Franjo Terhart - Der Wolf der Meere

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Ein historisches Abenteuer gegen die Piraterie!Schon damals hatte es die Seherin prophezeit, wie die Männern mit Körpern hart wie Panzer vor der friesischen Küste stehen würden. Die Römer sind gekommen. Jedoch ist der 13-jährige Tore erfreut, denn er findet in Titus, der gleichalt ist, einen neuen Freund. Und das vor ihnen liegende Jahr verspricht aufregend zu werden, denn das Dorf wird von einem unheimlichen Wolfspirat bedroht.-

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Endlich war das Eis zwischen uns gebrochen. Wir lachten und warfen unermüdlich Steinchen ins Wasser. Ganz nebenbei lernte ich weitere lateinische Wörter kennen. Bald versuchte ich mich sogar an kleinen Sätzen. Neu war für mich (wie wohl für jeden Germanen), dass man das, was man sagt, auch aufschreiben kann. Wir Germanen kennen nur Runen. Gott Odin hat sie erfunden, aber nur für magische Rituale. Beispielsweise wahrsagen Hagedisen gerne mit Stäbchen aus Buchenholz, in die sie vorher ganz bestimmte Runenzeichen geritzt haben. Aber dass man auch Geschichten oder einzelne Gedanken aufschreiben kann, um sie aufzubewahren oder anderen zum Lesen zu geben, so etwas ist uns Germanen fremd. Ich erkannte jedoch sogleich den großen Vorteil, der darin liegt, und lernte in den darauf folgenden Tagen und Wochen begierig Sprache und Schrift der Römer. Und Titus half mir dabei.

„Was ist das?“, fragte ich und zeigte auf seine mir ungewohnte Kleidung. „Eine Tunika“, antwortete er. „Und was ist das?“, wollte er jetzt von mir wissen und tippte dabei mit dem Finger auf meinen rechten Oberschenkel. „Braca!“, erklärte ich ihm. Es war unglaublich, aber die Römer kannten tatsächlich kein Wort für unsere Hosen! So ging es hin und her. Geschrieben wurde im Sand. Wir hatten viel Spaß mit unserer Unterschiedlichkeit und lernten uns allmählich besser kennen. Titus hatte bislang noch nie einen Germanen in meinem Alter gesehen, obwohl, wie ich erfuhr, Germanen aus verschiedenen Stämmen im römischen Heer dienten. Aber das waren alles gestandene Männer. Titus erzählte mir auch von seinem Onkel Drusus, auf den er sehr stolz ist.

„Nero Claudius Drusus ist der Stiefsohn des Augustus. Augustus ist der große, mächtige römische Kaiser. Ihm unterstehen tausende von Soldaten. Mein Onkel ist Statthalter der gallischen Provinzen gewesen und nun Oberbefehlshaber an der Rheingrenze zum Land der Germanen. Drusus will Germanien befrieden und nur deshalb sind wir hier. Wir wollen nicht eure Feinde sein. Um mit unseren großen Schiffen nach Norden rudern zu können, hat mein Onkel zuvor einen Kanal zwischen dem Rhein und einem großen See bauen lassen, den wir Flevo Lacus nennen. Von diesem See, der mit dem Meer verbunden ist, sind wir mit unseren Schiffen an eure Küste gelangt.“

Ich gebe zu, dass ich nicht alles sofort begriff, außer das eine: Das Reich der Römer ist riesengroß. Wie aber hatte ich mir einen Kaiser vorzustellen? Wie meinen Vater, den Häuptling der Wolfssippe, nur mit weitaus mehr Leuten um sich? Was ein Kanal war, konnte ich ungefähr erahnen. Wir Friesen durchziehen das Gelände mit vielen kleinen Gräben, die wir Baljen nennen, damit sich darin das Wasser sammeln und zum Meer hin abfließen kann. Unser Land ist feucht wie ein nasser Lappen. Ein Kanal, von dem Titus berichtete, war offensichtlich um ein Vielfaches größer als solch ein Graben, wenn sogar riesige Schiffe, wie sie die Römer besitzen, auf ihm gerudert werden konnten. Das konnte ich mir in der Tat kaum ausmalen und jeder andere Friese an der Küste sicherlich auch nicht.

Als wir eines Nachmittags am Meer entlangschlenderten, zeigte Titus auf einmal auf frische Spuren im Schnee und im vom Wind freigelegten Sand. Tierspuren, ganz eindeutig. Aber welches Tier hatte so große Tatzen? Ein Bär? Aber die hielten doch noch Winterschlaf. Ein Wolf? Falls ja, musste es ein Riese von Tier sein. Die seltsame Fährte verlief bis ans Meer und verschwand dort spurlos; Als ob sie von einem Wesen stammte, das sowohl im Wasser als auch an Land zu Hause ist. Seltsam – ich konnte das Rätsel nicht lösen und Titus ebenso wenig. Während wir unseren Blick so über die Weite des Meeres schweifen ließen, kam ein frischer Wind auf und Titus wollte wieder zurück ins Lager. Aber ich machte ihm einen besseren Vorschlag.

„Komm mit zu mir nach Hause. Dort ist es warm und wir werden einen heißen Saft trinken.“

Zunächst zögerte Titus etwas, aber dann willigte er doch ein. Und das war eine gute Entscheidung! Meine Mutter Wilburga bot ihrem römischen Gast einen Trinkbecher mit heißem Brombeersaft an. Dazu reichte sie frische Fladen, die sie zuvor im Herdfeuer gebacken hatte. Mit etwas Honig darauf schmecken sie fantastisch. Wir hockten uns vor das Feuer, dessen Qualm als zitternde Rauchfahne zur Uhlenflucht aufstieg, bevor er nach draußen in die Kälte abzog.

„Wir werden einen harten Winter bekommen. Die Macht der Frostriesen ist in diesem Jahr besonders stark“, meinte meine Mutter, während ihr Blick sorgenvoll auf die Tür unseres Hauses gerichtet war. Ich versuchte Titus zu übersetzen, was meine Mutter bedrückte. Harte Winter bedrohen bei uns immer Mensch und Tier.

„Bei uns in Rom scheint fast immer die Sonne, Tore. Ihr führt hier ein ganz schön hartes Leben. Diese Nässe und Kälte, diese dunklen großen Wälder und dann gibt es nicht einmal richtige Straßen, auf denen man schnell vorankommt.“

Ich schaute ihn überrascht an. „Wer will schon schnell vorankommen, wenn man unterwegs ist? Man kann ja nicht das Land kennen lernen, wenn man nicht langsam geht und sich dabei alles unterwegs einprägt.“

„Ihr Germanen seid wirklich seltsame Menschen“, meinte Titus mit einem Lächeln. „Wenn du jemals nach Rom kommen würdest, dann bliebst du für immer dort. Sponsio. Das wette ich.“

Was wollte er bloß? Ich konnte das Wort „sponsio“ nicht in unsere Sprache übertragen. Titus nahm noch einen Schluck vom köstlichen Brombeersaft und versuchte es mir zu erklären.

„Ich sage, du wirst für immer in Rom bleiben, weil es der schönste Platz auf der Welt ist.“

Ich schüttelte heftig den Kopf. „Nein! Das denke ich nicht!“

„Eben! Deshalb verneinst du und behauptest das Gegenteil!“

„So ist es!“

„Ich bleibe bei meiner Behauptung und fordere einen Wetteinsatz. Was ist das Kostbarste, das du besitzt, Tore?“

Ich zögerte für einen Moment. Dann kramte ich aus dem kleinen Beutel an meinem Gürtel einen gelblich braunen Bernstein heraus, in dem ein Insekt eingeschlossen war.

„Den habe ich von meinem Großvater geschenkt bekommen, kurz bevor er starb. Er ist sehr kostbar für mich.“

„Er sieht geheimnisvoll aus und leuchtet wunderschön“, antwortete Titus und hielt den Bernstein so, dass sich das Licht des Feuers darin spiegelte. Dann blickte er mich plötzlich ganz ernst an.

„Gut, Tore. Eine Wette sieht nun so aus, dass du diesen Stein an mich abgeben musst, wenn ich mit meiner Behauptung Recht habe.“

Ich erschrak – nie würde ich Großvaters Stein weggeben! Aber dann fiel mir ein, dass ich bestimmt niemals nach Rom kommen würde, um festzustellen, ob Titus nun gewinnen würde oder nicht. Erleichtert nahm ich ihm den Bernstein wieder aus der Hand.

„Willst du denn gar nicht wissen, was ich dir geben muss, falls ich verliere?“

„Äh, ja, natürlich“, erwiderte ich, weil ich an diese Möglichkeit zunächst gar nicht gedacht hatte.

„Also, was ist dein Kostbarstes, Titus?“ Ich war ehrlich gespannt. Mein römischer Freund kramte in seiner Tunika und zog schließlich zwei seltsame Dinge aus irgendeiner Falte hervor. Er legte sie auf den mit Robbenfellen und Heu bedeckten Fußboden. Was war das bloß? Es war gelblich weiß, sah aus wie ein kleiner quadratischer Stein und hatte verschiedene schwarze Punkte auf den insgesamt sechs Seiten. Vorsichtig nahm ich die beiden seltsamen „Steinchen“ in meine rechte Hand und betrachtete sie eingehend.

„Alea!“, sagte Titus stolz und ich merkte, dass diese Alea für ihn ein kostbarer Schatz waren. „Wenn ich verliere, gehören sie dir. Sie sind aus Elfenbein gemacht, dem Horn der Elefanten“, erklärte er. „Mein Onkel Drusus hat sie mir an meinem letzten Geburtstag geschenkt. Sie sind etwas Besonderes.“

„Was macht man damit?“

„Würfeln! Spielen! Gewinnen und Verlieren!“

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