Jonathan Wilson - Revolutionen auf dem Rasen

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Warum spielen die Engländer so gern Kick-and-rush? Wer erfand den Totaalvoetbal? Und warum hasst ausgerechnet Pep Guardiola Tiki-Taka? In seiner fesselnden Geschichte der Fußballtaktik durchleuchtet Jonathan Wilson die Entwicklung des Spiels: von den chaotischen Anfängen in England bis zum Hochgeschwindigkeitsspiel von heute. Dabei erinnert er an große Trainer und Spieler, die immer wieder den Fußball revolutionierten und ihm mit Innovationen wie dem «W-M-System», dem «Riegel» und der «Raute» völlig neue Dimensionen eröffneten.

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An dieser Stelle zeigt sich ein weiteres Mal die Kluft zwischen erfolgreichem und schönem Fußball. Heutzutage spielt diese Debatte nur noch eine nebensächliche Rolle. In den 1920er Jahren allerdings war sie lebendig genug, um die Idee einer Liga als solche – eines „Alptraums“, wie Brian Glanville tönte – in Frage zu stellen. „Die durchschnittliche Qualität eines Spiels würde sich deutlich erhöhen, wenn das Ergebnis nicht das einzig wichtige Ziel eines Spieles wäre“, räumte auch Chapman ein. „Die Angst vor der Niederlage und dem Punktverlust zerstören das Selbstvertrauen der Spieler. … Unter entsprechend guten Rahmenbedingungen wären die Profis wesentlich leistungsfähiger, als man annehmen möchte. Es scheint also, dass wir die Bedeutung von Siegen und Punkten minimieren müssen, wenn wir besseren Fußball sehen wollen.“ Und der ehemalige Spurs-Kapitän Danny Blanchflower meinte, dass es „ein großer Trugschluss [sei], dass es sich beim Fußball in erster Linie ums Gewinnen dreht; es geht um Ruhm, darum, die Dinge mit Stil zu tun.“

Aber selbst wenn man dem zustimmt, wollte man die Entscheidung doch trotzdem nicht einer Jury überlassen, die wie beim Eiskunstlauf Noten von eins bis zehn vergibt. Es ist nun mal eine traurige Wahrheit, dass diejenigen, die gewinnen wollen, sich auch unattraktiver Methoden bedienen. Selbst die Argentinier begannen nach den glorreichen Zeiten von La Nuestra damit, und die Österreicher hätten es trotz ihres ästhetischen Bewusstseins wohl ebenso getan, wäre ihnen der Faschismus nicht zuvorgekommen. Goldene Zeitalter sind nun mal nicht für die Ewigkeit bestimmt.

Infolge der geänderten Abseitsregel fand das Spiel wieder auf größerem Raum statt, da die Angreifer nun mehr Bewegungsfreiheit hatten. Das Kurzpassspiel wurde durch längere Bälle abgelöst. Manche Mannschaften kamen damit besser zurecht als andere, und zu Beginn der Saison 1925/26 stachen einem die unberechenbaren Ergebnisse besonders ins Auge. Insbesondere Arsenal tat sich durch mangelnde Konstanz hervor. Nachdem sie am 26. September Leeds United mit 4:1 abgefertigt hatten, wurden sie am 3. Oktober von Newcastle United mit 7:0 abgeschossen.

Charlie Buchan, Arsenals rechter Innenstürmer und wahrscheinlich der größte Star der Mannschaft, war voll des Zorns und verkündete Trainer Chapman, dass er zurück in den Nordosten gehen wolle. Dort hatte er beim AFC Sunderland zuvor diverse Erfolge gefeiert. Dieses Arsenal aber, so sagte Buchan, sei eine Mannschaft ohne Konzept, eine Mannschaft ohne Aussichten auf irgendeinen Titel. Chapman muss daraufhin um sein Lebenswerk gebangt haben, und Buchans Worte dürften ihm einen besonders heftigen Stich versetzt haben – war Chapman doch durch und durch ein Planer.

Herbert Chapman stammte aus der kleinen, zwischen Sheffield und Worksop liegenden Bergbaustadt Kiveton Park. Hätte es den Fußball nicht gegeben, wäre er wohl dem Beispiel seines Vaters gefolgt und Bergarbeiter geworden. Zunächst spielte Chapman für die Stalybridge Rovers, dann für den damaligen AFC Rochdale, für Grimsby Town, Swindon Town, Sheppey United, Worksop Town, Northampton Town, Notts County und schließlich für Tottenham Hotspur. Als Spieler war er ein Wandervogel: gut genug zwar, um nicht in den Berg einfahren zu müssen, aber auch kaum mehr. Wenn er überhaupt in seiner Laufbahn als Spieler auffiel, dann durch seine blassgelben Schuhe aus Kalbsleder. Chapman trug sie in der Überzeugung, dass seine Mannschaftskameraden ihn auf diese Weise leichter erkennen würden – ein frühes Indiz für den Erfindungsgeist, der ihm als Trainer so gute Dienste leisten sollte.

Indessen begann Chapmans Trainerkarriere ohne großes Aufsehen. Nach einem Freundschaftsspiel für Tottenhams Reservemannschaft im Frühjahr 1907 lag er gerade in der Badewanne, als sein Mitspieler Walter Bull ein Angebot als Spielertrainer erwähnte, das er von Northampton Town bekommen hatte. Allerdings wollte er lieber seine aktive Karriere als Spieler fortsetzen. Chapman bekundete sein Interesse, Bull empfahl ihn weiter, und Northampton verpflichtete ihn – nachdem man sich dort zuvor vergeblich um den ehemals bei Stoke City und Manchester City aktiven Mittelläufer Sam Ashworth bemüht hatte.

Chapman wollte als Anhänger des schottischen Kurzpassspiels mit seiner Mannschaft jene „Raffinesse und Listigkeit“ zeigen, die er mit dieser Art von Fußball verband. Nach einer Reihe von vielversprechenden Erfolgen zu Beginn der Saison ließ Northampton jedoch nach. Eine Heimniederlage gegen Norwich City im November bedeutete schließlich den Absturz auf den fünftletzten Platz in der Southern League. Chapman erlebte seine erste Krise, und seine Antwort darauf war zugleich seine erste großartige Idee. Er erkannte, dass „eine Mannschaft auch zu lange angreifen kann“, und ermunterte deshalb seine Truppe, sich zurückfallen zu lassen. Sein Ziel bestand nicht so sehr darin, die gegnerischen Stürmer aufzuhalten. Vielmehr wollte er die Verteidiger des Gegners herauslocken und damit Räume für Angriffe schaffen. Mit Erfolg: Weihnachten 1908 befand sich Northampton Town an der Spitze der Southern League und fuhr schließlich mit der Rekordmarke von 90 Toren den Titel ein.

1912 wechselte Chapman zu Leeds City und führte den Verein in den beiden Spielzeiten vor dem Ersten Weltkrieg vom vorletzten Platz der zweiten Liga auf den vierten Rang. In dieser Zeit kam ihm auch die Idee zu einer seiner denkwürdigsten Neuerungen. Nachdem er die leidenschaftlichen Diskussionen einiger Spieler bei einer Runde Karten beobachtet hatte, führte er Mannschaftsgespräche ein. Der Krieg stoppte jedoch die weitere Entwicklung. Die Vorwürfe illegaler Zahlungen seitens des Vereins an Spieler erwiesen sich allerdings als mindestens genauso schädlich für Chapman und den Klub. Nachdem sich Leeds City geweigert hatte, seine Bücher offenzulegen, schloss man den Verein aus der Liga aus und sperrte Chapman im Oktober 1919 auf Lebenszeit für den Fußball.

Chapman trat daraufhin im Städtchen Selby eine Tätigkeit bei der Fabrik von Olympia Oil and Cake an. Zwei Jahre später erhielt er jedoch von Huddersfield Town ein Angebot für den Posten des Assistenten von Trainer Ambrose Langley, der vor dem Krieg an der Seite seines inzwischen verstorbenen Bruders Harry gespielt hatte. Chapman war begeistert und legte Berufung bei der FA ein. Er verwies darauf, dass er zum Zeitpunkt der angeblichen illegalen Zahlungen gar nicht für den Klub, sondern für die Barnbow-Waffenfabrik in der Nähe von Leeds gearbeitet hatte. Die FA zeigte sich gnädig, und Chapman trat sein Amt an.

Als Langley einen Monat darauf entschied, lieber Wirt eines Pubs zu werden, wurde Chapman selbst zum Trainer befördert. Er unterrichtete die Führungsetage sogleich darüber, dass man zwar eine talentierte junge Truppe beisammen habe, diese aber einen „General zur Führung“ brauche. Clem Stephenson von Aston Villa war seiner Meinung nach genau der richtige Mann dafür. Der 33-Jährige ließ sich im Spiel gern in die eigene Hälfte zurückfallen, um dann vorzustoßen und so die Abseitsfalle zu sprengen. Diese Spielweise kam Chapman sehr entgegen, maß er dem Kontern doch großen Wert bei.

Leistung und Zuschauerzahlen stiegen rasch an, während Chapman, der sich immer für das große Ganze interessierte, den Rasen und die Pressekabinen erneuern ließ. 1922 gewann Huddersfield den FA-Pokal, obwohl das Vereinsmaskottchen – ein ausgestopfter Affe – bei den Feierlichkeiten nach dem Halbfinalsieg über Notts County in Flammen aufgegangen war. Im Stadion an der Stamford Bridge zu London verwandelte Billy Smith im Finale in der letzten Minute einen Strafstoß zum Sieg über Preston North End.

Seitens der Funktionäre war man jedoch alles andere als beeindruckt. Das Spiel war schlecht und von Nickligkeiten geprägt gewesen, was die FA dazu bewog, ihr „tiefes Bedauern“ anlässlich des beobachteten Verhaltens auszudrücken, und sie zugleich die Hoffnung auf „kein vergleichbares Betragen in irgendeinem zukünftigen Finalspiel“ aussprechen ließ. Huddersfield erkundigte sich, was damit gemeint sei. Die FA entgegnete, dass der Verein Anstößigkeiten beanstanden solle, wenn sie auffielen. Die unklare Formulierung führte dazu, dass viele Leute dies als einen Tadel für Chapman verstanden. Schließlich hatte er seinen Mittelläufer Tom Wilson tiefer als gewöhnlich spielen lassen und dieser nach Meinung des Huddersfield Examiner als „großer Spielverderber“ agiert.

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