Siri Pettersen - Die Rabenringe - Fäulnis (Band 2)

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Die Rabenringe - Fäulnis (Band 2): краткое содержание, описание и аннотация

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Das Schicksal der Welten liegt jetzt in Hirkas Händen.
Die fulminante Fortsetzung der Fantasy-Reihe ›Die Rabenringe‹: Band 2 ›Fäulnis‹, der für den norwegischen Bokhandlerprisen nominiert war, handelt von Vorurteilen, Machtgier, Ängsten, Rache und Liebe.
Hirka ist in der fremden Welt der Menschen gestrandet. Hier trifft sie auf Menschenjäger und Totgeborene und sehnt sich nach Rime, ihrem echten Freund. Doch ihr Kampf ums Überleben verblasst, als sie die Wahrheit über ihre Herkunft erfährt und verstehen lernt, dass die Quelle der Fäulnis seit über tausend Jahren nach Freiheit strebt. Das Schicksal zweier Welten und derjenigen, die sie liebt, scheeint immer mehr in Hirkas Händen zu liegen ....

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Nein. Und eigentlich war es auch nicht besonders lustig.

Er trank. Hirka hielt die Tasse ganz fest. Er gurgelte, hustete, erholte sich aber und trank, bis sie leer war. Dann sackte er zusammen, blieb auf dem Rücken liegen, den Kopf auf ihrem Schoß. »Mehr«, murmelte er.

Hirka starrte ihn an. Es war zwar nur ein Wort, aber ein Wort, das sie kannte. Er schloss die Augen.

»Du sprichst Ymsländisch! Hallo? Du, Blinder!« Sie rüttelte ihn. Er schlug die Augen wieder auf und sie zuckte zusammen. Etwas Schwarzes hatte sich darin bewegt. Wie ein Tropfen Tinte in Milch. Aber jetzt war es wieder weg.

»Wári«, sagte er mit zusammengebissenen Zähnen.

»Woher? Woher was? Ich verstehe nicht …«

»Wári! Gabe. Gib mir die Gabe!«, zischte er. Aber die Anstrengung wurde zu viel. Sein Kopf fiel zur Seite und sein Körper erschlaffte.

Gabe …

Das schönste Wort, das sie je gehört hatte. Und es kam von einem Nábyrn. Einem Totgeborenen. Der Kloß in ihrem Hals wurde größer und ihr wurde klar, dass sie mehrmals gezweifelt hatte. Daran gezweifelt hatte, dass es Ymsland noch gab. Daran gezweifelt hatte, dass es sie selbst noch gab, manchmal. Aber hier lag er und sprach ihre Sprache. Sagte Wörter, die sie nicht gehört hatte, seit sie weggegangen war. Bat um etwas, was sie ihm nie würde geben können. Nicht einmal, wenn die Gabe hier existierte, hätte sie ihm helfen können. Sie war Hirka. Ein Odinskind. Sie konnte nicht umarmen.

»Du weißt ja gar nicht, was es hier alles gibt«, flüsterte sie. »Du hättest um Zauberei bitten können, mit deren Hilfe man mit Leuten überall auf der Welt sprechen kann. Oder um Licht, das nie ausgeht. Oder um einen Wagen, der von selbst fährt, schneller als jedes Pferd. Du hättest um warmes Wasser bitten können, das im Haus fließt! Schokolade. Eingefangene, aufbewahrte Geräusche in einer kleinen Dose. All das hätte ich dir geben können. Aber nie die Gabe, Nábyrn.«

Beim letzten Worte zuckte seine Oberlippe. Ein spitzer Eckzahn schimmerte in der Dunkelheit.

Todesangst Graal lehnte die Stirn ans Klavier und ließ den Fingern freien - фото 11

Todesangst

Graal lehnte die Stirn ans Klavier und ließ den Fingern freien Lauf. Chopins vierte Ballade, von seinen Klauen auf den Tasten entstellt. Er versuchte, so wenig wie möglich mit den Fingerspitzen zu spielen, und das gelang ihm immer besser. Doch das Kratzen war trotz all seiner Bemühungen zu hören. An guten Tagen war es nur eine Erinnerung daran, wer er war. An schlechten Tagen … Nun ja, da war es wohl im Grunde genommen genauso. Er hielt es nur unterschiedlich gut mit sich selbst aus.

Es lief immer gleich ab. Eine schleichende Unzufriedenheit, die sich über tiefe Frustration so weit steigerte, dass er außer sich vor Wut mit den Fäusten auf die Tasten eindrosch, bis sein maßloser Zorn das zerstörte, was hätte entstehen können. Unschöne Gewalt. Dafür konnte er dem Instrument auch nicht die Schuld geben. Es war ein Meisterwerk von Fazioli. Das Problem lag in der Wiedergabe. Beim Interpreten. Und dieses Problem hatte der Komponist nie gehabt.

Er gab auf und beendete das Spielen. Legte das Ohr ganz auf die Tasten und lauschte den Klängen, die es dort nicht mehr gab. Den toten Klängen. Am schönsten war das Unvollendete. Es war leichter, so zu denken, als etwas darzubieten. Vor allem jetzt, da so viel auf dem Spiel stand.

Er hörte, wie Isac die Treppe im Flur herunterkam. Seine Schritte wurden immer zögerlicher, je mehr er sich näherte. Das bedeutete, dass er Neuigkeiten hatte, von denen er nicht genau wusste, wie er sie überbringen sollte. Ein schlechtes Zeichen, für sie beide. Graal blieb über das Klavier gebeugt sitzen.

Isac öffnete die Tür und trat ein. »Sie ist es. Da gibt es keinen Zweifel«, sagte er mit gespieltem Optimismus.

Graal starrte auf seine Krallen. »Weißt du, was Chopin zu mir sagte, bevor er starb, Isac?«

Isac ging zum Barschrank. »Ach, ist heute wieder einer von diesen Tagen?«, murmelte er.

Graal ignorierte ihn. »Er sagte, ich hätte zum Üben die Ewigkeit vor mir, würde aber trotzdem kein so guter Musiker wie er werden. Nicht wegen der Krallen, sondern weil mir die Angst vor dem Tod fehle. Was meinst du, Isac? Ist das der Grund, warum sich mein Volk seit Tausenden von Jahren nicht verändert hat? Leben wir zu lange, um etwas von Wert zu schaffen?«

Isac schnaubte. »Ganz offensichtlich ist es genau umgekehrt«, antwortete er. »Man hat unbegrenzte Möglichkeiten, das zu tun und zu lassen, was man will, wenn man keine Angst zu haben braucht, dass einem die Zeit davonläuft.«

Graal richtete sich auf. »Ja, das musst du wohl fast sagen, du, der du jetzt tot wärst, wenn ich dich nicht genommen hätte.«

Er ließ den Wörtern etwas Zeit, damit sie sacken konnten, bevor er weitersprach: »Aber du hast recht. Bei allem, was die Menschen tun, geht es um ewiges Leben. Die Kunst ist eine Suche nach der Unsterblichkeit. Die Frage ist nur, was sie davon haben. Was also hast du erreicht, mein Freund, was du nicht erreicht hättest, wenn du sterblich wärest? Wie viel bedeutender ist deine Existenz heute? Wie viel mehr hast du zustande gebracht?«

Isac schenkte sich ein Glas Gin ein und goss einen bescheidenen Schluck Tonic dazu. »Weiß ich nicht«, antwortete er, setzte sich aufs Sofa und legte die Füße auf den Tisch. »Aber ich habe eine Ewigkeit lang Zeit, um das herauszufinden.« Er grinste.

Graal schaute ihn an. Er hatte Isac seit dreißig Jahren. Die Zeit war nicht der Rede wert, aber es kam ihm schon lange vor. Isac würde nicht bleiben. Vielleicht wusste er das schon. Vielleicht war das der Grund, warum er frecher wurde. Ein Versuch, sich zu erneuern, sich interessant zu machen. Er war über fünfzig gewesen, als Graal ihn genommen hatte. Einen witzigen und intelligenten Mann. Britisch bis in die Fingerspitzen. Doch in letzter Zeit hatte er angefangen, Hemden in grellen Farben mit zu langen Kragenecken zu tragen. Dadurch bekam er Ähnlichkeit mit einem abgehalfterten Popstar. Sein Haar war blond und hing ihm über die Ohren. Mit einem Mittelscheitel. Das half keineswegs.

War die Midlife-Crisis bei den Menschen vielleicht genetisch kodiert? Wurde man davon befallen, ganz gleich, ob man sterben würde oder nicht?

Graal stand auf. Isac wurde unruhig und nahm die Füße vom Tisch.

»Das ist nicht deine Schuld, Graal«, sagte er, als gebe es etwas zu entschuldigen. »Es liegt an diesem Raum.« Er breitete die Arme aus und verschüttete Gin auf dem Boden. »Es ist unmöglich, hier drinnen keine Depressionen zu bekommen! Wer verkleidet schon ein Zimmer mit schwarzem Stein? Und wer baut schon ein Haus halb in den Berg hinein? Von allen Wohnorten, die du hast, ist das hier der schrecklichste. Versteh mich nicht falsch, ich kann den James-Bond-Schurken-Charme erkennen, aber meine Güte, man will doch auch wohnen. Und dieses … Ding da.« Er warf einen Blick auf den Rabenkadaver auf dem Tisch. »Das ist keine Kunst, nur weil es widerlich ist.«

Graal ging zur Fensterfront. Das Glas ragte schräg über die Klippenkante. Die Berge lagen blau und still unter ihm, so weit sein Auge reichte. Er wusste, dass Isac das Fenster immer mied, weil es ihm eiskalte Schauer über den Rücken trieb.

»Der Rabe?«, fragte Graal.

Es dauerte etwas, bis Isac verstand, was er meinte.

»Oh, der Rabe, ja. Genau. Ja, sie haben ihn gesehen. Sie trug ihn in einem Karton. Sie sind sich sicher, dass sie es ist.«

Graal drehte sich zu ihm um. »Was sind also die schlechten Neuigkeiten?«

Isac setzte das Glas an die Lippen und trank, als würde es ihm helfen, die Worte zu tarnen. »Sie haben sie seit ein paar Tagen nicht gesehen. Aber sie ist es! Und wir wissen, wo sie ist.«

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