Byung-uk Lee - Stimme aus der Tiefe

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Als der Sohn des iranischen Postboten Yassir Navid spurlos verschwindet, bricht für ihn eine Welt zusammen. Seine Frau, Nia, die ihm noch Jahre später vorwirft, nicht auf ihren Sohn, Bassam, geachtet zu haben, begegnet ihm mit Hass. Die lieblose Ehe scheint zu zerbrechen. 19 Jahre später erscheinen plötzlich zwei Polizisten, die Yassir zu einem Mann bringen, der wissen könnte, wo sich Bassam befindet. Neue Hoffnung keimt wieder in ihm auf.
Eingebettet in einer spannenden Verfolgungsjagd ist dies auch ein Roman für Leser, die sich für den Islam und die iranische Kultur interessieren. Als Leser folgt man nicht nur dem Protagonisten Yassir Navid auf der Suche nach seinem Sohn, sondern dringt auch tief in den Kern einer Kultur ein, die dem Okzident heute noch weitgehend unbekannt ist.

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Byung-uk Lee

Stimme aus der Tiefe

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Inhaltsverzeichnis Titel Byunguk Lee Stimme aus der Tiefe Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Prolog

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Impressum neobooks

Prolog

„Schau mal, Baba!“ Der kleine Bassam zeigte auf den Ziegenbock, der im Staub schlief und an einem Holzpfosten angeseilt war. Yassir lächelte und gab seinem Sohn die Erlaubnis, das Tier zu streicheln. Aufgeregt rannte der Junge auf den Bock zu.

„Der gehört dem Obsthändler, Faris. Ein prächtiges Tier. Irgendwann kauf ich dir auch eines.“

„Wirklich, Baba!?“ Ungläubig blinzelte der kleine Bassam seinem Vater entgegen, während er vorsichtig über das weiße Fell strich. Das Tier war mittlerweile aufgewacht und schüttelte sich.

„Denkst du etwa ich lüge?“ Yassir wollte seinen Sohn mit der Frage liebevoll auf die Probe stellen, aber wie zu erwarten war die Antwort des Jungen von Aufgewecktheit und Humor geprägt.

„Eher würde ich mich von einem Esel treten lassen.“

Sein Vater lachte herzhaft.

„Jetzt lass das Tier in Ruhe schlafen. Wir müssen noch für Mutter das Lammfleisch besorgen.“

Der Basar von Teheran war an diesem Morgen gut besucht. Eltern mit ihren Kindern, wie Yassir, spazierten über die braungelben Pflastersteine, die im Sonnenschein matt glänzten. Der Großteil der Geräuschkulisse bestand aus dem Stimmgewirr der Verkäufer, die schreiend ihre Produkte anpriesen. Der Duft von frischen Feigen, gegrilltem Lammfleisch und gebackenem Fladenbrot lag in der Luft.

„Ich habe Hunger, Baba“, sagte Bassam, während er Yassir am Saum seines weißen Gewands zupfte.

„Hab Geduld, mein Sohn.“

Die Sonne brannte auf die Menschen nieder. Einzelne Schweißtropfen liefen Yassir übers Gesicht. Unter seiner runden, grauen Mütze hatte sich eine unerträgliche Wärme gebildet. In Burkas vermummte und Tschadors gehüllte Frauen, die konsequent seinem Blick auswichen, kamen ihm entgegen. Yassir fragte sich, wie es diese armen Frauen nur schafften, bei der Hitze so verschleiert rumzulaufen.

An den eisernen Haken, die direkt durch die Kehlen gespießt worden waren, hingen die gehäuteten Lämmer. Bassam mochte diesen Anblick überhaupt nicht und vergrub das Gesicht im Gewand seines Vaters. Hinter den toten Lämmern stand Luqman, der Fleischhändler. Yassir gab ihm die Hand und einen Kuss auf die Wange.

„Schön dich zu sehen. Salaam Aleikum, Allah sei mit dir“, meinte Yassir gut gelaunt.

„Aleikum Salaam. Danke, alter Freund.“ Die beiden kannten sich schon seit ihrer Kindheit. Während Luqman das Fleisch in Stücke schnitt, erblickte er den vierjährigen Bassam.

„Mann, ist dein Junge ein gut aussehender Bursche“, meinte Luqman, während sein Beil kraftvoll auf das Brett fiel und dabei ein paar Rippen zerteilte.

„Was hast du erwartet“, sagte Yassir und fuhr mit seiner wettergegerbten Hand durch Bassams schwarzes Lockenmeer. „Ich bin schließlich der Vater.“

„Du kleines Schlitzohr. Da kann ich dir ausnahmsweise nicht widersprechen.“ Luqman fuchtelte mit seinem Beil in der Luft herum.

„Baba, kann ich wieder die Ziege streicheln gehen?“ Bassam blickte seinen Vater mit seinen großen, braunen Augen erwartungsvoll an.

„Sieh ihn dir an. Er wird später um einiges schlauer und hübscher sein, als sein alter Herr.“

„Jetzt übertreib mal nicht. So hässlich bist du auch wieder nicht“, scherzte Luqman, woraufhin Luqman über seine eigenen Worte laut loslachte.

„Baba, was ist denn jetzt? Kann ich gehen, bitte!“

„Geh schon, mein Sohn, aber bleib bei der Ziege und geh nirgendwo anders hin.“ Yassir klopfte Bassam auf die Schulter, bevor der Junge in der Menschenmenge verschwand.

„Kannst stolz auf ihn sein“, meinte Luqman.

„Ja, das bin ich auch.“ Yassir blickte seinen Freund ernst an. „Ich wünschte nur, Allah hätte dir und deiner Frau auch dieses Geschenk gemacht.“

„Jetzt hör schon auf, sonst fang ich, vor Rührung, an zu weinen.“ Luqman tat so, als ob ihm die Bemerkung seines Freundes nichts ausmachen würde. „Mir und meiner Frau war es halt nicht bestimmt, ein Kind zu haben.“

„Es ist ein so schöner Tag. Lassen wir uns nicht von trüben Gedanken die Stimmung verderben.“ Yassir wollte das Thema wechseln, da er merkte, dass es seinem Freund sehr nahe ging.

„Und wie läuft es in der Poststelle?“, fragte Luqman.

„Viel Arbeit, viel zu viel Arbeit. Ich habe das Gefühl, das ich die ganzen Briefe Teherans allein austragen muss.“

„Stell dich nicht so an. Wenigstens riechst du nach Feierabend nicht nach rohem Fleisch.“

Die Menschenmenge verdichtete sich. Yassir spürte am Rücken die warmen Körper, die sich an ihm vorbeidrängten.

„Fünfhundert Gramm, wie immer?“, fragte Luqman, während er das tote Lamm vom Haken nahm.

Neben ihm gackerten ein paar Hühner, die in Holzkäfigen eingesperrt waren. Hektisch schlugen sie mit den Flügeln und berührten mit ihren blutroten Kämmen die Stäbe. Yassir nickte dem Metzger zu und wandte sich um. Sein Sohn war nicht in Sichtweite. Er wurde unruhig. Ihn beschlich ein ungutes Gefühl und er bereute es, dass er seinen kleinen Jungen so leichtsinnig weggeschickt hatte.

„Bereite schon mal alles vor. Ich hol´s später ab“, sagte Yassir. Dabei drückte er Luqman dreißig Rial in die Hand.

Yassir drängte sich durch die Menschenmasse, die wie eine Wand vor ihm stand. Bärtige Männer und schwarze Burkas tauchten vor seinem Auge auf. Alle Menschen sahen ähnlich aus. Yassir kam es vor, als wenn ihm immer wieder die gleichen Personen entgegen laufen würden. Am Rand nahm er die vielen Stände auf dem Basar wahr, die Imitate westlicher Markenprodukte verkauften. Gefälschte Uhren, Jeanshosen und Elektronikgeräte türmten sich auf viel zu kleinen Tischen. Laute Stimmen schallten von allen Seiten und verwirrten ihn, so dass er Gefahr lief, die Orientierung zu verlieren. Mehrere Marktbesucher rempelten ihn an, aber Yassir nahm sie nur schemenhaft wahr.

Endlich entdeckte er die Ziege und den Obststand.

„Faris! Faris!“, rief er.

„Was ist?“, raunte der Händler, der gerade frische Orangen in einen Weidenkorb legte.

„Hast du meinen Sohn gesehen?“

„Nein, wieso sollte ich!?“ Faris zuckte desinteressiert mit den Achseln.

„Er muss hier gewesen sein. Er wollte sich deine Ziege anschauen.“

„Hier war er jedenfalls nicht und jetzt lass mich weiterarbeiten.“

Die gleichgültige Kälte, die der Obsthändler ausstrahlte, erschreckte Yassir. Hektisch lief er das ganze Gelände ab. Seine Beine schmerzten bereits und der Schweiß lief ihm den ganzen Oberkörper runter. Der gelbe Sandstaub, der vom Boden aufgewirbelt wurde, blieb an seinen nassen Füßen haften. Die groben Körner scheuerten unangenehm zwischen den Zehen und Lederriemen seiner Sandalen.

„Bassam, Bassam,…!“, rief er immer wieder und wieder, aber er bekam keine Antwort.

***

„Wo haben Sie ihren Sohn das letzte Mal gesehen?“, fragte der Polizist.

„Das habe ich Ihnen doch schon gesagt. Am Fleischstand von Luqman Cyrus“, antwortete Yassir, der seinen Arm um seine zitternde Frau, Nia, gelegt hatte.

„Bitte, finden Sie meinen Sohn“, flehte sie und brach erneut in Tränen aus.

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