Franjo Terhart - Der Wolf der Meere

Здесь есть возможность читать онлайн «Franjo Terhart - Der Wolf der Meere» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Wolf der Meere: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Wolf der Meere»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein historisches Abenteuer gegen die Piraterie!Schon damals hatte es die Seherin prophezeit, wie die Männern mit Körpern hart wie Panzer vor der friesischen Küste stehen würden. Die Römer sind gekommen. Jedoch ist der 13-jährige Tore erfreut, denn er findet in Titus, der gleichalt ist, einen neuen Freund. Und das vor ihnen liegende Jahr verspricht aufregend zu werden, denn das Dorf wird von einem unheimlichen Wolfspirat bedroht.-

Der Wolf der Meere — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Wolf der Meere», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Warum gibt es so viele verschiedene Menschen auf der Weltenscheibe?“, fragte mein Bruder Menold. Na klar, er musste mal wieder vor allen anderen fragen. Warum gibt es so viele Menschen?, äffte ich Menold in Gedanken nach. Damit sie dich alle einfangen können und dir mit ihren Händen den Mund zuhalten, dachte ich grimmig.

„Wie ihr wisst, heißt die von Menschen und Göttern gleichsam bewohnte Welt Midgard“, begann Hakon. „Außerhalb von Midgard ist Utgard, die Unwelt, wo Riesen und andere Unwesen hausen. Midgard wird vom Urozean ringförmig umflossen. Dort lebt die ungeheure Midgardschlange, die sich selbst in den Schwanz beißt. Inmitten von Utgard liegt Muspell, das Reich des Feuers. Hier wohnen die Riesen, deren Herrscher Sutr ist. Neben dem Reich des Feuers gibt es auch noch das Land der Stürme und des endlos fallenden kalten Regens. Dieses Land nennt man Niflheim.

Einst taute in Niflheim ein wenig Raureif auf und es entstand eine Kuh daraus: Audhumla. Aus ihrem Euter flossen vier Ströme von Milch. Die Kuh Audhumla leckte an einem salzhaltigen Eisbrocken und sie leckte so lange daran, bis die Haare eines Wesens sichtbar wurden. Als sie am zweiten Tag erneut an dem Eisblock leckte, erschien der Kopf des Wesens; am dritten Tag hatte sie auch seinen Körper freigelegt. Dieses Wesen erhob sich und sagte seinen Namen: Buri. Buri ist der Urahn aller Götter.

Damals lebte auch ein Riese namens Ymir, der sich von der Milch Audhumlas ernährte. Ymir hatte eines Tages so viel getrunken, dass er müde wurde und schließlich laut schnarchend unter einem Baum lag. Dabei schwitzte der Riese so stark, dass aus dem Schweiß seiner Achselhöhlen der erste Mann und die erste Frau entstanden. Aus diesem ersten Paar – der Mann hieß Esche und die Frau Ulme – sind alle anderen Menschen hervorgegangen.“

„Und warum bauen die einen so große Schiffe und die anderen kennen nur Einbäume, die gerade mal drei oder vier Menschen tragen können?“, wollte Onne wissen.

„Weil die Dämme der Biber auch größer sind, je mehr Holz sie im Wald vorfinden. Bei uns hier können sie nur kleine bauen. Weiter östlich, wo der Wald so dicht steht, dass man tagelang hindurchgehen kann, ohne den Himmel zu sehen, habe ich von Biberdämmen gehört, die fast so mächtig wie dieses Haus hier sein sollen“, antwortete Hakon weise und zeigte mit seinen Händen zum Dachfirst.

Die Runde verfiel in Schweigen und man vernahm nur noch das Prasseln des Herdfeuers. Draußen zog der Wind am Haus vorbei und rüttelte kräftig am Dach und an den Pfosten. Im Koben grunzten nervös die Schweine und der alte hornlose Ziegenbock Nobbo ließ sein freches Meckern hören. Ich dachte an die ersten Menschen, die aus dem Schweiß eines Riesen entstanden waren. Seither war das Leben hart und beschwerlich gewesen und hatte von den Menschen immer viel Blut und Schweiß gefordert. Ob die Römer die Geschichte auch so kannten? Ich nahm mir vor, Titus danach zu fragen, und plötzlich erkannte ich mit einem Schlag, wie kostbar die Möglichkeit war, die ich durch das Angebot dieses Nero Claudius Drusus erhalten hatte. Wollte ich nicht schon immer ein Geschichtenmann wie Hakon werden? Hakon kannte nur die Geschichten seines eigenen Stammes. Ich aber war der erste Friese, der auch die Geschichten eines völlig fremden und weit entfernt wohnenden Stammes erfahren sollte! Die Aussicht war so neu und überraschend für mich, dass ich vor Aufregung mit dem Fuß gegen einen Holzeimer stieß, der auf einem Gestell stand. Darunter hockte Onne am Boden und der Inhalt des Eimers ergoss sich auf ihn. Es war Milch.

„Bei Gisolfs Pranke, igitt, was ist denn das?“, hörten wir ihn erschrocken ausrufen.

„Seht nur!“, grölte mein Bruder Menold. „Onne ist der Riese Ymir, der sich von vier Strömen Milch ernährt. Wir müssen alle aufpassen, ob heute Nacht aus seinen Achseln Kinder herauskriechen werden.“

Alles hielt sich die Bäuche vor Lachen, außer Onne, der wie ein begossener Hund aussah. Aber dann stimmte auch er in unsere Freude über mein Missgeschick mit ein. Wir lachten so laut, dass uns die Römer in ihrem Lager vermutlich gehört haben. Falls das so ist, wird unser Lachen großen Eindruck auf sie gemacht haben – weitaus mehr, als wenn wir ihnen mit unseren Schwertern und Lanzen gedroht hätten.

Titus

6 Am anderen Morgen schickte mein Vater Menold, Onne und mich ins Lager der Römer. Die Frostriesen gaben sich an diesem Tag etwas weniger grimmig. Es schneite zwar, aber das merkten wir kaum. Das mag auch daran gelegen haben, dass wir Jungen viel zu aufgedreht und furchtbar neugierig auf das waren, was uns erwartete.

Zunächst stapften wir zielstrebig durch knöcheltiefen Schnee am Strand entlang zur Bucht der Heuler, wo die fremden Schiffe vor Anker gegangen waren. Schon von weitem vernahmen wir das aufgeregte Geschrei von Männern, die mit irgendwelchen Arbeiten beschäftigt waren. Unsere Schritte wurden langsamer, bis Menold, der wie selbstverständlich die ganze Zeit vorausgegangen war, schließlich stehen blieb und sich zu mir umwandte.

„Warum ausgerechnet du, Tore, diesen Titus als Erster kennen lernen sollst, wird mir noch in Walhalla ein Rätsel bleiben. Ich wäre zweifelsohne der geeignetere Abgesandte unserer Sippe gewesen. Aber dieser Römer hat nun einmal dich bevorzugt – wahrscheinlich weil du gerade in seinem Blickfeld standest.“

„Du bist ja so unendlich weise“, gab ich ihm zur Antwort. „Warum bloß habe ich nicht laut gebellt, dann hätte Drusus mich für einen friesischen Köter gehalten und dich statt meiner ausgewählt. Ich gelobe Besserung, Bruderherz!“ Menold würdigte mich keines weiteren Blickes, sondern richtete sein Augenmerk auf das nahe Römerlager.

„Dort vorne sind sie. Was für ein Gewimmel von Menschen!“

„Sie werden uns doch wohl kein Leid zufügen?“, vernahmen wir Onnes zaghafte Stimme.

„Vielleicht schmoren sie ja ihre Feinde in den großen bronzenen Gefäßen dort drüben“, entgegnete Menold grimmig und zeigte auf zwei gewaltige Kübel, die über einer Feuerstelle hingen.

„Glaubst du das wirklich?“ Onne war in der Tat ein großer Angsthase. Seine Stimme zitterte und sein Gesicht war so blass wie das Gefieder einer Schneeeule.

Da ging es mir ganz anders. Fasziniert beobachtete ich das bunte Treiben in und um das römische Lager. Die Soldaten hatten zum Teil hohe Palisaden aufgestellt. Vor wem sich die Römer auf diese Weise schützen wollten, war mir allerdings unklar. Ich hoffte nur, die Soldaten befürchteten nicht, sie könnten von meiner Sippe überfallen und ausgeraubt werden. So dumm würden sie doch wohl nicht sein! Eine ganze Weile rührten wir uns nicht von der Stelle und glotzten wie Rindviecher. Doch irgendwann entdeckten die Soldaten uns. Einige Männer riefen sich gegenseitig etwas zu und zeigten dabei heftig gestikulierend auf uns. Sogleich eilten vier von ihnen in unsere Richtung. Onne wollte sich schon aus dem Staub machen und zum Dorf zurück. Aber Menold hielt ihn am Zipfel seines wollenen Umhangs fest.

„Nicht so eilig! Sie fressen uns schon nicht auf! Außerdem wäre es unklug, ihnen zu zeigen, dass wir uns vor ihnen fürchten! Wobei ich mich natürlich selbst davon ausnehme“, polterte mein Bruder los.

Die Soldaten kamen näher, blieben ein paar Schritte vor uns stehen und musterten uns vom Scheitel bis zur Sohle. Einer von ihnen sagte etwas, aber wir zuckten nur mit den Schultern. Wir verstanden kein Wort. Daraufhin machte der Soldat eine einladende Geste ihm zu folgen. Onne stöhnte leise auf und Menold stieß ihm die Faust in den Rücken, sodass er sich endlich vorwärts bewegte. Gemächlich trotteten wir hinter den Römern her und versuchten so gelassen wie möglich zu wirken.

„Was für seltsame Sachen die am Körper tragen“, murmelte Menold. Ich nickte stumm, weil ich zunächst lieber alles genauer betrachten wollte als zu reden.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Wolf der Meere»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Wolf der Meere» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Wolf der Meere»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Wolf der Meere» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x