Rune Pär Olofsson - Der Dynamitkönig Alfred Nobel

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Spannender biographischer Roman über das Leben, Schaffen und Werken des Dynamitkönigs Alfred Nobel. Rune Pär Oloffson zeigt in seiner Biographie die Fülle der Widersprüche, in denen sich das Leben des Dynamitfabrikanten Alfred Nobel vollzog.-

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Der Krieg war zu Ende! Die Firma ›Nobel & Söhne‹ hatte plötzlich nichts zu tun. Der neue Zar schickte sich an, einen friedlichen Weg einzuschlagen, und bemühte sich um Reformen. Doch das Reich war ökonomisch am Ende, und für die zivile Produktion gab es keine Mittel.

Wir hätten Heizkessel, Rohrleitungen und Heizkörper sowie tausend andere nützliche Dinge liefern können, wenn irgend jemand sie sich hätte leisten können.

Vergebens erbat die Firma Kredite in London und Paris, um eine Ruhepause einlegen und die Flaute überstehen zu können.

Die Kreditgeber schüttelten die Köpfe: ›Nobel & Söhne‹ war nicht mehr kreditwürdig. Nicht, solange sie ihre Tätigkeit in dem chaotischen Rußland ausübten! Die Bereitschaft der Bankiers, uns zu helfen, wurde durch die mißliche Tatsache, daß England und Frankreich im Krieg auf Seiten der Türken gestanden hatten, vermutlich nicht gerade größer.

Ich selbst war es, der das Todesurteil über Immanuel Nobels Lebenswerk in London und Paris anhören mußte.

Man kann wohl sagen, daß alle Möglichkeiten erprobt wurden, die Vater eine Fortsetzung seiner Tätigkeit in Rußland gestattet hätten. Doch zeigte sich bald, daß er enorme Schulden auf sich geladen hatte mit all den Investitionen, die der Krieg und die Aufrüstung des Zaren erfordert hatten.

Im Sommer 1859 verließ Vater Rußland. Mit 58 Jahren stand er vor dem zweiten Konkurs seines Lebens. Zusammen mit Mutter und Emil kehrte er nach Stockholm zurück.

Zu dem Zeitpunkt hatten bereits viele der Arbeitslosen und ihre Familien St. Petersburg verlassen. Nur eine Handvoll der über tausend Angestellten blieb zurück, um mit Ludwig, Robert und mir einen Weg zu suchen, das zu retten, was zu retten war.

Wenn ich die bitteren Erfahrungen zusammenzähle und Schuld und Verantwortung gerecht zu verteilen suche, ist es leicht, so hier im Nachhinein zu sagen: Wir hätten vorsichtiger sein sollen! Hätten uns nicht so fest vor den kaiserlichen Streitwagen spannen lassen sollen! Wer so töricht ist, einen Krieg zu beginnen, ist meist auch nicht klug genug, um mit einer Niederlage zu rechnen.

Wer nicht in der dünnen Luft der kaiserlichen Höhen lebt, sollte ohnehin leichter aus der Geschichte lernen können: Nicht alle Kriege haben einen Sieger. Und vor allem, sie enden irgendwann einmal, alle – auch wenn es zuweilen lange dauert.

Wie sehr es mir auch widerspricht, so kann ich hier nicht länger ›wir‹ sagen. Und es gefallt mir auch nicht, besserwisserisch zu triumphieren: »Habe ich es nicht gesagt!« Dennoch kann ich nicht daran vorbeisehen, daß in dem Fall bei Vater alle Warnungen auf taube Ohren stießen. Immanuel Nobel sah kein Menetekel an der Wand, keine Zeichen am Himmel oder in der Tiefe. Das Netteste, was man über ihn sagen kann, ist: Er war der Freund seiner Freunde. Rußland und der Zar hatten so unendlich viel für ihn getan, also konnte er sie jetzt, da sie seine Gegendienste begehrten, nicht im Stich lassen. Wie ein guter Soldat ging er, nachdem er bereits sein Äußerstes gegeben hatte, noch einmal zum Gegenangriff über. Daß er fiel und sein Betrieb mit ihm, war gleichsam stilgerecht. Das neue Vaterland weinte ihm keine Träne nach. Die kaiserliche Goldmedaille war Dekoration genug.

Und Mutter, was hatte sie bekommen? Sie gebar Emil, der am Leben blieb, sie gebar Rolf, der mit zehn starb, sie gebar Betty, die weniger als drei Jahre leben durfte. Sie bekam sechzehn, siebzehn hektische Jahre als Ehefrau und Mutter in einem Haus, das Gäste und Mitarbeiter in ständig größrerer Zahl ein – und ausgehen sah. Zum ersten Mal in ihrer Ehe hatte sie Dienstboten. Viele. Zum ersten Mal brauchte sie weder den Pfennig umzudrehen, noch Kleidungsstücke zu wenden. Sie war die Frau eines vermögenden und berühmten Mannes und Mutter von vier wohlgeratenen Söhnen. Sie konnte in St. Petersburg sogar die erste Schwiegertochter begrüßen, als Ludwig 1858 seine Cousine Mina Ahlsell heiratete. Ja, und auch ihr erstes Enkelkind konnte sie willkommen heißen: Emanuel wurde am 10. Juni 1859 in Petersburg geboren.

Mutter war fast 56 Jahre alt, als sie gezwungen war, ihr reiches und gemütliches Zuhause in der russischen Hauptstadt aufzugeben.

Doch sollte sie dieses Mal nicht ebenso mittellos in die schwedische Hauptstadt einziehen wie nach dem Brand in Knaperstad. Verständnisvolle russische Gläubiger hatten ein Auge zugedrückt, als ihre Habe verladen wurde.

Vielleicht war Mutter der Meinung, sie habe ein gutes Leben geführt und das Übriggebliebene sei ausreichend! Ich verstehe zwar nicht, warum sie so denken sollte, doch sie klagte niemals, obwohl ich sie dazu ermunterte.

5

Verdammt, daß er sich in diese trübseligen Erinnerungen verlieren mußte! Und all das nur wegen des verrückten Alptraums!

Obwohl draußen noch Nacht war, war es hell wie am Tag. Mit einiger Mühe gelang es ihm, das Fenster zu öffnen, und er lehnte sich in den kühlen Morgen hinaus. In einiger Entfernung erklang das rasche Klappern von Pferdehufen, und schon bald bog eine Kutsche um die Straßenecke, gefolgt von mehreren Wagen. Auf dem Dach der Kutsche waren Körbe festgezurrt, und auf den offenen Wagen der Fuhre rumpelten Möbel hin und her und klapperten Hausgeräte.

Noch eine der reichen Familien war unterwegs in die Sommerfrische irgendwo am Finnischen Meerbusen! Er hatte sie jetzt Tag für Tag gesehen. Alle, die es sich leisten konnten, nahmen Kinder und Dienstboten und zogen den Sommer über aufs Land. Spätestens zu Mittsommer hatten all die großen Herrschaften Petersburg verlassen. Zurück in der stinkenden Hitze blieben Leute wie er. Leute, denen die Mittel fehlten oder die es nicht besser verstanden – oder die so etwas Selbstverständliches wie ein Sommerhaus einfach nicht besaßen.

Alfred fühlte sich müde, doch war es zu spät, um in dieser Nacht noch an Schlafen zu denken. Oder zu früh – wenn man so wollte. Er beschloß, die Müdigkeit durch einen raschen Spaziergang an der Newa abzuschütteln, obwohl er diesen ewig fließenden, ewig breiten, sandigen Strom eigentlich haßte! Und zog man es vor, die Brücke von der Wyborg-Seite zum Stadtkern zu überqueren, brauchte man schon eine halbe Stunde, um nur hinüberzugelangen. Den Hut sah man gewöhnlich auf dem Finnischen Meerbusen schaukeln, wenn man nicht so vorsichtig gewesen war, ihn ordentlich festzuhalten; immer wehte um den Fluß herum und auf den Brücken ein kräftiges Lüftchen, auch wenn es überall sonst im Universum völlig windstill war.

Er hatte keine Uhr bei sich und konnte sich jetzt auch nicht erinnern, wo er sie hingelegt hatte. Der Hut jedenfalls hing an seinem Platz. Er setzte ihn fest auf den Kopf, mußte ihn aber noch einmal abnehmen, um die Haarlocke darunterzuklemmen, die ihm immer wieder in die Stirn fallen wollte. Dann den Gehrock an – er hatte seiner Mutter schließlich versprechen müssen, sich jederzeit ordentlich zu kleiden, wie knapp seine Mittel auch bemessen sein mochten. Niemand konnte schließlich wissen, daß er darunter nur ein zerrissenes Hemd trug.

Ehe er an der Tür nach dem Spazierstock griff, ging er einmal um den Amboß neben dem Herd herum. Starrte wütend auf einen nassen Fleck auf dem Klotz, nahm den Hammer vom Herd und schlug darauf ein.

Es dröhnte wie ein Donnerschlag.

Sofort war ein Pochen an der Wand zu hören. Er hatte Wolodja geweckt. »Es ist ohnehin Zeit aufzuwachen!« rief er, so laut er konnte.

Er hatte versprechen müssen, seine Nitroglyzerinversuche in der Nacht zu unterlassen. Jetzt aber konnte wohl keiner mehr behaupten, es sei Nacht – oder konnte man das?

Rasch polterte er die Treppe hinab. Lief hinunter zur Newa. Dort mußte er stehenbleiben, um Atem zu schöpfen. Verdammter Husten! Dieses Jahr schien es in Petersburg überhaupt nicht richtig Frühling werden zu wollen! Ende Mai und noch beinahe zehn Grad Kälte. Heute aber zeigte das Thermometer doch Plusgrade an.

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