Siri Pettersen - Die Rabenringe - Fäulnis (Band 2)

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Die Rabenringe - Fäulnis (Band 2): краткое содержание, описание и аннотация

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Das Schicksal der Welten liegt jetzt in Hirkas Händen.
Die fulminante Fortsetzung der Fantasy-Reihe ›Die Rabenringe‹: Band 2 ›Fäulnis‹, der für den norwegischen Bokhandlerprisen nominiert war, handelt von Vorurteilen, Machtgier, Ängsten, Rache und Liebe.
Hirka ist in der fremden Welt der Menschen gestrandet. Hier trifft sie auf Menschenjäger und Totgeborene und sehnt sich nach Rime, ihrem echten Freund. Doch ihr Kampf ums Überleben verblasst, als sie die Wahrheit über ihre Herkunft erfährt und verstehen lernt, dass die Quelle der Fäulnis seit über tausend Jahren nach Freiheit strebt. Das Schicksal zweier Welten und derjenigen, die sie liebt, scheeint immer mehr in Hirkas Händen zu liegen ....

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Die Frau mit dem karierten Rock reichte ihr die Hand. »Ich bin Trudy. Können wir kurz miteinander sprechen?«

»Ich spreche nicht gut Englisch. Noch nicht«, antwortete Hirka und rutschte noch weiter ans Ende der Bank. Von dort konnte sie leichter weglaufen, wenn es nötig werden sollte. Die Frau sagte, woher sie kam, aber das klang in Hirkas Ohren nur wie zufällig aneinandergereihte Laute. Trudy setzte sich neben sie und sagte etwas in mehreren Sprachen.

»Kennst du keine dieser Sprachen, Hirka?« Die Frau guckte sie an, als sei Hirka ein kleines Kind. Hirka schüttelte den Kopf. »Ich wohne hier. Ich spreche Englisch.«

Trudy warf Pater Brody einen besorgten Blick zu. Er zuckte mit den Schultern. »Wir haben alles versucht. Niemand konnte ein Land nennen, von dem sie wenigstens schon einmal gehört hat. Am Anfang hat sie ihre eigene Sprache gesprochen, aber dazu haben wir sie danach nicht mehr ermuntern können.«

Hirka blickte sich um und tat, als verstünde sie das Gespräch nicht. Es gab einen guten Grund, warum sie ihre eigene Sprache nicht mehr sprach. Denn das veranlasste alle zu fragen, woher sie kam, und wenn sie die Wahrheit sagte, hielt man sie für verrückt oder für ein bisschen gestört. Wie Vetle. Mit dem Gedanken an Vetle überkam sie eine Lawine aus Erinnerungen: Ramoja, Eirik, das Rauschen von Flügelschlägen, wenn die Raben jeden Morgen über Ravnhov flogen.

Sie schaute hinaus in den Himmel, aber er war hier kahl. Leer. Rabenlos.

Pater Brody sprach weiter: »Wir hatten mal einen Norweger mit Verwandtschaft auf Island hier. Er sagte, da gebe es gewisse Ähnlichkeiten, aber er verstand kein Wort von dem, was sie sagte. Wir sind ziemlich sicher, dass sie das Gedächtnis verloren hat. Kann sein, dass sie eine eigene Sprache erfunden hat. Das ist doch möglich, oder?«

Trudy blätterte in ihren Papieren. »Wie heißt das da, woher du kommst?«

Hirka presste die Lippen aufeinander. Sie hatte sich früher schon einmal hereinlegen lassen. Aber diese Frau hatte nicht vor, so schnell aufzugeben. »Wie alt bist du?« Die Frage hatte etwas Bedrohliches, aber sie konnte nicht mehr so tun, als verstünde sie kein Wort. Pater Brody antwortete für sie. »Sie sagt, sie sei sechzehn.«

Die Frau sah – falls überhaupt möglich – noch besorgter aus. Trotzdem lächelte sie breit. Davon lief es Hirka kalt den Rücken hinunter. »Deine Eltern, Hirka. Wo sind sie?«

Endlich konnte Hirka ehrlich sein. »Ich dachte, sie wären hier.«

Das ermutigte Trudy. »Haben deine Mutter und dein Vater gesagt, dass sie hier wären?« Hirka schüttelte den Kopf.

»Wie heißen sie?«

»Ich weiß nicht.«

Trudy seufzte und stand auf. »Kann ich mit Ihnen unter vier Augen sprechen, Pater? Ich weiß nicht, was ihr zugestoßen ist, aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass es zu einer Art Trauma geführt hat.« Sie gingen den Mittelgang entlang, während sie sich miteinander unterhielten. Hirka saß unbeweglich da und lauschte den Stimmen, die sich in den Neubau entfernten. Sie hörte, wie die Tür hinter ihnen zuschlug, und stand auf. Lief zur Turmtür. Sie nahm drei Stufen auf einmal bis ganz nach oben ins Turmzimmer. Sie schaute sich fieberhaft um nach etwas, womit sie die Treppe versperren konnte, aber das war ein dummer Gedanke, natürlich. Sie lehnte sich an die Wand.

Alles war vorbei. Sie war hergekommen, weil sie glaubte, sie gehöre hierher. Weil sie ein Mensch war. Eine von ihnen. Aber hier war es genauso wie in Ymsland. Sie wurde auch hier gejagt, war auch hier eine Fremde. Und diese Frau saß nun unten im Café und erklärte Pater Brody, dass sie hier nicht wohnen konnte, dass die Polizei kommen würde, um sie zu holen. Dann würden sie sie wohl auch einschläfern. Wie einen Schädling.

Der Beutel? Wo war ihr Beutel? Der stand neben der Kommode. Hirka riss ihn an sich. Stopfte die Kleider, das Notizbuch, die Lederbeutel mit den Kräutern hinein. Was noch? Die Tasse. Den Spiralstein, den Hlosnian ihr geschenkt hatte, in Elveroa. Bevor alles zum Draumheim ging. Bevor Vater starb. Sie fuhr mit dem Finger die Rillen entlang. Der Steinflüsterer hatte gesagt, die Gabe selbst habe ihn gemacht. Lange bevor es Leute gab. Sie ließ ihn in einen Beutel plumpsen. Die Pflänzchen auf dem Fensterbrett mussten zurückbleiben. Sie konnte sie nicht mitnehmen.

Dann nahm sie Kuro auf den Arm. Er war schlapp. Wärmer, als er sonst war. Sie versuchte, ruhiger zu atmen. »Du kannst jetzt nicht krank werden. Wir können nicht hierbleiben. Verstehst du?« Sie schüttelte ihn vorsichtig, aber er schloss nur die Augen. Sie glichen bleichen Würmern auf dem Kohlschwarzen. Sie legte ihn zurück in die Schublade, lehnte den Kopf an die Kommode. Sie musste warten, bis es Nacht war. Sie konnte ihn in einem Karton aus dem Café mitnehmen. Bis dahin musste sie den Schein wahren, Pater Brody überzeugen, dass alles in Ordnung war. Sie schloss die Augen und holte so tief sie konnte Luft. Wenn sie nicht nach unten ging, würde Pater Brody hochkommen. Ihr blieb keine andere Wahl.

Sie stieg die Treppe wieder hinab. Draußen war es windig. Es hörte sich an, als schwebe ein Gespenst heulend im Turm hoch. Das machte nichts. Hirka hatte keine Angst vor Gespenstern. Sie war selbst eins.

Pater Brody saß auf der Bank, auf der Hirka vor Kurzem gesessen hatte. Er starrte zum Altar hinauf. Das bedeutete, dass er nicht wusste, was er tun sollte, oder dass ihm nicht gefiel, was er tun musste. Hirka setzte sich neben ihn und zog die Füße unter sich.

»Hmm, hmm«, sagte er und nickte ihr zu, als hätte sie etwas gesagt. Eine Weile war es still. Das Dach knarrte bei jedem Windstoß.

»Es gibt viel, was wir nicht über dich wissen, Hirka«, begann Pater Brody und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Eine Geste, die sie an Vater erinnerte. Das gab ihr einen Stich ins Herz und sie hätte sich am liebsten an ihn gekuschelt, aber sie konnte ihren Gefühlen jetzt nicht freien Lauf lassen. Außerdem käme es ihr wie ein Betrug vor, weil sie trotzdem weglaufen wollte, sobald es Nacht war.

»Genauso viel, wie ich nicht von euch weiß.« Hirka presste ein Grinsen hervor. Das war selten verkehrt. Wenn sonst nichts blieb, konnte ihr ein Lächeln dabei helfen, zu überleben. Pater Brodys Wangen röteten sich noch mehr. Er war für viele Monate ein sicherer Hafen gewesen. Er war ein guter Mann. Sie warf ihm nicht vor, was jetzt geschehen war.

»Du weißt, dass hier kein Ort ist, an dem Leute wohnen«, sagte er. »Das hier ist eine Kirche. Das ist Gottes Haus. Verstehst du, was das ist, Hirka? Was Gott ist?« Er sah beinahe hilflos aus. Hirka wusste nicht, wie sie ihn trösten könnte. Aber sie nickte. Sie hatte früher schon Leute mit Göttern kämpfen sehen. Sie war dabei gewesen, als Rime seinen verloren hatte.

Sein Blick ruhte auf dem Gemälde hinter dem Altar. Ein junger Mann in einem roten Kittel. Er war halb ausgezogen und hatte eine Wunde an der Seite. Ein Mann saß bei ihm und hatte den Finger in die Wunde gelegt. Vielleicht versuchte er, ihn zu heilen. Sie wusste es nicht. Über den Männern schwebte eine weiße Taube.

Hirka schaute Pater Brody an. Er hielt sich an der Rückenlehne der Bank vor ihnen fest und starrte das Bild an, als erwarte er von dort eine Antwort, die nicht kam. Sie legte ihm eine Hand auf den Rücken.

»Pater Brody, ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine ganz normale Taube ist.«

Das Gewächshaus Hirka saß mit dem Rücken an der Wand und starrte auf die - фото 8

Das Gewächshaus

Hirka saß mit dem Rücken an der Wand und starrte auf die Glocken im Stockwerk über ihr. Sie waren wie schwarze Löcher, groß genug, um sie zu verschlucken, falls sie herunterfielen. Aber sie hingen dort schon lange, umgeben von Zahnrädern und Gebälk und Tauen, die ganz bis auf den Boden reichten, sodass Leute daran ziehen konnten und einen Lärm machten, der alle im Draumheim aufwecken würde. Vielleicht auch Vater.

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