Helena Brink - Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi

Здесь есть возможность читать онлайн «Helena Brink - Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine düstere Vergangenheit im ländlichen Schweden: Als Kajsa Lindner einen alten Gutshof kauft, scheint alles perfekt. Doch als sie bei Renovierungsarbeiten das Tagebuch einer 18-Jährigen findet, die seit 25 Jahren spurlos verschwunden ist, beginnt eine Verkettung mysteriöser Zufälle. Oder sind es keine Zufälle? Als eine jahrhundertealte Leiche aus dem Moor gezogen wird, übernimmt Kommissar Stenberg den Fall. Doch schon bald tauchen nicht nur noch mehr Leichen auf, sondern auch ein ungebetener Gast…"Die einzelnen Charaktere sind überzeugend und die 'Helden' keineswegs auf die Rolle unfehlbarer dei ex machina reduziert. So entsteht ein mitreißendes Sittenbild voll tragischer Abgründe, das aber im Gegensatz zu Mankells Wallander auch noch der situationskomischen Kehrseite Raum lässt. Helena Brinks Romane bilden somit sehr eigene, äußerst beachtenswerte Farben auf der so reichhaltigen Palette schwedischer Kriminalautoren!" – Ulrich Karger, www.schwedenkrimi.de-

Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Das Abendessen war längst verspeist, ungezählte Flaschen Wein und Spirituosen waren getrunken und verschiedene Reden gehalten worden. Nur die Reste einiger geplünderter Torten standen noch auf den ramponierten Papierdecken. Wo Platz war, wurde zu Jimi Hendrix und Janis Joplin getanzt, deren Musik abwechselnd aus den Lautsprechern dröhnte.

Allgegenwärtig und offenbar tückischen Windböen ausgesetzt, segelte der Mass der Party durch die Gästeschar. Bei seinem Anblick wäre niemand auf die Idee gekommen, dass diesem Spektakel große Seelenqualen und Selbstzweifel vorausgegangen waren.

In ihrer Eigenschaft als Vertraute seiner Ehefrau Katharina wusste Kajsa zur Genüge von PMs schlaflosen Nächten und seinen düsteren Tiraden über die völlige Sinnlosigkeit und quälende Vergänglichkeit des Lebens. Tiraden, die auch Katharina wiederholt um ihren Schlaf gebracht hatten. Verbittert hatte er ihren bescheidenen Vorschlag zurückgewiesen, in aller Einfachheit ein paar Freunde zu sich nach Hause einzuladen, um den ebenso tragischen wie schmerzlichen Anlass seines fünfzigsten Geburtstags zu feiern. Nein, er wollte an irgendeinen gottverlassenen Ort fliehen, um allein über sein kurzes Erdendasein nachzugrübeln. Katharina war natürlich bereit gewesen, sich seinen Wünschen zu beugen, doch als der unheilschwangere Tag näher rückte, hatte er plötzlich darauf insistiert, ein rauschendes Fest zu feiern.

Kajsa als ihre ständige Beschwerdestelle hatte Katharina zum Streik aufgefordert. Doch darauf hatte diese erwidert, dass es gerade Patriks Unmäßigkeit war, in die sie sich einst verliebt hatte und in die sie im Grunde immer noch vernarrt war. Wenn er etwas fürchte, so hatte sie gesagt, dann sei es, angemessen und maßvoll zu handeln. Entweder wolle er einen einsamen und deprimierenden Geburtstag in einem heruntergekommenen Hotelzimmer in Tranås erleben oder der Mittelpunkt einer rauschenden Party sein, die sie in den Ruin stürzen werde. Wenn sie wählen dürfe, entscheide sie sich für Letzteres.

Doch Katharinas blendender Erscheinung war natürlich nicht die geringste Spur ihrer geplagten Nächte anzumerken. Strahlend und angemessen beschwipst kam sie souverän ihren Gastgeberpflichten nach. Ein angeheitertes Gesicht nahm Kajsa plötzlich die Sicht, worauf sich zwei schwitzige Hände auf ihre nackten Schultern legten. Es war ein Kerl, mit dem sie am früheren Abend arglos geflirtet hatte. Sein betäubender Atem bereitete ihrer guten Laune ein rasches Ende. Sie spürte, dass der Charme des Abends aufgebraucht war, und der Angetrunkene bekam einen Ellbogen in die Seite, bevor sie die Flucht ergriff.

Der Erste, dem sie in die Arme lief, war Roffe Stenberg, Polizeidirektor in Christiansholm, einer der ältesten Freunde des Gastgebers und zugleich ihr Cousin. Sie hakte sich ein und zog ihn in eine ruhige Ecke.

»Mit dir wollte ich schon den ganzen Abend reden«, sagte sie.

»Ja, man kann nicht zwei Schritte machen, ehe man wieder in ein Gespräch verwickelt wird«, klagte er gutmütig.

»Du siehst etwas mitgenommen aus«, sagte sie, indem sie seinen Arm drückte. »Wie lange wirst du es hier noch aushalten?«

Roffe verzog gequält das Gesicht. »Nicht mehr lange, glaube ich. Diese Lautstärke bringt mich noch um.«

Kajsa drückte ihn auf einen Stuhl und nahm neben ihm Platz. »Hat dich jemand zum Tanzen genötigt?«, fragte sie.

»Ja, mir ist wirklich nichts erspart geblieben.« Er betrachtete das Gewimmel der Leute um sich herum. »Ich frage mich ernsthaft, wo PM all die Gäste aufgetrieben hat. Manche sehen aus, als seien sie einem experimentellen Film entsprungen – oder dem Polizeiarchiv.«

Kajsa lachte. »Du bist provinzgeschädigt und hast völlig vergessen, wie es in der großen, weiten Welt zugeht, fern von Christiansholm. Die meisten sehen doch ganz normal unnormal aus. Abgesehen von der Frau da drüben, mit der Olle gerade redet. Ich könnte wetten, die war früher mal Schlangenbeschwörerin.«

Roffe wischte sich mit einem großen Taschentuch über das Gesicht und schnäuzte sich hörbar.

»Ach, ich glaube, ich bin nur ein wenig gereizt«, sagte er. »So wie ein übermüdetes Kind. Um diese Zeit schlafe ich normalerweise. Wo ist eigentlich Joakim?«

»Der war den Trubel leid. Er sitzt im Wohnzimmer und schaut sich einen Actionfilm an.«

»Hört sich nett an. Vielleicht sollte ich ihm Gesellschaft leisten.«

»Bitte lass mich nicht allein«, sagte sie. »Du musst mich vor einem hoffnungslosen Typ beschützen, der es auf mich abgesehen hat.«

»Was ist mit Olle?«

»Der hat genug mit der Schlangenbeschwörerin zu tun.«

»Tja, und meine Begleiterin wird von einem kuriosen Kerl belagert, der mit ihr über Schamanismus und Totemtiere diskutieren will.«

»Interessierst du dich etwa nicht für Totemtiere?«

»Nicht dass ich wüsste.«

»Das solltest du aber. Man darf bei seinen Interessen nicht zu einseitig werden.«

Roffe streckte sich gähnend. »Was ist mit euch? Wollt ihr den Sommer auf Röshult verbringen?«

Sie schüttelte den Kopf. »Nein, mit dem Ferienhaus ist es wohl vorbei.«

»Warum das?«

»Der letzte Sommer war nicht gerade von Erfolg gekrönt. Olle war insgesamt eine Woche bei uns, und für den Rest der Ferien leistete mir nur Joakim Gesellschaft. Es ist schon etwas unheimlich, gemeinsam mit einem Elfjährigen in einem einsamen Haus mitten im Wald zu wohnen. Außerdem hat es reingeregnet, aber unser Vermieter, der alte Geizhals, hat sich geweigert, das Dach reparieren zu lassen.«

Roffe schaute sie nachdenklich an. »Was ist eigentlich los mit Olle?«, fragte er.

Ihre Warnlampen begannen zu blinken, auch wenn ihr das nicht anzusehen war.

Roffe fuhr unbekümmert fort: »Ich habe mich vorhin mit ihm unterhalten. Er wirkte so geistesabwesend – hat er irgendwelche Sorgen?«

Sie schaute starr vor sich hin. »Ja, wahrscheinlich. Wann hat er das nicht. Aber frag mich bloß nicht, worum es sich handelt. Wir sehen uns ja fast nie.«

Roffe sah erstaunt aus. »Ihr seht euch fast nie? Aber ihr seid doch miteinander verheiratet.«

»Danke, dass du mich daran erinnerst«, entgegnete sie spitz.

Doch ihre Stimme hörte sich brüchig an, und als sie in Roffes großes, freundliches Gesicht schaute, das ein wenig gerötet war, gab sie die Verstellung auf.

»Ach, was soll das ganze Theater«, sagte sie. »Mein Leben ist die Hölle.«

Er sah aufrichtig schockiert aus. Das reichte, um ihre sorgsam errichtete Fassade zum Einsturz zu bringen. Während sie den unpassenden Augenblick verfluchte, spürte sie, wie ihr Zwerchfell sich zusammenzog und ihr Mund sich in einem plötzlichen Weinkrampf verzerrte. Hinter einem Tränenschleier floss ihre Umgebung zu einer wogenden, farbigen Masse zusammen, und bevor sie kapitulierte und ihren Kopf an Roffes Brust sinken ließ, murmelte sie: »Verdammt, jetzt verläuft mir die ganze Schminke!« Sie schluchzte unkontrolliert, und Roffe, der anfangs völlig perplex gewesen war, legte ihr unbeholfen den Arm um die Schultern.

»Vielleicht sollten wir irgendwo hingehen, wo es etwas ruhiger ist«, schlug er vor.

Bevor sie das Atelier verließen, warf Roffe einen besorgten Blick dorthin, wo er zuletzt seine Begleiterin gesehen hatte. Sie wurde immer noch von dem exzentrischen Schamanen belagert, was ihn in gewisser Weise beruhigte. Dass er mit einer Frau im Arm eilig den Raum verließ, konnte ja durchaus missverstanden werden.

Er lotste Kajsa in die Küche, aber dort gab es keine Sitzgelegenheiten mehr, da alle Stühle ins Atelier gewandert waren. Kajsa ließ sich auf den Boden sinken und lehnte den Rücken gegen die Schranktüren unter der zugestellten Spüle. Ehe sich Roffe etwas ungelenk neben sie kniete, schnappte er sich eine Küchenrolle von der Arbeitsplatte.

»Jetzt habe ich dein Hemd völlig durchnässt«, schniefte sie, während er ihr ein Blatt von der Rolle reichte. »Ich hatte wirklich nicht vor, mich so zu benehmen.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x