzeichnis Titel Elsa Merten Mora undwas bleibt Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Elsa Merten Mora und...was bleibt. Dieses ebook wurde erstellt bei

1.Kapitel: Erinnerungen.

2. Kapitel: Zum Anfang.

3. Kapitel: Kinder- und Jugendzeit.

4. Kapitel: Kriegsjahre.

5. Kapitel: Die erste Liebe.

6. Kapitel: Kriegsende.

7. Kapitel: Eine eingefädelte Ehe.

8. Kapitel: Vor und nach der Währungsreform.

9.Kapitel: Der Text einer langen Nacht zum Leben einer mittlerweile erwachsenen Frau und Mutter.

9.1 Kapitel: Man schrieb mittlerweile das Jahr 1955.

9.2 Kapitel: Sich anbahnende Veränderungen.

9.3 Kapitel: Rückblicke und Neuanfänge.

10. Kapitel: Nach einer langen Nacht und einem langen Blick hinter aufgerissenen Vorhang.

11.Kapitel: Brief an Mora.

12. Kapitel: Was bleibt.

Impressum neobooks

1.Kapitel: Erinnerungen.

Mora und…was bleibt.

"Mir ist nichts erspart geblieben . "Diese fünf Wörter, in die Mitte eines Zettels geschrieben, der einem Notizbuch entrissen worden war, starrten mich aus grellweißem Papier an.

Fast schien es mir, als würden sie mich abwartend mustern, so wie Mora mich in

ernsten Augenblicken zu mustern pflegte und sie begannen damit, diese paar Wörter,

mich zu erinnern, zu erinnern und füllten dabei den ganzen Raum aus, in dem ich

stand.

„Du hast noch erfahren konnte, was Dir erspart geblieben war“, ging es mir durch den

Kopf.

Den Zettel an mich nehmend, verließ ich das kleine schmale, rechteckig geschnittene

Zimmer, in das nur Licht durch die nach Süden ausgerichtete Balkontür eindringen

konnte. Es war ihr in den letzten Jahren, nachdem wir aus dem Haus waren, eine Art

Arbeitszimmer geworden.

In diesem kleinen Zimmer ließ sie anrührende Verse und Heimatgeschichten entstehen,

die in ihr auf selbstverständliche Art und Weise lebten, sie gar bedrängten, bis sie sie

dann aus sich herausgelassen und niedergeschrieben hatte.

Gedankenverloren ging ich auf die Küchentür zu. Fast behutsam, als würde ich noch

einmal ihre warme Hand spüren können, drückte ich die Türklinke herunter.

Dort, in dieser Küche, hatten die spontansten Gespräche stattgefunden und sich die

ehrlichsten und intimsten Gedanken offenbart und eingenistet.

Ich stand am großen Fenster, das den Blick zum Vorgarten und zur Straße hin frei gab

und ließ zu, dass mein Durchatmen kurz stotterte.

Von der Flut der immer wieder hier eintauchenden Morgensonne war jetzt nichts zu

spüren. Mattigkeit atmete der Raum an diesem späten Nachmittag. Ich sah hinaus in

den von ihr angelegten Vorgarten, in dem es verschwenderisch blühte. Es war nicht zu

übersehen, dass Mora das hatte, was man den grünen Daumen nannte. Die meisten der

farbig verschiedenartig blühenden Sträucher und Blumen hatte sie selbst gezogen. So

auch die kleinwüchsigen rosa und weiß blühenden Wild-Rosenbüsche, die beidseitig und

dicht gedrängt den Weg zum Gartentürchen säumten. Sie drückten sich eng aneinander, schoben dabei ihre Blüten dem Betrachter entgegen und es schien mir, als würden die vom Westen her einfallenden letzten Sonnenstrahlen an diesem Nachmittag den Weg und die Röschen von nie vorher gesehener Helligkeit ausleuchten.

Den Zettel hatte ich noch immer in der Hand, gepresst zwischen Daumen und

Zeigefinger.

Die Pracht der Blüten im Vorgarten erreichte mich nicht mehr, als ich mich dem kleinen Tisch in der Ecke zuwandte. Ein kleines Notizbuch inmitten des Tisches zog mich an. Ehe ich es berührte hakte mein Blick fest an dem gefalteten Papierblatt darunter.

Ich erkannte den Brief, meinen letzten Brief an sie und die eben noch eingetretenen wärmenden Gedanken schienen schlagartig zu fliehen.

Unvorbereitet zeigten mir meine Erinnerungen ihre zuletzt schmal gewordene Gestalt. Hochaufgerichtet stand sie vor meinem inneren Auge erneut vor mir. Ihr von Zorn gerötetes Gesicht ließ mich unwillkürlich einen Schritt zurückweichen. Dann hörte ich sie noch einmal, diese schneidend kalte Stimme, wie ich sie davor von ihr noch nie so vernommen hatte. Die aus ihrem aufgebrachten Ich herausgeschleuderten Worte durchmaßen auch jetzt nochmal grell den Raum: „ In der Familie W., da gab es weiß Gott nirgendwo einen Sebulon, da hat sich kein Sebulon herumgetrieben. Vielleicht hättest Du nicht nach Buchenwald….“

Ruckartig unterbrach ich hier meine Gedanken und fragte tonlos in den Raum: „Warum hast Du aus Deinen gerne verbreiteten, vielschichtigen Erzählungen die Ungereimtheiten nicht ausgeleuchtet?“

Ich wandte mich wieder dem Fenster zu.

„ Das war die Wende in unseren engen Beziehungen“, sagte ich mit ungewohnter Härte in der Stimme. So weit ich zurückdenken konnte, hatte ich sie auf einen Sockel der Bewunderung und Verehrung gestellt. Keinerlei kritische Gedanken ließ ich um sie herum zu. Dann war das anders. Ich konnte sie dennoch nicht vom Sockel holen, aber es fiel mir auch schwer, sie dort zu lassen.

Zusammenhangslos hörte ich mich murmeln: „Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung, sagen sie das nicht so von alters her?“. Und sie schoben sich wieder heran, die zurückliegenden Zeiten mit auffordernden Erinnerungen. Der hochgewachsene Nadelbaum im Vorgarten schien meiner Gedankenwelt Vorschub leisten zu wollen. Seine schweren Äste waren wie Arme nach oben ausgebreitet. Dichtes Grün quoll aus einer Vielzahl von Zweigen, ohne eine Last oder Schwere zu signalisieren. Ich ließ zu, dass meine Blicke an den Ästen auf und ab wanderten und tastete mich hoch zur Spitze des Baumes, wo schon junge Zweiglein mit jeweils einer Knospe ein Krönchen zu bilden schienen. Dann meinte ich mich von Mora unvermittelt untergehakt zu wissen und sie raunend sagen hören: „Komm mit, noch einmal begleite mich, auf all meinen Wegen, zrucko und hiefüa, ein letztes Mal!“ „Oder hiefüa und zrucko?“, murmelte ich fragend.

Und so kam ich denn mit, berührte gedanklich ihre Anfänge im Woid und blieb danach noch einmal Begleiterin wie einst im wirklichen Leben. Diese gedankliche Reise, den Inn entlang, dann kurz Passau berührend, danach der Ilz flussaufwärts folgend, sollte uns in das karge Tal führen, das sich leicht auf und ab bewegt um dann nach Osten hin anzusteigen bis zum dunkelgrünen Ansatz der böhmischen Wälder, wo Moras Leben ihren Anfang nahm. Ich ahnte, es würde keine kurze Zeitreise sein, in einer Umarmung, aus der ich mich nicht vor ihrer Beendigung herauswinden konnte. Von unten hörte ich die Stimmen der weitläufigen Familie und meiner Kinder, die gekommen waren um von Mora Abschied zu nehmen. Unschlüssig sah ich mich nach einem ruhigen und bequemem Plätzchen um, das mich für die Dauer unserer Zeitreise aufnehmen sollte. Mein Blick fiel hinüber in das geräumige Wohn- Esszimmer und ich steuerte den dicken, bequemen Polstersessel an, der Mora nicht nur ein lieber Platz zum Ausruhen gewesen war. Das rote und dicke Polster schob sich wie von selbst bereits in meine Kniekehlen, als ich schräg gegenüber auf einer Ablage das dicke grau-blaue Fotoalbum bemerkte.

„Ich werde es brauchen können um nicht von meinem Weg mit Dir abzukommen“, hörte ich mich wieder einmal, ehe ich mich damit in die Polster fallen ließ.

2. Kapitel: Zum Anfang.

Inzwischen war der Nachmittag zwielichtig geworden und hüllte sich und mich langsam in die beginnende Dämmerung ein. Ehe ich das Album aufgeschlagen hatte, war ich mit den Gedanken vorausgeeilt und war bereits bei den wie wahllos hingeworfenen Ansiedlungen angekommen, die sich in den Waldtälern des Bayrischen Waldes, abseits von den Dörfern, geschickt und schutzsuchend an die Wälder und Wiesenhaine hin ducken. Zwei bis drei Häuser jeweils, von eigener Hand aus Holz und Granit gebaut. „In einer davon bist Du zuhause gewesen und auch mir bleiben sie in lieber Erinnerung“, sinnierte ich.

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