Marie Louise Fischer - Das goldene Kalb

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Das Geld beherrscht sein Leben. Wilhelm Holzboer hat sich aus kleinen Verhältnissen zu einem erfolgreichen Geschäftsmann emporgearbeitet. Er steht mit seiner Firma auf der Höhe der Macht – und ist doch bei allem Reichtum zu einem geizigen Tyrannen seiner Familie geworden. Solange seine Frau lebt, scheint die Familie zu funktionieren, doch mit ihrem Tod ändert sich alles. Jedes seiner drei Kinder lebt den Schein, den jeder auf seine Art um den Vater aufbaut. Die Wahrheit ist, dass sie alle den alten, eigenwilligen Mann hassen und dass jeder nur seinen Vorteil und seine Freiheit und erlangen will, und natürlich seinen Anteil am Vermögen. Es ist dies einer der dramatischsten und konfliktreichsten Romane von Marie Louise Fischer.Marie Louise Fischer wurde 1922 in Düsseldorf geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Lektorin bei der Prag-Film. Da sie die Goldene Stadt nicht rechtzeitig verlassen konnte, wurde sie 1945 interniert und musste über eineinhalb Jahre Zwangsarbeit leisten. Mit dem Kriminalroman «Zerfetzte Segel» hatte sie 1951 ihren ersten großen Erfolg. Von da an entwickelte sich Marie Louise Fischer zu einer überaus erfolgreichen Unterhaltungs- und Jugendschriftstellerin. Ihre über 100 Romane und Krimis und ihre mehr als 50 Kinder- und Jugendbücher wurden in 23 Sprachen übersetzt und erreichten allein in Deutschland eine Gesamtauflage von über 70 Millionen Exemplaren. 82-jährig verstarb die beliebte Schriftstellerin am 2. April 2005 in Prien am Chiemsee.-

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Mit einem Knall stellte Frau Bärlein ihren leeren Teller zu den anderen, sie wollte heißes Wasser in das Spülbecken gießen.

„Nee, lassen Sie das … auf den Schreck muß ich mir erst eine Tasse Kaffee genehmigen.“

„Wenn Sie wollen …“ Frau Bärlein nahm die große Blechkanne, die ständig mit heißem Kaffee gefüllt war, vom Herd.

„Nicht von dem Muckefuck … nee, ich habe mir gedacht, wir machen uns ’ne Tasse guten.“

Frau Bärlein zögerte einen Augenblick. „Ich weiß nicht …“

„Es wär’ ja noch schöner, wenn ich mir nicht mal ’ne Tasse guten Kaffee gönnen könnt. Und überhaupt, sie sind ja alle fort.“

Frau Bärlein holte eine Blechdose aus dem Küchenschrank, schüttete eine Händvoll Kaffeebohnen in die elektrische Mühle und stellte sie an. Die Kaffeemühle surrte los, und die beiden Frauen schwiegen, weil man bei diesem Geräusch hätte schreien müssen, um sich gegenseitig zu verständigen.

Die Küche war groß, düster und altmodisch. Die Möbel, teils alt gekauft, teils aus billigem Holz schnell zusammengeschlagen, waren schäbig. Der blitzblanke Eisschrank, Marke „Jedermann“, das Mixgerät, Marke „Jedermann“, zu dem auch die Kaffeemühle gehörte, und der kleine elektrische Herd, der ebenfalls zum Einkaufspreis aus der Firma „Jedermann“ bezogen war, hatten die optische Wirkung, die Küche wie eine alte Rumpelkammer erscheinen zu lassen, übrigens wurde der elektrische Herd fast nie benutzt, weil hohe elektrische Rechnungen Wilhelm Holzboer immer ein Dorn im Auge waren. Morgen für Morgen mußte Frau Bärlein sich bemühen, in dem großen altmodischen Kohlenherd ein Feuer zu entfachen und während der Hausarbéit alle halbe Stunde in die Küche laufen, um ein paar Holzstücke nachzuschieben, damit das Essen auch am Kochen blieb.

Das veränderte Geräusch in der Kaffeemühle zeigte an, daß die Bohnen durchgemahlen waren. Frau Bärlein stellte die Mühle ab, schüttete das Mehl in eine Steingutkanne, die sie inzwischen vorgewärmt hatte, goß Wasser auf. Sie stellte Untertassen und zwei Tassen auf den Tisch, legte zwei Blechlöffel aus der Küchenschublade dazu, brachte eine angebrochene Büchse Kondensmilch und eine Dose Zucker. Dann schüttete sie sich und der Tante durch ein Sieb Kaffee ein.

Die Tante bediente sich mit Milch und Zucker, dann tat sie einen kleinen, vorsichtigen Schluck und sagte seufzend: „Dat is jut.“

Frau Bärlein nahm ihren alten Platz wieder ein, zog aus ihrer Schürzentasche eine Zigarettenschachtel und zündete sich eine Zigarette an.

Die Tante sah auf. „Daß Ihnen so was schmeckt?“ sagte sie mißbilligend.

„Es schmeckt mir eben“, sagte Frau Bärlein kurz und begann ihren Brief noch einmal von Anfang an zu lesen.

In der Küche war es still. Man hörte nichts weiter als das laute Ticken des großen Weckers. Die Tante schlürfte ihren Kaffee und betrachtete Frau Bärlein mit kaum verhohlener Neugier.

Endlich konnte sie es nicht länger aushalten. „Was schreibt er denn?“ fragte sie.

Frau Bärlein sah hoch. „Der Brief ist nicht von meinem Mann.“

„Nicht?“

„Nein.“ Und nach einer Pause, die der Tante eine Ewigkeit dünkte, fügte sie hinzu: „Er ist von meiner Schwiegermutter.“

„Ach so … und was schreibt sie denn?“

„Sie war wieder mal beim Wohnungsamt, und anscheinend hat sie diesmal Erfolg gehabt. Man hat ihr ganz fest eine Dreizimmerwohnung für uns versprochen. Es soll ein ganzer Häuserblock für Flüchtlinge gebaut werden, die Wohnungen sollen im nächsten Herbst beziehbar sein.“

„Die vom Wohnungsamt versprechen viel“, sagte die Tante. „Willem sagt immer: Wer sich auf die Ämter verläßt, der ist verlassen.“

„Diesmal aber scheint es doch zu klappen.“

„Sie sagen das, als wenn Sie nicht früh genug von uns fortkommen könnten. Ihnen geht et doch ganz gut hier, war? Und ein schönes Geld verdienen Se auch.“

„Ich will gewiß nicht undankbar sein …“

„Das scheint mir aber doch so.“

„Nein, ganz bestimmt nicht. Aber verstehen Sie das denn nicht, daß ich auch mal wieder mit meinem Mann zusammenleben möchte? Mit unserem Kind? Eine richtige Ehe führen?“

„Sie sind doch noch jung …“

„Ich bin seit acht Jahren verheiratet, und die Tage, an denen ich wirklich mit meinem Mann zusammengelebt habe, kann ich mir an den Fingern abzählen. Seit wir in den Westen gekommen sind, ist alles noch schlimmer.“

„Vielleicht wären Sie besser drüben geblieben.“

„Das weiß ich jetzt auch, aber was nutzt mir das? Für uns gibt es kein Zurück mehr.“

Plötzlich zuckte die Tante zusammen. „Still!“ sagte sie, „ganz still!“

Die beiden Frauen lauschten angespannt, Schritte waren auf der Treppe zu hören, kamen näher – dann fiel die Haustür ins Schloß.

„Gott sei Dank“, sagte die Tante aufatmend, „es war nur der Junge.“

„Ach so. Ich dachte, Wilhelm wäre schon längst in der Schule.“

III.

Als der junge Wilhelm Holzboer atemlos das graue Schulgebäude betrat, läutete die Glocke schon zum Beginn des Unterrichts. Es gelang ihm gerade noch, hinter Oberstudienrat Dr. Elegius Werner in die Klasse zu schlüpfen, dann wurde die Tür geschlossen.

Die Jungen und Mädchen waren aufgestanden, um ihren Klassenlehrer zu begrüßen. So rasch und unauffällig wie möglich nahm Wilhelm seinen gewohnten Platz ein, verstaute seine Mappe unter der Bank und versuchte dann sofort einen Blick mit Erika Bogdan zu tauschen, die in der Reihe hinter ihm auf der anderen Seite des Ganges saß. Aber Erika blickte starr geradeaus, er sah nur das Profiel ihres kleinen, stupsnäsigen Gesichtes.

„Guten Morgen, meine jungen Freunde!“ – Dr. Elegius Werner legte seine Aktentasche auf das Katheder, dann wandte er sich wieder der Klasse zu: „Setzen!“

Polternd ließen sich die Oberprimaner und Oberprimanerinnen auf ihren Bänken nieder. Der junge Wilhelm beeilte sich, dem Beispiel seiner Klassenkameraden zu folgen und „Goethes Faust, erster Teil“ vor sich auf sein Pult zu legen.

„Wo sind wir dran?“ fragte er flüsternd.

„Kerkerszene“, raunte Sepp, sein Banknachbar, zurück.

„Meine lieben, jungen Freunde“, begann Dr. Werner händereibend, „zum Schluß der vorigen Stunde hat einer von Ihnen … ich glaube, es war Bergner … die Frage aufgeworfen, warum Gretchen sterben muß, das heißt, warum Goethe sie nicht von der Möglichkeit Gebrauch machen läßt, mit ihrem Geliebten zu fliehen. Ich glaube, diese Frage ist interessant genug, daß wir uns ein wenig ausführlicher darüber unterhalten sollten. Wer hat etwas dazu zu sagen?“

Sofort meldete sich Anni Knott, Erikas Freundin.

„Ich freue mich, Knott“, sagte Dr. Werner – er hatte die Angewohnheit, seine Schüler, ob sie nun Jungen oder Mädchen waren, immer nur mit dem Nachnamen anzureden, als wenn er damit seine völlige Unvoreingenommenheit gegenüber der Mädcheninvasion auf das ursprünglich als reine Jungenschule gedachte Gymnasium dokumentieren wollte –, „ich freue mich, Knott, daß Sie über das Problem nachgedacht haben.“

„Natürlich muß Gretchen sterben“, sagte Anni überzeugt, „schließlich ist sie ja eine Mörderin. Sie hat ihre Mutter umgebracht … und ihr Kind doch auch. Und außerdem … Valentin …“

„Das stimmt doch gar nicht!“ rief Toni Bergner dazwischen.

„Immer erst ausreden lassen, Bergner“, rügte Dr. Werner. „Was wollten Sie noch sagen, Knott?“

„Das war alles.“

„Gretchen hat ihre Mutter ja gar nicht umbringen wollen“, sagte Toni, „sie hat ihr das Pulver ja nur gegeben, weil sie es für ein harmloses Schlafmittel gehalten hat. Und ob sie ihr Kind wirklich getötet hat, steht ja gar nicht fest. Wir erfahren es bloß von Mephisto und …“

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