Rune Pär Olofsson - Der Dynamitkönig Alfred Nobel
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Als Vater sich dann stehenden Fußes erbot, eine Demonstration vorzunehmen, stimmten die beiden russischen Herren sofort zu. Diese Demonstration fand einige Tage später auf der zugefrorenen Petrowka statt und wurde zu einem vollen Erfolg.
Vater wurde gebeten, seine Ergebnisse dem Zaren vorzulegen, doch sollte er es schriftlich tun. Etwas Besseres konnte er sich nicht wünschen! Sofort ging er ans Werk. Zeichnete, wie gewohnt, seine sorgfältigen, detaillierten Darstellungen als feine Aquarelle. Der Familiendünkel pflegt zu betonen, daß Vaters künstlerische Begabung von dem großen Olof Rudbeck aherrührt, von dem wir mütterlicherseits abstammen. Wie dem auch sei: Zeichnen konnte er – und vielleicht verstand Zar Nikolai Vaters Gedanken ja auch besser, wenn er sie bildlich vor sich sah! Vater war imstande, all und jeden zu überreden – außer den schwedischen König, der nur französisch sprach. Und hätte Vater seine Ergebnisse dem Zaren mündlich vortragen müssen, weiß man nicht, wie es ausgegangen wäre. Denn russisch beherrschte er nicht – und lernte es auch niemals.
Kurz gesagt, neue Demonstrationen vor immer höheren Herren wurden erforderlich, ehe ein Geschäft zustandekommen konnte. Bis hinauf zum Zaren selbst. Jedenfalls hat Vater den feierlichen Augenblick gezeichnet, als er neben dem Väterchen aller Russen auf einem Hügel stand, während draußen auf dem Wasser ein Schiff durch seine Minen in die Luft flog. Dreitausend Silberrubel und die Gunst des Zaren! Das war mehr, als Vater in seinem ganzen Leben besessen hatte. Er konnte sich eine kleine Maschinenfabrik mit Gießerei in St. Petersburg einrichten. Er konnte sich ein Haus anschaffen. Er konnte Mutter und uns Jungen zu sich holen. Robert schloß sich uns später an.
Ungefähr von dem Zeitpunkt an kann ich unser russisches Abenteuer selbst beschreiben und brauche nicht länger dem Hörensagen oder Vaters sehr lebhaften Schilderungen vertrauen.
Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, von seinen Berichten zuerst gewissermaßen die Fabrikationskosten abzuziehen: Was danach übrigblieb, war vielleicht halb so viel, und schon das war beachtlich! Jetzt kann ich nur im Buch der Erinnerungen blättern und kalte Fakten herbeten – und dennoch kann ich nicht einmal die Hälfte hinüberretten.
Laßt mich zuerst ein Talent auf Vaters Habenseite verbuchen, das ich bei ihm nicht vermutet hatte: Geduld. Gerade um die positiven Seiten Immanuels richtig einschätzen zu können, zwinge ich mich ja zu dieser zuweilen quälenden Inventur! Kurzum, es dauerte noch ganze zwei Jahre vom Augenblick der ersten Minen – Demonstration an, ehe die Russen eine Bestellung aufgaben. Und obwohl der Zar mit so großem Eifer nach Seeminen trachtete, lautete die Bestellung dennoch auf Landminen. An der Wirkung der Nobelschen Seeminen war nichts auszusetzen – im Gegenteil: Der Zar fand sie bald einer weiteren ›Belohnung‹ in der schwindelerregend hohen Summe von 25 000 Silberrubeln wert! Daß sie erst sehr viel später zur Fertigung gelangten, beruhte, so sagte man, auf Streitigkeiten, ob die Seeminen nun in die Zuständigkeit des Seefahrtsministeriums gehörten oder nicht ...
Unterdessen erwachte der Mechaniker in Vater zu neuem Leben. Und jetzt besaß er die Mittel, um eine alte Idee in die Tat umzusetzen: den Bau von Wagenrädern in Serie. Er baute eine Maschine zur Herstellung von Radnaben – und senkte damit im Handumdrehen die Kosten für ein Wagenrad um ein Zehntel. Die Maschine erregte großes Aufsehen, und Vaters Ruf als geschickter Konstrukteur verbreitete sich rasch. Es schien, als könne in Immanuel Nobels Werkstatt jedes technische Problem gelöst werden!
Leider hatte Vaters Rad auf dem zivilen Markt nicht den erwarteten Erfolg. Und so interessierte diese seine neueste Erfindung auch hauptsächlich das Militär und band unsere Firma noch fester an die Kriegsmaschinerie des Zaren.
Ich sage ›unsere‹, denn hier irgendwo wurde Vaters Betrieb zu ›Nobel & Söhne‹. Die Fabrik wurde an einen anderen Platz verlegt und erheblich erweitert. Mit den Jahren wurde es immer schwieriger zu sagen, wer die brillanteste Idee zu einer Erfindung oder technischen Verbesserung beigetragen hatte. Robert und Ludwig waren beide sehr tüchtig und einfallsreich, und auch ich hatte wohl meinen Anteil daran.
Wir alle wußten, daß der Zar mit ganzer Kraft zum Krieg rüstete. Eines Tages würde er es den Türken zeigen! Große Teile dessen, was er für das heilige Rußland hielt, waren in den Händen des heidnischen Türkenhunds. Wir wußten auch alle, daß die Firma ›Nobel & Söhne‹ einer der Ecksteine im Gebäude des russischen Kriegskolosses war. Immer kompliziertere maschinelle Konstruktionen wurden in der Firma ausgeführt: Für die Festung Kronstadt lieferten wir Dampfmaschinen, eine Dampfkammer, eine große Anzahl Drehbänke und Unmengen anderer moderner Ausrüstungsgegenstände. Wir statteten alte Segelschiffe mit Dampfmaschinen aus. Kurioserweise war ein großer Teil dieser Schiffe bei Sveaborg im Krieg gegen Schweden 1789/90 als Kriegsbeute genommen worden! Die Geschichte hat so ihre Ironien.
Darauf folgten Maschinen und die Bestückung für hundert Kanonenboote. Wir stellten die Produktion auf Kriegsbedarf um – zum Schluß vollständig. Wir beschäftigten mehr als tausend Mann, arbeiteten in drei Schichten und erhielten immer neue Aufträge, dank unserer Präzision und Pünktlichkeit. Beides waren der Zar und seine Leute bisher nicht gewohnt! Und – endlich – gingen bei der Firma auch Bestellungen über Seeminen ein. Jede für mehrere hunderttausend Rubel. Und dringend war es, dringend, dringend!
Solange es möglich war, stellte Vater schwedische und finnische Arbeitskräfte ein, zumindest für die leitenden Positionen. Die einheimischen Arbeiter nannte er Pack. Ja doch, sie waren billig und konnten für grobe Arbeiten eingesetzt werden. Und wenn die Produktion nicht vorankam – und das geschah eine Zeitlang häufig – konnte er bei seinen Freunden, den Generalen und Admiralen, Leibeigene ausleihen.
1853 brach dann alles los, später wurde es Krimkrieg genannt. Doch verlief dieser Krieg nicht so glücklich, wie der Zar erwartet hatte. Er brachte eine ganz unglaubliche Inkompetenz und Korruption bei der russischen Streitmacht an den Tag – um nicht von reinem Betrug zu sprechen. Patronen für die Gewehre erwiesen sich mit Sand statt mit Pulver gefüllt. Auch die Mehlsäcke des Trosses enthielten zuweilen Sand. Die Unterwasserminen Immanuels gelangten nicht einmal zum Kriegsschauplatz am Schwarzen Meer: Das Transportsystem brach zusammen.
Nur in der Ostsee waren die Minen dem Zaren von Nutzen. Dort versengten sie den mit den Türken alliierten Engländern so sehr den Hintern, daß diese es für das beste hielten, unverrichteterdinge abzuziehen: Kronstadt und damit die Hauptstadt blieben also vom Krieg verschont.
Ehe die ganze Herrlichkeit zusammenbrach, erlebte Vater dennoch den Höhepunkt seiner Karriere: Er wurde am russischen Hof präsentiert und durfte den großen kaiserlichen Goldorden entgegennehmen – an der Brust eines Ausländers äußerst selten.
Als sich der russische Bär wieder einmal als Potemkinsches Gebilde erwies, ließ Zar Nikolai I. eine Anzahl Köpfe rollen. Doch verlief der Krieg deshalb nicht besser. Viele der Enthaupteten waren Vaters Freunde. Ob sie schuldig waren oder nicht, ist mir nicht bekannt, fest steht jedoch, daß keine Klagen gegen ›Nobel & Söhne‹ erhoben wurden. Dennoch wirkte sich der Sturz der Minister erheblich auf die Zukunft der Firma aus: Neue Leute kamen, zu denen Vater keine Verbindung hatte. Und im Frühjahr 1855, als der Krieg schon verloren war, starb der Zar – vermutlich aus Gram, doch auch ein wenig auf Grund eines rechtzeitig aufgetretenen Schnupfens. Auf Nikolai folgte Alexander II. Er führte den nunmehr erlahmten Krieg eine Zeitlang fort. Doch nachdem Sewastopols ›uneinnehmbare‹ Festung am Schwarzen Meer gefallen war, schloß er zu Neujahr 1856 Frieden.
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