Helena Brink - Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi

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Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine düstere Vergangenheit im ländlichen Schweden: Als Kajsa Lindner einen alten Gutshof kauft, scheint alles perfekt. Doch als sie bei Renovierungsarbeiten das Tagebuch einer 18-Jährigen findet, die seit 25 Jahren spurlos verschwunden ist, beginnt eine Verkettung mysteriöser Zufälle. Oder sind es keine Zufälle? Als eine jahrhundertealte Leiche aus dem Moor gezogen wird, übernimmt Kommissar Stenberg den Fall. Doch schon bald tauchen nicht nur noch mehr Leichen auf, sondern auch ein ungebetener Gast…"Die einzelnen Charaktere sind überzeugend und die 'Helden' keineswegs auf die Rolle unfehlbarer dei ex machina reduziert. So entsteht ein mitreißendes Sittenbild voll tragischer Abgründe, das aber im Gegensatz zu Mankells Wallander auch noch der situationskomischen Kehrseite Raum lässt. Helena Brinks Romane bilden somit sehr eigene, äußerst beachtenswerte Farben auf der so reichhaltigen Palette schwedischer Kriminalautoren!" – Ulrich Karger, www.schwedenkrimi.de-

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»Wir wollten gerade zu Abend essen. Vielleicht möchtest du uns Gesellschaft leisten?«

Max’ Gesicht hellte sich auf. »Das wäre mir eine Freude.«

»Ich muss nur eben . . . meiner Frau Bescheid sagen.« Birger eilte in die Küche.

Dort standen Gunnel und Linus mit fragender Miene.

»Wer ist das?«, sagte Gunnel.

»Mein Halbbruder Max, aus Amerika. Wir sollten ihn zum Essen einladen.«

»Dein Halbbruder?«, fragte sie vorwurfsvoll. »Ich dachte, der wäre längst tot.«

»Schsch. . . nicht so laut, er kann dich hören. Nein, er wirkt ziemlich lebendig. Er sitzt drüben auf dem Sofa.«

»Ist er reich?«, fragte Linus.

»Keine Ahnung«, antwortete Birger und fügte nachdenklich hinzu:

»Aber ich kann es mir nicht vorstellen, sonst wäre er bestimmt nicht hierher gekommen.«

»Jedenfalls wird er sich mit Spaghetti und Hackfleischsoße begnügen müssen«, sagte Gunnel, während sie mit indignierter Miene einen weiteren Teller auf den Tisch stellte.

Die überrumpelte Familie brauchte ein wenig Zeit, um sich auf den redseligen Gast aus Übersee einzustellen.

Nachdem Max eine Pralinenschachtel aus der Plastiktüte hervorgezaubert hatte, überhäufte er die Gastgeberin mit banalen Komplimenten zu ihrem schönen Heim und ihren vielversprechenden Kochkünsten. Als er in seiner irrigen Annahme, sie sei ausschließlich Hausfrau, korrigiert worden war – tatsächlich rackerte sie sich als Krankenschwester ab –, klopfte er Birger freundschaftlich auf den Rücken.

»Und was machst du so beruflich? Ich habe in der Automobilbranche gearbeitet.«

»Ich verkaufe Fernseher«, antwortete Birger.

»Fernseher? Fährst du etwa in der Gegend rum und klingelst bei den Leuten an der Tür?«

»Er leitet ein Geschäft, das zum Mediaring gehört«, erklärte Gunnel. »Das ist eine der größten Ladenketten in ganz Malmö«, fügte sie hinzu, während sie ihrem Mann einen zurechtweisenden Blick zuwarf. Sie begriff nicht, warum er sein Licht immer unter den Scheffel stellte.

»Na dann weiß ich ja, an wen ich mich wenden muss, wenn ich mir mal einen Fernseher zulegen will«, sagte Max leutselig. Danach wandte er sich an Linus. »Und was macht der Sohn des Hauses? Tritt er in Papas Fußstapfen?«

Der Sohn des Hauses sah angesichts dieser Annahme ziemlich beleidigt aus.

»Linus steht ein Jahr vor dem Abitur«, teilte Gunnel fast ebenso beleidigt mit. »Er fängt im Herbst an zu studieren und will Diplomingenieur werden.«

»Is ja ’n Ding!«, gluckste Max und ließ sich am Esstisch nieder.

Gunnel gab Acht, dass Spaghetti und Soße gerecht verteilt wurden. Da ihr Mann ein hoffnungslos unbeholfener Gesprächspartner war, fiel ihr auch die Aufgabe zu, dem Gast höfliche Fragen hinsichtlich seiner Vergangenheit in Amerika zu stellen, was jedoch angesichts dessen Redseligkeit nicht besonders schwierig war. Während er aß, entwarf er mit leichter Hand das Bild eines redlichen und arbeitsamen Daseins in Chicago.

»Ich habe fast vierzig Jahre lang für dieselbe Firma gearbeitet«, teilte er mit hörbarem Stolz mit. »Herzner and Gouldman Motors in Aurora, außerhalb von Chicago. Eine alteingesessene Firma. Filialen in sieben Staaten. Hab mich vom Laufburschen bis zum Geschäftsführer hochgearbeitet. Und das waren wirklich keine Schrottkisten, mit denen wir gehandelt haben. Spezialanfertigungen, erstklassiges Handwerk. Unsere Kunden – reiche Leute, versteht sich – wussten, dass sie bei uns nur das Beste kriegen. In den letzten Jahren waren es vor allem europäische Sportwagen. Ich kannte jedes verkaufte Auto aus dem Effeff, und nicht nur das. . .«, er klopfte sich an die Stirn, »hab alles hier drin gehabt, jedes einzelne Detail. Möchte, ehrlich gesagt, nicht in der Haut meines Nachfolgers stecken.«

»Dann bist du also erst vor kurzem in Pension gegangen?«, fragte Gunnel.

»Genau. Obwohl sie mich natürlich behalten wollten. Sie haben mich förmlich angefleht und mir mehr Geld geboten. Aber ich hatte genug. Bin ja schließlich nicht mehr der Jüngste.«

Gunnel blickte verstohlen auf seine linke Hand, die ein schmaler Ehering zierte.

»Und deine Familie. . .«

Der Redefluss des Gastes geriet für einen Augenblick ins Stocken.

»Meine Frau ist letztes Jahr gestorben«, sagte er bedächtig, während er zärtlich über den Ring strich.

»Das tut mir Leid . . .«

»Alice war eine höchst ungewöhnliche Frau«, sagte er mit zitternder Stimme. »Eine großartige Frau, wollte ich sagen. Schwedischer Abstammung, so wie ich. Geboren in Little Falls, Minnesota. Sie hat eine große Lücke hinterlassen.«

»Das kann ich mir vorstellen.«

»Ich habe nur für zwei Dinge gelebt: für meine Frau und meine Arbeit. Als beides fort war, konnte ich nicht länger dort bleiben. Ich fühlte mich nicht mehr zu Hause, begann mich nach meinem Heimatland und meinen relatives zu sehnen. Habe darauf gehofft, dass sie mich mit offenen Armen empfangen.«

Offensichtlich gerührt von seinen eigenen Worten, ließ er seine feuchten Augen über den verstummten Familienkreis wandern.

Birgers Gedanken waren in der letzten Stunde um das Anliegen gekreist, mit dem sein Bruder vermutlich irgendwann herausrücken würde. Wollte er sich womöglich Geld leihen, und wieweit konnte er sich in solch einem Fall strecken? Oder . . . Plötzlich kam ihm ein schrecklicher Gedanke. Vielleicht würde er gar bei ihnen wohnen wollen. Er ging rasch sein Repertoire wasserdichter Begründungen durch, mit denen solch ein Begehren im Keim zu ersticken wäre.

»Hast du eigentlich einen Besuch auf Röshult geplant?«, fragte er, um das Terrain zu sondieren.

Max’ Antlitz verdunkelte sich. »Dawar ich schon«, sagte er schroff. »Ich wollte den Hof natürlich gern wiedersehen, aber dort war ich unerwünscht. Wir haben uns sofort in die Haare gekriegt.«

»Du bist also nicht lange geblieben?«

»Ich habe ein bisschen was zu essen bekommen, aber es blieb mir fast im Hals stecken. Leif war unausstehlich, und Gertrud, na ja, die war eben wie immer. Ich bin noch am selben Abend wieder weggefahren.«

Birger fragte sich, ob das gute oder schlechte Nachrichten waren. Vielleicht war es ungerecht, dem Halbbruder schlechte Absichten zu unterstellen. Trotz allem, was man über ihn gehört hatte, konnte er doch ein netter Kerl sein, der nur seine Verwandten besuchen wollte. Doch schon das Wort »Verwandte« hatte für Birger einen unheilvollen Klang. Um wie vieles erträglicher wäre das Leben ohne sie verlaufen? Auf seine schüchterne Weise, so glaubte er, war es ihm gelungen, sie abzuschütteln. Aber das unvermutete Auftauchen eines neuen Familienmitglieds konnte unabsehbare Komplikationen nach sich ziehen, im schlimmsten Fall dazu führen, dass die mühsam erkämpfte Distanz verloren ging.

»Ich stehe auch nicht auf besonders gutem Fuß mit ihnen«, äußerte er vage.

»Ja, so habe ich Gertrud auch verstanden.«

»Kann mir schon denken, was die erzählt hat«, warf Gunnel gereizt ein.

»Nun, sie hat gar nichts Bestimmtes erzählt, aber ich habe verstanden, dass euer Verhältnis eher angespannt ist, was ja nur für euch spricht«, sagte Max und tätschelte Birger freundschaftlich den Arm, bevor er sich an Gunnel wandte. »Gibt’s noch mehr von der leckeren Fleischsoße?«

Erst während des Kaffees im Wohnzimmer – Linus hatte sich inzwischen verabschiedet, und Gunnel war so weit aufgetaut, dass sie ihren Aprikosenlikör hervorgeholt hatte – kam Max auf sein eigentliches Anliegen zu sprechen.

»Von deinem Erbe hast du noch nicht viel gesehen, nehme ich an«, sagte er unvermittelt.

»Welches Erbe?«, fragte Birger.

»Na, das des Alten.«

Gunnel setzte klirrend die Kaffeetasse ab und sah Max neugierig an.

»Seit Jahren versuche ich ihm das klar zu machen, aber auf dem Ohr ist er taub.«

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