Max Christoph dankte voll warmer und herzlichster Freude, und als die Überbringer dieser erlösenden Botschaft sich verabschiedet, stand er noch einen Augenblick wie in regungslosem! Nachschauen. Er atmete ein paarmal tief und stossweisse auf. „Sellkow!“ und dann tastete er schwindelnd nach einer Stütze. Der Kammerherr sprang zu und fing den Sinkenden in den Armen auf. — — —
Der Grossherzog war an nervösem Fieber erkrankt. Als man ihn zu Bett gebracht, fühlte er sich etwas wohler und verlangte voll beinahe eigensinniger Energie noch eine dienstliche Angelegenheit zu erledigen. Man musste ihm nachgeben. Er befahl die augenblickliche Versetzung seines Adjutanten Heusch von Buchfeld nach einer der entferntesten kleinen Garnisonen. — In Ungnade! für immer und ewig rettungslos in Ungnade.
Tags darauf war der Zustand des hohen Herrn Besorgnis erregend, die Krankheit schien sich schon längere Zeit vorbereitet zu haben und kam mit voller Heftigkeit zum Ausbruch. Es war eine Zeit voll hoher Aufregung für die Residenz.
Als Aurel das Gutachten der beiden ihm völlig zuverlässigen Herren erhielt, rang es sich wie ein halberstickter, heiserer Schrei aus seiner Kehle. „Ihr lügt!“ schrie er auf, „Ihr müsst lügen, wenn es noch einen gerechten Gott im Himmel gibt! Wohlan denn — mögt ihr mich alle verlassen, mag die ganze Welt gegen mich sein, — ich glaube noch an eine Vergeltung, und ich werde mit Gottes Hilfe der Wahrheit dennoch zum Sieg verhelfen!“
Die Nachricht von seiner Versetzung nahm er völlig gelassen, hocherhobenen Hauptes entgegen, die Wucht der Ungnade traf sein Haupt, — wird sie ihn zerschmettern?!
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