Siri Pettersen - Die Rabenringe - Fäulnis (Band 2)

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Die Rabenringe - Fäulnis (Band 2): краткое содержание, описание и аннотация

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Das Schicksal der Welten liegt jetzt in Hirkas Händen.
Die fulminante Fortsetzung der Fantasy-Reihe ›Die Rabenringe‹: Band 2 ›Fäulnis‹, der für den norwegischen Bokhandlerprisen nominiert war, handelt von Vorurteilen, Machtgier, Ängsten, Rache und Liebe.
Hirka ist in der fremden Welt der Menschen gestrandet. Hier trifft sie auf Menschenjäger und Totgeborene und sehnt sich nach Rime, ihrem echten Freund. Doch ihr Kampf ums Überleben verblasst, als sie die Wahrheit über ihre Herkunft erfährt und verstehen lernt, dass die Quelle der Fäulnis seit über tausend Jahren nach Freiheit strebt. Das Schicksal zweier Welten und derjenigen, die sie liebt, scheeint immer mehr in Hirkas Händen zu liegen ....

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Hirka drückte den Karton fester an sich und begann wieder zu laufen. Sie folgte der Kälte bis hinunter zum vereisten Fluss. Die Bäume zeichneten sich weiß vor dem schwarzen Himmel ab. Die Zeit des Todes. Wäre alles anders gewesen, wenn sie im Frühling hierhergekommen wäre? Wenn alles lebte, spross und sang?

Sie nahm den Pfad am Flussufer entlang, bis sie sich direkt unterhalb des Gartens mit dem Gewächshaus befand. Alles war mit Eis und Schnee bedeckt. Kleine Wasserpfützen waren zu Spiegeln gefroren. Sie zerknackten unter ihren Stiefeln, den ganzen Weg hinauf zum Gewächshaus. Es war durchsichtig gewesen, als sie das letzte Mal hier gewesen war, doch jetzt war das Glas beschlagen. Draußen war keine Menschenseele zu sehen, deshalb musste sie darauf vertrauen, dass auch niemand drinnen war. Ihr blieb keine andere Wahl. Sie musste sich verstecken.

Hirka lauschte. Eine Sirene heulte in der Ferne. Und da war auch noch etwas anderes, ein Surren. Aber das konnte alles Mögliche sein. Alles dröhnte oder rauschte hier. Sie ging an der Glaswand entlang, bis sie die Tür fand. Kuros Kopf lugte unter dem Handtuch im Karton hervor. Sein Schnabel war halb offen. Bewegungslos. Hoffnungslosigkeit hüllte sie ein. Sie konnte ihm nicht helfen. Die Kräuter in ihren Beuteln waren fast aufgebraucht und hier gab es keine neuen Pflanzen, die sie hätte pflücken können. Jedenfalls keine, mit denen sie sich auskannte. Keine, die Kuro helfen konnten. Und Rabner gab es hier auch nicht.

»Alles wird gut. Versprochen«, flüsterte sie.

Sie schob die Tür auf und schlüpfte hinein. Dort war es warm. Ein Weg aus Steinplatten führte durch die Reihen mit den fremden Pflanzen. Alle waren im Dunkeln farblos. Einige glichen Gewächsen zu Hause, aber immer gab es etwas, das anders war. Wie sollte sie etwas von denen hier verwenden? Sie konnten ebenso gut töten wie heilen. Eine ganze Welt von neuen Pflanzen zu bestimmen … Das würde bis zum Ende ihres Lebens dauern.

Bei dem Gedanken überkam sie unerwartete Ruhe. Das wäre zumindest eine sinnvolle Aufgabe.

Sie lief den Weg weiter bis zu einer kleinen Abseite in der hintersten Ecke, wo es noch wärmer war, stickig. Das Surren, das sie gehört hatte, kam von einem Ventilator, der dort über der Tür angebracht war. Die Fenster waren beschlagen, doch den Sternenhimmel konnte sie durchs Dach sehen.

Kuro gab einen Laut von sich, einen halb erstickten Schrei.

»Nein! Hör mal!« Hirka stellte den Karton ab und hob den Vogel heraus. Sein Kopf hing herab, er atmete schnell und stoßweise. Sie drehte ihn um. Tastete den warmen Vogelkörper nach Verletzungen ab, aber das war, wie im Dunkeln zu tappen. Was wusste sie eigentlich über Raben? Nichts.

»Du brauchst nur eine bessere Stelle zum Liegen«, sagte sie mit belegter Stimme. Die Verzweiflung ließ sich nicht länger unterdrücken. Der Rabe auf ihrem Arm fühlte sich immer schwerer an.

Sie entdeckte eine Holzkiste unter einem Arbeitstisch. Sie drückte Kuro mit der einen Hand an ihre Brust, während sie mit der anderen die Kiste hervorzog und umkippte. Gartenwerkzeug, das darin gelegen hatte, fiel scheppernd auf den Steinboden. Es war ihr egal, ob es jemand hörte. Sollten sie doch kommen, wenn sie wollten.

»So, die ist größer. Hier kannst du liegen. Bis du gesund bist.« Sie breitete das Handtuch auf dem Boden aus und legte Kuro vorsichtig darauf. Er sah aus wie ein Haufen Federn. Schwarze Federn auf einem weißen Handtuch. Sein Kopf fiel zur Seite.

»Nein, Kuro! Das darfst du nicht!« Sie fiel auf die Knie, hob ihn wieder heraus. Schüttelte ihn. Sein Kopf sah viel zu schlaff aus, als habe er sich das Genick gebrochen. Irgendetwas musste sie doch tun können! Sie musste ihm helfen. Ihre Aufgabe war es, Kranken zu helfen. Leute gesund zu machen, Dinge zu richten. Sie starrte dem Raben in die Augen und erinnerte sich an alle, die sie hatte sterben sehen. An alle, denen sie nie hatte helfen können. An alle, die die Hütte verlassen hatten, ohne dass Vater oder sie etwas anderes getan hatten, als das Unausweichliche aufzuschieben. Das war nicht gerecht! So sollte es nicht sein!

Vom Weinen lief ihr die Nase und sie wischte sie sich mit dem Pulloverärmel ab. »Das werde ich dir nie verzeihen! Hörst du das?« Kuros ganzer Vogelkörper durchlief ein Zucken und er fiel ihr aus der Hand, sodass er wieder in die Kiste plumpste. Er stieß einen langen Schmerzensschrei aus und flatterte ein bisschen mit den Flügeln, als versuche er sich aufzurappeln. Die Klauen spreizten sich und sein Schnabel öffnete sich zu einem erstarrten roten Schlund. Sein Brustkorb schwoll an, blähte sich wie ein Wasserbeutel. Das hier ging schief! Das hier ging ganz schrecklich schief!

»Kuro …« Sie streckte die Hand nach ihm aus, konnte aber den Arm nicht hochhalten. Alle Kraft im Körper war weg.

Da platzte die Vogelbrust.

Hirka schrie und wich zurück. Sie sah Blut, Knochen.

Kuro zischte. Etwas glänzend Weißes zwängte sich aus seiner Brust. Der Vogelkörper wurde bis zur Unkenntlichkeit gedehnt. Noppige Haut war zwischen den Federn zu sehen, aufgesprungen, kaputt. Hirka schlug sich die Hand vor den Mund, konnte aber ihre hemmungslosen Schluchzer nicht unterdrücken.

So hatte der Tod noch nie ausgesehen. Das hier war ein Parasit. Ein hässlicher Wurm, der in Ymsland nicht vorkam, sondern nur hier. In dieser verhassten Welt. Die hatte ihr den einzigen Freund genommen. Alles, was sie hatte.

Von Kuro blieb in der Kiste nur noch Aas, während sich das Wesen aus ihm wälzte.

Hirka kroch rückwärts, ohne den Blick von dem abwenden zu können, was da passierte. Sie zog sich zwischen die Tische mit den Sprösslingen zurück, drückte sich an die Glaswand. Die war kalt und feucht am Rücken.

Die Kiste flog mit einem Knall auseinander. Holzsplitter wirbelten durch die Luft. Irgendetwas klatschte gleich neben ihrer Wange ans Fenster. Es hatte entfernte Ähnlichkeit mit einem Darm. Es rutschte allmählich abwärts und hinterließ eine Blutspur. Sie hielt sich den Arm vors Gesicht. Sie wollte nicht hinsehen. Sie dachte an Vetle, wie er damals auf der Tanne über der Alldjup-Schlucht gesessen hatte, sein Gesicht hinter dem Arm versteckt. Als würde ihm das mehr Sicherheit bringen. Jetzt machte sie es auch so. Sie hatte den Verstand verloren.

Das träume ich nur! Das passiert nicht wirklich!

Doch das Donnern ihres Pulses im Hals war echt. Sie hörte ein Geräusch wie von jemandem, der erstickt. War sie das? War das Kuro?

Sie lugte hinter dem Arm hervor. Etwas lag auf dem Steinboden, dort, wo die Kiste gestanden hatte. Ein blasses Untier. Es hatte Füße, Arme. Es war ein Mann. Ein nackter Mann auf dem Boden. Eingesaut mit Blut und Federn. Sein Gesicht war unter glänzend schwarzem Haar verborgen. Er atmete.

Da lag ein Mann auf dem Boden. Kein Rabe. Ein Mann.

Hirka konnte sich nicht rühren. Allein schon der Gedanke daran, sich zu bewegen, war unmöglich. Sie war schwer wie ein Stein. Festgefroren. Der Mann versuchte, sich mit einem Arm aufzustützen, doch er rutschte im Rabenblut aus und fiel wieder hin. Krümmte sich vor Schmerzen. Er streckte den einen Arm aus, zog sich etwas vorwärts. Gab aber auf. Blieb mit angezogenen Knien auf dem Boden liegen.

Nie hatte sie gesehen … oder gehört, dass …

Ich muss weg von hier!

Das unfassbare Etwas, das da vor ihr lag, konnte alles Mögliche sein. Etwas so Schreckliches, dass die Menschen nicht gewagt hatten, ihr davon zu erzählen. Ein Untier, das Raben tötete und Menschen fraß.

Der Mann hatte sie nicht gesehen. Wenn sie doch nur an ihm vorbeirobben könnte und raus …

Hirka zwang ihre Gliedmaßen, ihr zu gehorchen. Sie beugte sich vor und kroch auf allen vieren unter den Tisch. Ihr Regenponcho knisterte bei jeder Bewegung. Sie versuchte, so leise wie möglich zu sein, indem sie nur kleine Schritte machte und sich Stück für Stück vorarbeitete. Ihre Arme zitterten. Die Ellenbogen drohten nachzugeben. Sie wagte es nicht zu blinzeln. Still. Sie musste still sein. Sie hörte ihn atmen. Zischend. Er war viel zu nah, aber bis zur Tür war es jetzt nicht mehr weit. Sie musste es schaffen. Würde es schaffen. Sie konnte hier nicht sterben.

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