Rune Pär Olofsson - Der Dynamitkönig Alfred Nobel

Здесь есть возможность читать онлайн «Rune Pär Olofsson - Der Dynamitkönig Alfred Nobel» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Dynamitkönig Alfred Nobel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Dynamitkönig Alfred Nobel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Spannender biographischer Roman über das Leben, Schaffen und Werken des Dynamitkönigs Alfred Nobel. Rune Pär Oloffson zeigt in seiner Biographie die Fülle der Widersprüche, in denen sich das Leben des Dynamitfabrikanten Alfred Nobel vollzog.-

Der Dynamitkönig Alfred Nobel — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Dynamitkönig Alfred Nobel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Vater begann mit der Probeherstellung in einem engen Keller unter unserem Haus. Enthusiastisch versuchte er das Militär für seinen perfekten Tornister zu interessieren. Vergebens.

Und die Krankenhäuser? Für die Chirurgen mußten doch Apparate von Nutzen sein, die aus einem weichen und obendrein wasserdichten Material bestanden! Und auch für so manche Industrie! Vater machte einen Vorschlag nach dem anderen. ›Apparate für chirurgische, militärische und industrielle Bedürfnisse‹ lautet der Titel einer seiner Patententwürfe. Doch offensichtlich sah nur er selbst die Dringlichkeit dieser ›Bedürfnisse‹. Heute, fünfundzwanzig Jahre danach, sind viele von Vaters Ideen Teil des Alltags in Operationssälen und Werkstätten geworden – sogar in einem so zurückgebliebenen Land wie Schweden. Vater hatte das Pech, seiner Zeit voraus zu sein. Wie die meisten Erfinder.

Dennoch ließ er sich nicht unterkriegen. Er gab nicht einmal die Hoffnung auf, Interesse beim schwedischen Militär erwecken zu können. Der mit Kautschuk imprägnierte, elastische Stoff müßte doch, so meinte er, ganz ausgezeichnet für Tretminen geeignet sein!

Doch auf dem schwedischen Thron saß ein Marschall aus den Tagen Napoleons. Dieser Greis führte keine Kriege mehr, träumte auch nicht länger von Flußüberquerungen: Übrigens hatte Jean Baptiste Bernadotte den Rhein bereits einmal zuviel überquert.

Wahrscheinlich erfuhr Karl XIV. Johan niemals etwas von Immanuel Nobels ›genialer‹ Erfindung der Tretmine. Und wenn er davon Kenntnis erhalten hatte, so war er – einer der wenigen Schweden jener Zeit, die das wahre Gesicht des Krieges gesehen hatte – möglicherweise der Ansicht, die Zeit sei reif, auf solche barbarischen Schreckenswaffen zu verzichten ...

Wie es schien, blieb Vaters Idee wohl in der Patentmühle des Kommerzkollegiums stecken. Die Herren dort besaßen sicher nicht einmal genug Phantasie, um sich vorstellen zu können, wie es wäre, auf eine von Vaters Minen zu treten!

Das Kommerzkollegium, ja. Ich kann gut verstehen, daß Vater mit seinen, zuweilen recht – gelinde gesagt – lässigen Patentbeschreibungen das Kollegium in Harnisch geraten ließ. Wie im Fall der Hobelmaschine! Dieses Gesuch habe ich über meinen eigenen Zeichentisch gehängt als warnendes Beispiel, wie ich selbst mich nie ausdrücken durfte! Ich glaube daher, ich erinnere mich noch beinahe an jedes Wort: ›... eine von mir erfundene Hobelmaschine, mit Hilfe derer ein gänzlich ungewöhnlicher Vorteil sowohl hinsichtlich der Beschaffenheit der Arbeit als auch der Zeiteinsparung zu gewinnen wäre. Da keinerlei andere Maschine meines Wissens für einen derartigen Zweck vorhanden ist, dürfte jede weitere Spezifikation hierzu überflüssig sein ...‹

Ach, wie man Vater doch das Fell gerbte! Um das Maß vollzumachen, fertigte die zuständige Instanz, das Technologische Institut, den ungehörigen Hobelmeister mit dem Hinweis ab, daß mehrere derartige Hobel selbstredend bereits erfunden wären. – Wie das Institut das wohl beurteilen wollte – wo Vater doch jede weitere Spezifikation für unnötig erachtet hatte. Während Vater den schwedischen Markt vergebens für seine Neuerungen zu begeistern suchte, verlangte es ihn, den bemerkenswerten Eigenschaften des Kautschuks nachzugehen. Mit gutem Grund sah er im Kautschuk ein Material, das die Zukunft revolutionieren würde. Die Methode Mackintoshs dürfte sich ja wohl verbessern lassen. Zugleich wollte er das Kriegsministerium mit einer generellen Lösung in Bezug auf die Mine versehen: So und so müßte deren Hülle beschaffen sein, dieser und jener Sprengsatz wäre am zweckmäßigsten und billigsten ...!

Diese Experimente führte er gelegentlich in Mutter Andriettes Küche durch – doch nur, wenn sie nicht im Hause war. Sie waren 1837, mit seiner überstürzten Abreise aus Stockholm, natürlich beendet.

Was von Vaters chemischen Experimenten übrigblieb, war jedenfalls eine Ansammlung von Retorten und Meßgläsern, Brennern und Reagenzgläsern und zudem eine Unzahl brauner Fläschchen mit phantasieanregendem Inhalt hinter so gut wie unergründlichen Etiketten. Dieser Krempel blieb auf einer Ecke des Abwaschtischs in der Norrlandsgatan stehen. Und obwohl Mutter früher über Vaters Eindringen und sein stinkendes Gebrodel geklagt hatte, räumte sie nichts davon weg – vielleicht waren es Reliquien, an die sie die Hoffnung auf seine baldige Rückkehr knüpfte. Vielleicht waren die Reliquien auch für uns Kinder gedacht: Vater war nicht verschwunden – er war nur auf Reisen.

Wie auch immer: Das Sammelsurium ließ mir keine Ruhe. Meine älteren Brüder machten wohl auch ihre Experimente mit Vaters ›Werkzeugen‹, doch ging ich systematischer vor. Schon im Alter von fünf Jahren führte ich eine Versuchsreihe durch, um herauszufinden, wie Vaters verschiedene Pulver und Stoffe auf den Kontakt mit a) Wasser; b) Feuer und c) bis z) miteinander bzw. zusammen im Verhältnis zu a) bzw. b) reagierten. Ich notierte sorgfältig die dabei gemachten Beobachtungen und erhielt eine ansehnliche Sammlung von Fakten mit einer Unmenge Bezeichnungen, die nur ich selbst verstand. Was ›f + lxb‹ hieß, war auch Mutter verborgen. Sie lächelte über Alfreds kleine Versuche und freute sich, daß ihr Junge mit seinen einsamen Tagen so gut zurechtkam – obwohl sie natürlich meinte, er sitze allzu viel im Hause herum. Sie freute sich bis zu dem Nachmittag, da eines meiner Experimente das Fenster nebst Rahmen auf den Hof hinausstieß und meinen Schopf bis auf das Nackenhaar versengte.

Nach diesem Knall verschwanden all die von Immanuel zurückgelassenen Dinge spurlos. Ich mußte Robert helfen, Schwefelhölzer zu verkaufen, bis ich das zertrümmerte Fensterglas ersetzt hatte. Wie ich Vater den ›Schwund‹ erklären sollte, war eine spätere Frage.

Das von allen als entsetzlich geschilderte Unglück hatte auf mich jedoch nicht die vermutete Wirkung. Insgeheim rekonstruierte ich das beschlagnahmte Laboratorium, wenn auch in noch bescheidenerem Umfang, doch hielt ich mich von da an außer Haus auf zwischen einem Felsblock und dem halb zerfallenen Bretterzaun zum Nachbargrundstück. Die einzige wesentliche Einschränkung war, daß ich kein Feuer anzünden konnte – der Rauch hätte mein Versteck verraten ...

Vaters unerwarteter Wechsel zur Chemie hatte also – im guten wie im schlechten – ein Interesse geweckt, von dem auch ich nichts geahnt hatte.

Nun ja, Immanuels Bauimperium war buchstäblich zugrundegegangen. Und er selbst war über den Bottnischen Meerbusen geflohen. Doch entdeckte ich – als ich schließlich näher nach den Gründen zu forschen begann – daß Vaters ›Flucht‹ mehr zu einer Sache hin erfolgt war, als von einer Sache weg. Gewiß, er hatte das dringende Bedürfnis gehabt, Schweden hinter sich zu lassen. Nicht zuletzt nach den gescheiterten Gummi-Geschäften, die nichts weiter einbrachten als noch ein paar wütende Gläubiger. Doch die wichtigste Ursache hieß von Haartman, und er war russischer Gesandter in Stockholm.

Immanuel begegnete von Haartman auf einer Festlichkeit in Stockholm. Es erwies sich, daß der russische Gesandte auch Gouverneur in Åbo sowie Präsident der Kommission des Zaren für die Förderung von Handel und Industrie war. Von Haartman scheint bei Vater genau den richtigen Nerv getroffen zu haben – und in Bezug auf seine Erfindungen brauchte man da nicht besonders lange zu suchen, bis sich alle Sperren öffneten. Innerhalb kürzester Zeit erfuhr von Haartman alles Wissenswerte über Vaters Erfindungen und auch alles über die totale Verstocktheit der Schweden.

Von Hartman riet Vater sofort, nach Åbo zu fahren. Dort würde ihn der Russe mit einigen einflußreichen Herren bekannt machen. Rußland hatte großen Bedarf an Immanuel Nobels Ideen und Vorschlägen!

Ein paar Tage nach seiner Ankunft in Åbo traf Vater schon mit zwei der herausragendsten Minenexperten der russischen Kriegsmacht zusammen, einem General und einem Professor. Beide gehörten außerdem einer vom Zar einberufenen Kommission an, deren Aufgabe es war, Sprengminen vor allem für den Seekrieg zu entwickeln. Das paßte wie der Ring an den Finger! Der enthusiastische Immanuel hatte zwei ebenso enthusiastische Zuhörer, als er von seinen Experimenten berichtete.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Dynamitkönig Alfred Nobel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Dynamitkönig Alfred Nobel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Dynamitkönig Alfred Nobel»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Dynamitkönig Alfred Nobel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x