Axel Rudolph - Der Mann aus der Tiefe

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Der Mann aus der Tiefe: краткое содержание, описание и аннотация

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Irene wollte den Berg nur besichtigen – aber nun hat sie sich verlaufen. Ihre Freunde sind plötzlich weg. Dabei ist sie nur ganz, ganz kurz stehengeblieben, um ein winziges, funkelndes Stück Kohle als Andenken aus der Bergwand zu lösen. Aber als sie wieder hochblickt, sind ihre Freunde weg. Stunde um Stunde irrt sie durch die dunklen Gänge des Kohlewerkes, aber sie findet den die Sohle III, den Förderschacht, durch den sie gekommen ist, einfach nicht wieder. Allmählich verirrt sie sich immer tiefer in den Berg hinein, die Gänge und Stollen werden Schmaler und immer noch keine Menschenseele in Sicht. Die Umgebung wird immer unheimlicher, die Beleuchtung matter und die noch vereinzelt brennenden elektrischen Birnen werfen riesenhaft verzerrte Schatten, während ihre Füße durch schwarze Wasserpfützen patschen. Das Abenteuer scheint ernst zu werden und die Gänge werden zunehmends düsterer und verwahrloster, die Luft drückt dumpf gegen ihre Schläfen – alles sieht gleich aus, sie weiß nicht, ob sie im Kreis läuft oder durch neue Gänge. Die Angst sitzt ihr im Genick und sie beginnt zu laufen. «Die Ärmel des schicken „Overalls“, den sie vor der Einfahrt angezogen hatte, waren schwarz und schmutzig geworden von den Wänden, an denen sie vorbeistrich. Kohlenstaub lag ihr im Haar. Sie stolperte über Steinbrocken, stieß sich an Balken und Felsblöcken und blieb taub für den Schmerz. Nur weiter, weiter!» Ein kräftiger Schluck Kaffee bringt sie jäh ins Leben zurück – Karl Kühne hält ihr seine Blechflasche hin, aus der der Kaffee schal und ekelhaft schmeckt, aber Irene ist dankbar. Schnell gewinnt sie die Fassung wieder und Karl erklärt ihr den Weg zur Sohle II, die sie direkt zum Schacht und nach oben in die Freiheit führt – Irene jedoch schüttelt sich und weigert sich, auch nur noch einen Schritt allein zu machen. Und so begeben sie sich zu zweit durch die dunklen Stollen… Das Abenteuer erscheint Irene anziehend und, mit einem kurzen Blick in Richtung ihres neuen Kumpanen stellt sie fest, dass er gut aussieht: Breite, massive Schultern, groß, ein scharf gemeißeltes Gesicht, wenn auch von Schweiß und Kohlenstaub etwas entstellt. Und plötzlich muss die «Rettung» gar nicht mehr so schnell gehen…-

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Karl bemühte sich, harmlos zu erscheinen. Er pfiff vor sich hin, während er seine Sachen verstaute. Endlich schleuderte er in die Küche hinüber und stellte sich, die Hände in den Hosentaschen, vor Paula hin.

„Na, du fragst ja gar nicht, warum ich so früh heimkomme.“

Das Mädchen zuckte die Achseln und wandte sich ab.

„Was soll ich da noch fragen.“

„Stimmt. Ich hab meine Papiere gekriegt.“ Karl versuchte, einen forschen, leichtsinnigen Ton anzuschlagen, aber es gelang ihm nicht recht. Er fühlte selber, daß seine Stimme unecht klang.

„Und was willste jetzt machen? Stempeln gehn?“

Er wurde ernst. „Hör mal, Paula, so schlimm ist das nicht. Ich hab doch zweihundert Mark auf der Sparkasse. Damit brauch ich vorläufig nicht zu stempeln.“

Paula räumte ungerührt weiter in der Küche auf.

„Und dann? Wenn die alle sind?“

„Bis dahin hab ich wieder Arbeit. Nicht hier,“ schnitt er rasch eine höhnische Einwendung ab, die Paula machen wollte, und stieß dann schnell, als könne man seinen Entschluß verhindern, heraus: „Ich geh fort!“

Das Mädchen schob wieder die Schultern hoch. „Anderswo ist’s auch nicht besser.“

„Du verstehst mich nicht, Paula.“ Er versuchte sie an sich zu ziehen, ließ sie aber gleich wieder los, als er ihr Widerstreben fühlte. „Ich mein nicht nach einem anderen Pütt. Ganz fort will ich. Wandern! Endlich mal was vom Leben haben wie andere Menschen auch: Wälder sehen, Bäume, Bäche, Berge, blaue Luft, Kornfelder, andere Städte!“

„Mensch, wie du wieder redst.“ Paulas Gesicht blieb hart und abweisend. „Als ob du davon leben könntest!“

„Kommt auch noch, Paula.“ Karl Kühne sprach sich langsam in eine Begeisterung hinein. „Sieh mal, ich hab immer so ’ne Sehnsucht gehabt, in der freien Luft zu arbeiten. Ich tippele jetzt erst mal durch Deutschland und such’ mir ’nen Platz. Was meinste, Paula, wenn du mitkämst? Wir zwei, was? Wir blasen dem ganzen Pütt einen langen Marsch und wandern raus aus dem Kohlenland, weit fort, irgendwohin wo’s schön ist. Deutschland ist groß, Mädel. Und irgendwo finden wir dann auch mit der Zeit ’ne Arbeit. In einer Fabrik oder, was noch schöner wär, auf dem Land. Wir mieten uns so ’ne kleine Kate mit ’ner Kuh und ’ner Ziege, richten uns ein — was, Paula?“

Nun saß sie doch neben ihm auf der Bank. Ihre Arme lagen fest auf dem Küchentisch, und sie duldete, daß er seine Hand auf sie legte.

„Sag mal, Karl, ist dat nu dein Ernst oder biste noch beschickert von gestern?“

„Kein Gedanke. Ich hab überhaupt nichts getrunken gestern abend.“

Sie sah mißtrauisch auf. „Wo warste dann?“

„Am Kanal lang. Die ganze Nacht bin ich da rumgelaufen und hab darüber nachgedacht, Paula. Ich hab das Leben satt hier. Ich will mal raus aus dem Kohlenpütt. Andere Menschen leben auch draußen über Tag.“

„Bergleute nicht.“

„Ach wat!“ Karl fegte den Einwand beiseite. „Warum soll ich mein Leben lang Kumpel bleiben? Gibt ja auch andere Arbeit auf der Welt. Wir zwei schlagen uns schon durch, Paula.“

Es arbeitete in ihrem Gesicht. Wohl drei Minuten lang grübelte sie schweigend, dann schob sie langsam ihre Hand in die seine und rückte näher an ihn heran.

„Sieh mal, Karl, du sagst: wir zwei. Und du weißt ja, daß ich dich lieb hab. Ich freu mich auch, daß du dat jetzt gesagt hast. Aber is dat nu nicht Unsinn, deine schöne zweihundert Mark wegzuwerfen. So viel Geld! Und dat geht doch sicher drauf, wenn du fortreisen willst. Denk mal, wat wir alles damit hier anfangen könnten. Mit zweihundert Mark“ — sie machte eine Pause und rechnete angestrengt — „könnt man schon ’ne Wohnküche auf Abzahlung kriegen, ohne daß die Raten zu groß würden. Betten und Wäsche hab ich ja. Und Vater gäb auch noch wat dazu. Wär dat nicht viel besser für uns, wenn du hierbleibst? Am End kriegst du doch als gelernter Hauer wieder Arbeit im Pütt.“

„Ich will aber nicht mehr!“ Karl schob die Schulter, die sich leicht an ihn schmiegte, zurück. „Ich geh auf die Wanderschaft und such mir was Besseres, Paula. Und wenn du willst, nehm ich dich mit!“

Das Gesicht des Mädchens war wieder hart geworden. Sie zog ihre Hand zurück und stand auf. „Dat ist ja Unsinn, Karl, was du da sagst. Wer soll dann für Vatter sorgen, wenn ich hier fortgeh? Wer soll dat Haus in Schuß halten? Und überhaupt: Ich hab keine Lust, auf gut Glück in der Welt herumzulaufen. Dat is nix Festes und nix Ernstes. Man muß da bleiben, wo man hingehört. Und ich gehör hierher. Du auch, Karl, wenn du’s auch nit wahr haben willst.“

„Dann geh ich eben allein!“

Sie machte eine unmutige Bewegung mit den Schultern und widmete sich der Bohnensuppe auf dem Herd. Eine Weile war es still zwischen den beiden. Dann fragte das Mädchen ruhig, ohne sich von ihrer Arbeit umzuwenden:

„Wie ist dat nun eigentlich gekommen, daß du entlassen worden bist?“

Karl Kühne erzählte. Der Steiger Kaminski kam schlecht weg dabei, aber sonst hielt Karl sich streng an die Wahrheit. Er verschwieg auch nicht, daß er sich selber über seinen Ausbruch geärgert hatte.

„... aber wie der Jagdhund sagte, meine Arbeit wär schlecht, ich wär faul ... und ich trieb mich mit fremden Weibern im Pütt herum ... da konnt ich einfach nit anders, da hab ich ihm ...“ Er besah nachdenklich seine schwielenharten Hände und schwieg.

Paula hatte ruhig zugehört, ohne ihn zu unterbrechen. Jetzt ließ sie den Kochlöffel los und trocknete die Hände an der Schürze. „Dumm war dat, Karl. Und so unrecht hat der Kaminski da gar nit gehabt.“

„Was!?“ Der Kopf des Hauers fuhr in die Höhe. „Sagst du auch, daß ich faul bin und nix von der Arbeit verstehe!?“

„Quatsch!“ Das Mädchen holte eine Handvoll Salz aus dem Küchenschrank und warf es in die Suppe. „Dat weiß jeder, daß du ’n tüchtiger Hauer bist. Und wenn Kaminski das Gegenteil behauptet, dann kannste bloß über den Kerl lachen. Aber sieh mal, dat andere ... dat is doch wahr: Wat brauchst du dich auch da unten mit so ’nem Frauenzimmer abzugeben.“

„Ach, laß mich zufrieden. Wat weißt du denn davon?“

„Doch.“ Paula kam langsam an den Tisch heran und sah ihm ins Gesicht. „Ich hab sie gesehen, vorgestern, wie ich auf dich gewartet hab. Da fuhr sie grad mit ihrem Auto und ihren Kavalieren davon. Ganz genau hab ich mir die angesehen. ’ne geleckte, pikfeine Modepuppe. Der Kaminski im Sonntagsstaat ist ’n Strolch dagegen. Die stank ja direkt vor Vornehmheit. Wenn ich mich mit so ‘nem Kleid und Hut in ’nen Tanzsalon setzte, dann würdest du mich am Arm kriegen und sagen: ‚Marsch, nach Hause, Paula! Du siehst ja wie ’n Zieraffe aus!‘ Und damit hättste ganz recht, Karl. Na, siehste, darum mein ich, der Kaminski hat da nit so unrecht gehabt.“

„Mensch, Paula, sie hat sich doch verirrt! Sollt ich die Frau weiter im Bergwerk herumbibbern lassen?“

„Dat war nit nötig, Karl.“ Paula ging ruhig wieder ihrer Küchenarbeit nach. „Aber du hättst auch den Dombrowski mit ihr zum Schacht schicken können. Der hätt den Weg auch gefunden, nit? Und sonst biste doch so versessen drauf, bei der Arbeit zu bleiben. Der Kaminski ...“

„Himmeldonnerwetter,“ brauste Karl auf, „willste am Ende noch dem Kerl das Wort reden!“

„Ich sag nur, wat Recht ist.“

Karl hörte den Einwand nicht. Der Name Kaminski ließ ihn rot sehen. „Wenn du soviel darauf gibst, wat der Kerl sagt, dann ... dann heirat ihn doch!“ Der Zorn machte ihn ungerecht. „Habt euch wohl gestern abend schon ausgesprochen, wat? Du und dein Freund Kaminski!“

„Du!“ Paulas Kochlöffel kam in eine drohende Bewegung. Vor dem flammenden Gesicht des Mädchens lenkte der Mann etwas kleinlaut ein. War ihm ja sowieso nicht Ernst gewesen mit der Beschuldigung, aber die Paula verstand eben keinen Spaß.

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