Rune Pär Olofsson - Der Dynamitkönig Alfred Nobel

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Spannender biographischer Roman über das Leben, Schaffen und Werken des Dynamitkönigs Alfred Nobel. Rune Pär Oloffson zeigt in seiner Biographie die Fülle der Widersprüche, in denen sich das Leben des Dynamitfabrikanten Alfred Nobel vollzog.-

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Prüfte er jetzt seinen Sinn, war einer der Gründe für sein Schweigen wohl auch, daß Vater ihm in seinem zu erwartenden Ärger nicht die Parisfahrt streichen sollte! Ja, er hatte Grund, sich zu schämen ... Ja, er schämte sich! Wie ein Pfarrerssohn und Pfarramtskandidat, der von der Universität in das Vaterhaus heimkehrt und erklärt, er habe den Glauben an die christliche Lehre verloren, kam Alfred nun nach Petersburg zurück und verkündete dem Vater und den Brüdern, daß er ›Nobel & Söhne‹ wegen deren kriegerischer Produktion verabscheute und den Zaren wegen dessen barbarischer Aufrüstung haßte.

Nach einem ohrenbetäubenden Schweigen brach ein prachtvoller Streit zwischen Immanuel und Alfred los – die Brüder zogen es vor, mit immer größerer Verblüffung zuzuhören.

»Rotzjunge!« tobte Immanuel. »Kriege hat es immer gegeben – und wird es immer geben.«

»Das ist nicht wahr. Oder, es braucht nicht wahr zu sein. Nimm nur all die schwedischen und nordischen Saisonfehden der Vergangenheit. Erst haben die schwedischen Provinzen aufgehört, sich untereinander zu prügeln. Jetzt haben wir auch aufgehört, uns mit dem Dänen zu schlagen. Es wird immer mindestens eine bessere Möglichkeit geben, Konflikte zu lösen, als sich gegenseitig totzuschlagen.«

»Dummes Gerede! Komm nicht und versuch, mir die Geschichte zu erklären. Nimm an, Rußland rüstet ab ...«

»... dann würden seine Nachbarn bald feststellen, daß auch sie keine teure und unproduktive Kriegsmacht benötigen.«

»Ha! Der Türke würde das Land überfluten und uns zu Heiden machen. Ein wehrloses Petersburg hätten sie bald niedergebrannt, unsere Frauen vergewaltigt ... Würdest du stillschweigend zusehen, daß deiner eigenen Mutter Gewalt angetan wird?!«

»Ein klassisches Argument der Kriegstreiber! Selbstverständlich würde ich ihm den Schädel einschlagen, wenn ich es könnte. Aber muß man deshalb eine ganze Armee ausrüsten, um sich an all den unschuldigen Verwandten dieses Türken zu rächen?«

»Ja, da hast du es – du bist nicht mehr Pazifist als mein alter Hut.«

»Ich habe nichts gegen eine Ordnungsmacht einzuwenden. Am liebsten eine internationale, überstaatliche Polizei, die bei Bedarf an Unruheherden eingesetzt werden und beginnende Kriege ersticken könnte.«

»Was glaubst du, welches Land es wagen würde, eine solche ›Polizei‹ hereinzulassen?«

»Wie dem auch sei: Tretminen sind inhuman und sollten verboten werden! Es ist nicht zivilisiert, auf diese Weise Krieg zu führen.«

»›Zivilisierte Kriege‹ – etwas Verrückteres habe ich nie gehört. Weiß der Herr, was Contradictio in adjecto heißt?«

»Ja, zufällig. Aber da kein Krieg zivilisiert ist, kommt es auch uns in unserer aufgeklärten Zeit nicht zu, Kriege zu führen.« »Hüte dich, so zu reden, wenn dich die Polizei des Zaren hören kann. Ich versichere dir, du landest sofort in der Peter-Paul-Festung und darfst zwischen den anderen Nihilisten warten – bis dich der Tod erlöst. Oder gedenkst du dich zur Wehr zu setzen? Du radikaler Pazifist, der es dennoch für richtig hält, den vergewaltigenden Türken den Schädel einzuschlagen ...«

»Es ist eine Sache, einen Wehrlosen zu verteidigen. Eine andere, sich selbst zu verteidigen. Und da sehe ich keinen anderen vernünftigen Ausweg als passiven Widerstand – oder ›peacefull resistance‹, wie man es im Geiste Shelleys auszudrücken pflegt:

Ruhig steht, einander Halt,

Dicht und lautlos wie ein Wald,

Festen Auges, doch mit schlaffen

Armen – euern besten Waffen.

Skandierte er stolz und feurig, bis Vater zu lachen begann.

»Armer kleiner Alfred – ich möchte dich ›ruhig und festen Auges‹ sehen! Jetzt brauchst du erst einmal ein kühlendes Bad. Aber ich kann nur schwer verwinden, daß du die Hand schlägst, die dich ernährt.«

»Das geht mir leider ebenso!« erwiderte Alfred mit einer gewissen Heftigkeit. Immanuel seufzte und blickte seinen Sohn unter schweren Augenlidern hervor an.

»Irgend etwas anderes hast du ja wohl bei Pelouze gelernt, als deinen alten Vater zu verachten?«

Ja doch ... Alfred wühlte in dem Papierberg und zog einen Bericht über all das hervor, was er bei dem berühmten Professor der Chemie in Paris gelernt zu haben glaubte und was seines Erachtens dem Nobelschen Betrieb von Nutzen sein konnte. Eine Lehre aber verschwieg er – bis auf weiteres. Das Problem für den pazifistischen Evangelisten Alfred war nämlich, daß er mit einem brennenden Interesse für einen recht neuentdeckten Sprengstoff aus Paris zurückgekehrt war. Alfred sah dessen enorme Bedeutung vor allem in der friedlichen Anwendung. Doch der Vater würde ihn sicher sofort als außerordentliches Ingrediens für seine verdammten Minen betrachten. Alfred selbst war auch nicht so einfältig, daß er die Wirkung dieses Stoffes als Kampfmittel unterschätzte. Vielleicht predigte er den Frieden deshalb mit so viel Nachdruck? Es würde ohnehin einige Zeit dauern, bis Alfred die Möglichkeit zu praktischen Versuchen hätte. Denn Immanuel wollte ihn nach Amerika schicken, wo er technische Neuerungen aufspüren sollte. Vergebens schützte Alfred vor, er sei nach der langen Abwesenheit erschöpft. Konnten denn Robert oder Ludwig nicht fahren? Nein, sie wurden zu Hause in der Firma gebraucht! Zwar waren die Brüder in den fremden Sprachen ebenso kundig wie Alfred, doch er hatte sie ja jetzt noch auffrischen können. Also würde er fahren. Vornehmlich wollte Immanuel, daß Alfred alles Erdenkliche über die Kalorische Maschine in Erfahrung brachte, die der Schwede John Ericsson dort in Amerika entwickelt hatte.

Alfred war selbst neugierig auf diesen Heißluftmotor. Und so fuhr er also über England nach Amerika. Vieles lernte er dort, und vielen bemerkenswerten Persönlichkeiten begegnete er. Doch die langen, ermüdenden Reisen zehrten an seinen ohnehin schwachen Kräften, und bei der Heimkehr fand man ihn in so schlechter Verfassung, daß er augenblicklich wieder fortgeschickt wurde; dieses Mal nach dem österreichischen Franzensbad, wo er Brunnen trinken sollte. Uh – was für eine entsetzliche Kur! Und sie half nicht im geringsten ... Doch wenigstens hatte er viel Zeit zum Lesen!

Als er nach Petersburg zurückkehrte, befand sich Rußland mitten im Krimkrieg. Und ›Nobel & Söhne‹ expandierte wie nie zuvor. Immanuel war mit seinen Unterwasserminen nicht zufrieden. Um sein Glück und das des Zaren vollkommen zu machen, benötigte er einen effektiveren Sprengstoff für die Minen als das gute alte Schwarzpulver. Doch – woher sollte er ein solches Wundermittel nehmen?

Immanuel rief seine Berater Zinin und Trapp herbei. Alfred, der neben Immanuel der beste Chemiker im Betrieb war, erhielt die Anweisung, an der Beratung teilzunehmen – ob er die Minen nun möge oder nicht.

Alfred versuchte zu betonen, daß er einen Unterschied zwischen Tretminen und Unterwasserminen sehe. Im Unterschied zu ersteren, die er für ein reines Terrormittel halte, dienten die Seeminen vor allem dem Schutz vor feindlichen Schiffen. Es genüge, daß ein einziges Schiff auf Immanuels Minen aufliefe, um die anderen auf Abstand zu halten. Doch was die Tretminen anbelange, so ließen die Generale einfach nur neue Scharen von Soldaten folgen, wenn die ersten Reihen zerrissen seien: Bald schon hätte man die ganze Verminung unschädlich gemacht – man brauchte nur mehr Soldaten als Minen!

Immanuel hielt den Unterschied nicht für interessant – doch wenn Alfred so viel daran lag ...

Die gelehrten Berater kannten keine Alternative zum Schwarzpulver. Außer Schießbaumwolle – doch hatte es hiermit seit seiner Entdeckung vor ein paar Jahren so viele Unglücksfälle gegeben, daß der Zar jedwede Anwendung verboten hatte.

Zinin erwähnte schließlich den Sprengstoff, den Alfred bei Pelouze kennengelernt hatte, den er jedoch aus Mangel an Zeit und Kraft hatte außer acht lassen müssen. Die wenigen Experimente, die er hatte durchführen können, hatten ihm auch den Mut genommen – obwohl er von Zeit zu Zeit immer wieder über das Geheimnis dieses Stoffes nachgrübelte.

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