Siri Pettersen - Die Rabenringe - Fäulnis (Band 2)

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Die Rabenringe - Fäulnis (Band 2): краткое содержание, описание и аннотация

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Das Schicksal der Welten liegt jetzt in Hirkas Händen.
Die fulminante Fortsetzung der Fantasy-Reihe ›Die Rabenringe‹: Band 2 ›Fäulnis‹, der für den norwegischen Bokhandlerprisen nominiert war, handelt von Vorurteilen, Machtgier, Ängsten, Rache und Liebe.
Hirka ist in der fremden Welt der Menschen gestrandet. Hier trifft sie auf Menschenjäger und Totgeborene und sehnt sich nach Rime, ihrem echten Freund. Doch ihr Kampf ums Überleben verblasst, als sie die Wahrheit über ihre Herkunft erfährt und verstehen lernt, dass die Quelle der Fäulnis seit über tausend Jahren nach Freiheit strebt. Das Schicksal zweier Welten und derjenigen, die sie liebt, scheeint immer mehr in Hirkas Händen zu liegen ....

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Sie würden die Vorstellung hassen. Sie würden toben, drohen, würden sich die wenigen Haare, die noch übrig waren, raufen.

Rime konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Schädling Der Apfel war frisch und grün Kein bisschen schrumpelig oder - фото 7

Schädling

Der Apfel war frisch und grün. Kein bisschen schrumpelig oder schimmelig, nicht das kleinste Anzeichen von Fäulnis. Nach wie vielen Wochen? Nach vielen …

Hirka drückte mit dem Finger auf die Schale, aber sie gab nicht nach. Draußen auf dem Friedhof spreizten die Bäume ihre kahlen Äste, aber dennoch hatte sie einen Apfel, der aussah, als hätte man ihn gestern erst gepflückt.

Sie legte ihn auf das Fensterbrett. Die anderen konnten machen, was sie für richtig hielten, aber sie würde nicht in etwas beißen, das sich weigerte zu sterben. Sie war doch nicht dumm. In den Märchen war so etwas immer vergiftet.

Kuro scharrte mit den Krallen in der Schublade. Er schlief. Das war alles, was er in letzter Zeit tat. Er aß auch kaum noch. Genauso wenig wie sie. Sie kniete sich auf die Matratze und tickte leicht seinen Schnabel an. »Du kannst hier nicht nur rumliegen«, sagte sie, ohne dass sie sich ganz sicher war, ob sie damit sich oder den Raben meinte. Immerhin war sie schon seit Tagen nicht mehr draußen vor der Kirche gewesen. Die Erinnerung an den Mann mit der Kapuze war immer noch viel zu frisch. An seine Hand, die nach Tabak geschmeckt hatte. An die Kraft in seinen Armen, an die Stimme.

Ja, sie hatte es unbeschadet überstanden und sie hatte schon Schlimmeres überlebt, viel Schlimmeres. Aber das half nichts. Sie war nicht sie selbst in dieser sinnlosen Welt. Sie fühlte sich so allein, so wehrlos.

Schwarzfeuer hätte sich kaputtgelacht, wenn er sie in der dunklen Gasse gesehen hätte. »Das soll ein Tritt sein?«, hätte er gefragt. Sie lächelte in sich hinein. Wenn sie den Mann mit dem Kapuzenpulli das nächste Mal sah, würde sie ihm mit dem Ellenbogen die Nase brechen.

»Ich weiß, hier ist alles anders, aber wir müssen das Beste draus machen, stimmts?« Kuro rührte sich nicht. »Wir haben ein Dach über dem Kopf, Essen, Arbeit, für die wir Geld kriegen. Begreifst du, was das bedeutet? Wir verhungern nicht.« Sie stellte die Stiefel vor ihm auf den Boden. »Guck dir die mal an. Und die Farbe erst!« Kuro hob nicht ein Augenlid. Sie stand auf und zog die Stiefel an. »Das verzeihe ich dir nie, wenn du krank wirst. Nur damit du’s weißt, du Flattermann.«

Die Worte wurden in ihrem Mund zu Mus. Es brachte nichts, wenn sie ihre Angst noch länger für sich behielt. Sie musste Pater Brody um Hilfe bitten. Er war nett. Und er musste doch jemanden wissen, der sich mit Raben auskannte.

Hirka stieg die Turmtreppe hinab. Das Gemäuer war an vielen Stellen verwittert und mit Holzbalken ausgebessert worden. Das gefiel ihr. Holz auf Stein. Die Bauweise der Kirchen. Das war eins der wenigen Dinge, die sich hier echt anfühlten. Wie die Erinnerung an zu Hause.

Das hier ist jetzt zu Hause.

Als sie unten angekommen war, hörte sie Schritte aus der Kirche und drückte sich unwillkürlich an die Wand. Diese Angewohnheit abzulegen, würde ihr nie gelingen. Sie schüttelte über sich selbst den Kopf, öffnete dann die Tür und kam hinter dem Altar heraus. Pater Brody lächelte ihr zu. Wenn er lächelte, sah er immer aus, als müsse er dringend pinkeln. Er hatte rote Flecken im Gesicht, trug ein schwarzes Hemd und eine schwarze Hose. Keinen Kittel.

»Mit Kuro stimmt was nicht«, sagte Hirka.

»Kuro?« Er zog eine Augenbraue hoch. »Ach, der Vogel.«

»Er ist krank und ich habe nichts, womit ich ihm helfen kann.«

»Ich verstehe. Ich verstehe.«

Hirka wusste, dass er überhaupt nichts verstand, aber immer sagte, dass er es tue.

»Hast du?«, fragte sie.

»Habe ich was?«

»Etwas, das ihm helfen kann?« Hirka versuchte, ihre Angst nicht durchscheinen zu lassen, aber sie schien nur noch größer zu werden, wenn sie darüber sprach.

»Nein. Nein, ich glaube nicht. Was fehlt ihm denn?«

»Er rührt sich nicht, isst nicht. Wir müssen was tun.«

Pater Brody nickte. Er hatte blaue Augen. Die sahen jünger aus als der Rest von ihm. »Ich kann jemanden fragen. Einen Veterinär. Das ist ein Arzt für Tiere. Wir können anrufen, nachdem … Ich wollte dich gerade holen. Es kommt gleich jemand, der mit dir sprechen will.«

Er sagte das, als sei es die alltäglichste Sache der Welt, doch sofort überkam sie Unruhe. Warum sollte jemand mit ihr reden wollen? Sie kannte fast niemanden von denen, die hier herumliefen. Außer Jay.

Und ihre Mutter. Dilipa, die dich am liebsten von hier weghaben will.

Hirka nickte. Sie musste das Wichtigste zuerst anpacken. »Kannst du jetzt anrufen? Diesen Arzt für Tiere?«

Pater Brody wurde noch etwas röter im Gesicht. Er sah aus, als dächte er über ein Nein nach, aber sie glaubte nicht, dass er das Wort überhaupt aussprechen konnte. »Selbstverständlich, selbstverständlich.«

Er holte das Telefon heraus und wählte. Hirka biss sich auf die Unterlippe. Es musste hier jemanden geben, der helfen konnte. Doch dann fiel es ihr plötzlich wieder ein. Der Mann in der dunklen Gasse. Die Frau im Pelzmantel, die sie gesehen hatte, aber schleunigst weitergegangen war, als wäre nichts passiert, als ginge sie das nichts an. Es war nur ein flüchtiger Augenblick gewesen, aber der leere Blick der Frau allzu deutlich. Der Schmerz, als Hirka erkannt hatte, dass sie nicht eingreifen, nicht einmal etwas sagen würde.

Hirka wusste es jetzt. Sie konnte so vielen helfen, wie sie wollte, aber wenn es darauf ankam, dann stand sie trotzdem allein da.

Wo Leute sind, ist auch Gefahr .

»Ja, es ist ein Rabe, das stimmt doch, oder, Hirka?« Ihr Name riss sie aus ihren Gedanken. Pater Brody schaute sie an, während er telefonierte. »Entweder ein Rabe oder wahrscheinlich eher ein großer Krähenvogel.«

»Es ist ein Rabe«, sagte Hirka.

»Ja, sicher? Ja, sicher?« Pater Brody nickte vor sich hin. »Wirklich? Danke, danke. Nein, ich verstehe. Danke trotzdem.« Er steckte das Telefon wieder in die Tasche.

»Was sagen sie?« Hirka trat einen Schritt näher.

»Sie sagte, sie behandeln keine Schädlinge.«

»Schädlinge?« Hirka verstand das Wort nicht.

»Ja, also … solche Tiere. Tiere, die man nicht in seiner Nähe haben will. Tiere, die Schaden anrichten können.«

»Sie wollen ihn also sterben lassen?«

»Sie schläfern sie normalerweise ein. Man soll sie nicht im Haus halten, das ist nicht erlaubt, aber ich habe gesagt, du hast ihn draußen gefunden.«

»Du hast gelogen, für mich?«

»Nein, nein, nein, soweit ich weiß, ist es wahr!« Pater Brody versuchte, wieder zu lächeln. Er sah immer noch so aus, als müsste er dringend pinkeln.

Hirka setzte sich ganz außen auf die Kirchenbank.

Schädlinge. Tiere, die man nicht haben wollte. Mochten sie doch alle im Draumheim verfaulen, jeder einzelne Mensch.

Die Kirchentür hinter ihnen knarrte.

»Pater Brody?« Eine dunkelhäutige Frau kam herein. Sie hatte einen engen, karierten Rock an und trug einen Ordner, den sie an ihre Brust drückte.

»Oh, ja. Trudy …« Pater Brody sah Hirka an. »Das ist Trudy, sie will dir nur ein paar Fragen stellen. Das ist nicht gefährlich und ich hätte nie … aber die Leute fangen an, Fragen zu stellen, und wir müssen …«

»Leute?« Hirka wusste, wer mit Leute gemeint war. Dilipa, Jays Mutter. Für sie war Hirka ein Schädling. Etwas, was man nicht haben wollte. Hirka wartete auf einen Stich von Trauer, aber der kam nicht. So war das hier eben. Das hatte sie jetzt gelernt.

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