Jonathan Wilson - Revolutionen auf dem Rasen

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Warum spielen die Engländer so gern Kick-and-rush? Wer erfand den Totaalvoetbal? Und warum hasst ausgerechnet Pep Guardiola Tiki-Taka? In seiner fesselnden Geschichte der Fußballtaktik durchleuchtet Jonathan Wilson die Entwicklung des Spiels: von den chaotischen Anfängen in England bis zum Hochgeschwindigkeitsspiel von heute. Dabei erinnert er an große Trainer und Spieler, die immer wieder den Fußball revolutionierten und ihm mit Innovationen wie dem «W-M-System», dem «Riegel» und der «Raute» völlig neue Dimensionen eröffneten.

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Herbert Chapman der Erfinder des WMSystems Chapman warnte dass er fünf - фото 14

Herbert Chapman, der Erfinder des W-M-Systems.

Chapman warnte, dass er fünf Jahre bräuchte, bis er einen Titel holen würde. Er übernahm den Job zudem nur unter der Bedingung, dass er keine derartigen Einschränkungen auferlegt bekomme wie Knighton. Zögernd erklärte sich Norris damit einverstanden. Chapmans erste Verpflichtung war Charlie Buchan, dessen Marktwert der AFC Sunderland auf 4.000 Pfund bezifferte. Sunderlands Manager Bob Kyle begründete diese Summe damit, dass Buchan eine Garantie auf mindestens 20 Tore pro Saison mitbringe. Wenn er sich dessen so sicher sei, entgegnete ihm Norris, so solle die Ablöse doch an Buchans Torbilanz ausgerichtet werden: 2.000 Pfund als feste Zahlung, plus 100 Pfund pro erzieltem Tor während der ersten Saison. Kyle erklärte sich einverstanden, Buchan schoss 21 Tore, und Sunderland nahm dankend die 4.100 Pfund entgegen.

Das war im September 1925, nach der eingangs erwähnten 0:7- Niederlage gegen Newcastle, jedoch noch nicht abzusehen. Buchan war ein Typ mit Ecken und Kanten. Gleich an seinem ersten Tag bei Arsenal war er sofort wieder gegangen, weil er die Spielkleidung für unangemessen hielt. Am zweiten Tag verweigerte er das Training, weil er einen vertrockneten Klumpen Vaseline in seinen angeblich frisch gewaschenen Socken gefunden hatte. Manch ein Trainer hätte dies wohl als Aufsässigkeit oder übertriebene Mäkelei eingestuft, Chapman dagegen schien dieses Verhalten eher als Beleg für hohe Ansprüche zu verstehen. Außerdem bewunderte er an Buchan dessen eigenständiges Nachdenken über Fußball, etwas für einen Spieler dieser Zeit sehr Ungewöhnliches. Der ehemalige Schiedsrichter John Lewis schrieb 1914, dass „unsere Profis kein großes Bemühen bekunden, irgendetwas über die Theorie des Sports zu lernen. … In den meisten Mannschaften lässt sich kein Hinweis für eine vorher festgelegte Taktik oder durchdachte Manöver erkennen.“ Obwohl Chapman die Spieler zum Meinungsaustausch immer wieder ermuntert hatte, änderte sich daran vorerst nicht viel.

Buchan war durch seinen Sunderlander Mitspieler Charlie Thomson auf die durchschlagende Wirkung eines defensiv eingesetzten Mittelläufers aufmerksam geworden. Thomson hatte seine Karriere als Mittelstürmer begonnen und war später zu einem Mittelläufer geworden, der sich in die Abwehrreihe zurückfallen lassen konnte. Aufgrund der geänderten Abseitsregel plädierte Buchan schon seit Beginn der Saison dafür, den Mittelläufer defensiver aufzustellen. Dafür sprach auch, wie tief Newcastles Mittelläufer Charlie Spencer bei Arsenals Niederlage im St. James Park gestanden hatte. Er hatte wenig zur Offensive beigetragen, dafür aber Arsenals Angriffe immer wieder schon in der Entstehung zerstört und Newcastle somit bei Ballbesitz und Raumaufteilung die Oberhand verschafft. Chapman ließ sich schließlich überzeugen. Allerdings bleibt es ein Geheimnis, weshalb er trotz seiner Vorliebe für das Konterspiel nicht eher darauf gekommen war. Auch wenn er sich durch Autorität eigentlich nicht leicht einschüchtern ließ, mögen die Worte der FA nach dem Pokalfinale von 1922 durchaus noch eine Rolle gespielt haben – besonders, wenn man bedenkt, was der Verband mit der Aufhebung seiner Sperre auf Lebenszeit für ihn getan hatte.

Andere waren bereits zu den gleichen Schlüssen gekommen. Zwar bedeutet das mangelnde Interesse und Bewusstsein für taktische Aspekte des Fußballs, dass heute nur wenige Beweise dafür existieren, trotzdem ist einigermaßen gesichert, dass es den dritten Verteidiger schon lange vor der Änderung der Abseitsregel gab. Allerdings stärkte die Regeländerung den Mut zum taktischen Experiment. Sie brachte die Vereine dazu, sich mit dem Dominoeffekt zu befassen, der beim Einsatz eines dritten Verteidigers an anderen Stellen auf dem Platz entstand.

So schrieb George White beispielsweise am 3. Oktober 1925, dem Tag von Arsenals Offenbarungseid in Newcastle, in einer Kolumne im Southampton Football Echo , dass „die Saints [der FC Southampton] am Sonnabend [26.9.] im Dell [also im eigenen Stadion] gegen Bradford City aufgrund der Taktik besiegt wurden. Nach meiner Ansicht hatte die Heimmannschaft mehr vom Spiel als City und stellte auch den besseren Fußball zur Schau, sprich: Fußball, wie er gespielt wurde, bevor man die Abseitsregel änderte. Dafür war City in der Tat sehr intelligent am Ball, und die Taktik erledigte den Rest. Dementsprechend konnte City zwei Tore erzielen und die Saints dem nur einen Treffer entgegensetzen. In den Umkleidekabinen wird derzeit viel über etwas geredet, was weithin die W-Formation im Angriff genannt wird, mit der man den veränderten Spielbedingungen begegnen möchte. In dieser Formation rücken der Mittelstürmer und die beiden Außenstürmer ein gutes Stück auf dem Feld auf, wobei sie nur etwa einen Meter aus dem Abseits bleiben, und die beiden Halbstürmer rücken zurück und agieren als Fünf-Achtler. Mit anderen Worten: Sie operieren in einem Spielraum nahe den Außenläufern und hinter den drei aufgerückten Stürmern.“

Es wäre bereits sehr bemerkenswert gewesen, wenn White über Bradfords Trainer David Menzies lediglich als einem einsamen taktischen Querdenker gesprochen hätte. Doch White kam zu dem Schluss, dass das W-System im Angriff weit verbreitet war: „Die Zahl der Torerfolge heutzutage spricht dafür, dass es sich um das am häufigsten angewandte Mittel handelt, denn immerhin kommt es so gut wie nie vor, dass sich die Halbstürmer als Torjäger hervortun. Auf der anderen Seite hingegen schießen die Mittelstürmer mit erstaunlicher Häufigkeit fünf, vier und drei Tore pro Spiel, und auch die Männer draußen auf den Flügeln spielen eine bedeutende Rolle als Torschützen.“

Zu den größten Nutznießern der neuen Regel gehörte der FC Chelsea, wie Southampton damals Zweitligist. Der nicht mehr ganz junge schottische Nationalspieler Andy Wilson blühte in der Rolle des tief stehenden Halbstürmers noch einmal auf, da sich sein nachlassendes Tempo nun nicht mehr so gravierend auswirkte wie auf der höheren Spielposition in der Vorsaison. „Mit diesem Arrangement im Angriff“, so White weiter, „helfen die Halbstürmer als zusätzliche Außenläufer aus, wenn ihre Mannschaft verteidigen muss, und praktisch das gesamte Spiel über wird der Mittelläufer zu einem dritten Verteidiger.“

White drängte Southampton, gegen den FC Port Vale noch am gleichen Nachmittag auf die W-Formation umzustellen. Die Saints fügten sich und kamen zu einem achtbaren Auswärtsunentschieden. Beim Sieg gegen den FC Darlington am Montag darauf nutzten sie das W erneut. Am folgenden Sonnabend – sprich: eine Woche nach Southamptons Unentschieden in Port Vale und Arsenals Niederlage in Newcastle – richtete der Southampton Football Echo seine Scheinwerfer nach Schottland, auf Dave Morris von den Raith Rovers. Er galt als Musterbeispiel des modernen, tief spielenden Mittelläufers. White schrieb: „Er nimmt seine Position ein wenig vor und genau zwischen den Verteidigern ein, während sich die Außenläufer um die gegnerischen Außenstürmer kümmern, wodurch es die Verteidiger und der Mittelläuferverteidiger mit den drei Halbstürmern des Gegners zu tun haben [die Begrifflichkeiten sind an dieser Stelle ein wenig verworren – White meint den Mittelstürmer, den Halbrechten und den Halblinken]. In dieser Formation operieren die beiden Halbstürmer näher am Mittelläufer als bisher, und die Schaltzentrale versorgt die beiden, die dann ihrerseits den Angriff eröffnen, sobald sie eine Möglichkeit dazu sehen.“

Das W-System im Angriff verbreitete sich offenkundig sehr schnell – was durchaus erstaunlich ist, gab es damals doch noch keine Fernsehberichterstattung. Da so unterschiedliche Teams wie Southampton und Raith es schon Anfang Oktober einsetzten, scheint es nach sieben oder acht Spieltagen der neuen Saison ein landesweites Phänomen gewesen zu sein. Arsenal war ganz gewiss nicht der erste Klub, der den Mittelläufer zum dritten Verteidiger umfunktionierte. Dort brachte man das neue System jedoch regelmäßiger und erfolgreicher zum Einsatz als irgendwo sonst.

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